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💊 Von CASGEVY bis Lupus: Diese Studien könnten Kurse verdoppeln

Guten Morgen ,
Biotech sorgt wieder für Schlagzeilen. Während einige Firmen mit neuen Ideen vorpreschen, sichern sich die Großen der Branche geschickt ihren Platz. Für Anleger heißt das: Spannung pur, denn hier tut sich gerade richtig viel.
⚖️ Doch nicht überall gilt das gleiche Tempo. Manche Märkte öffnen Türen weit, andere bauen Hürden auf. Genau diese Unterschiede machen den globalen Blick so interessant.
🧪 Gleichzeitig bringt die Forschung immer neue Überraschungen hervor. Präziser, schneller, sicherer – so lautet die Richtung. Für Dich entsteht daraus ein Feld voller Chancen.
💸 Und auch das Kapital ist zurück. Große Investoren greifen zu, wenn die Story überzeugt. Vielleicht ist genau jetzt der beste Moment, um genauer hinzuschauen. Los geht’s!
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Diese Kennzahl misst das Verhältnis von Aktien am 52-Wochen-Hoch zu denen am 52-Wochen-Tief an der NYSE und zeigt damit an, ob die Marktbreite eher bullish oder bearish ist. Quelle: CNN
Markt-Check
🌍 Gen-Editing: Ein Markt zwischen Turbo und Tempolimit
🚀 Der Bereich Gen-Editing wächst rasant. Einige wenige Biotech-Firmen treiben die Entwicklung voran, während große Pharmakonzerne verstärkt einsteigen. Ein Beispiel: Eli Lilly übernahm 2025 Verve Therapeutics, um sich früh Zugang zu Herz-Kreislauf-Therapien zu sichern. Der Trend ist klar – mehr Zusammenschlüsse, mehr Kooperationen, mehr Kapital.
⚖️ Ob eine neue Therapie schnell auf den Markt kommt, hängt stark vom Standort ab. In Brasilien und Argentinien sind die Vorschriften besonders innovationsfreundlich: Produkte ohne fremdes Erbgut gelten nicht als streng reguliert – das spart Zeit und Kosten. Kanada und Australien schauen eher auf das Endprodukt als auf die Methode, was ähnliche Vorteile bringt.
Ganz anders die EU: Dort gilt praktisch alles als gentechnisch verändert, was Gene anfasst – Genehmigungen dauern Jahre und sind teuer. Allerdings wird über Reformen diskutiert. In den USA treibt die FDA dagegen mit beschleunigten Verfahren die Zulassung voran.

👥 Nicht jede Anwendung stößt auf Zustimmung. Medizinische Therapien werden von drei Vierteln der Bevölkerung unterstützt, landwirtschaftliche Anwendungen von etwas mehr als der Hälfte. Stark umstritten bleibt alles, was das Erbgut von Embryonen betrifft. Gleichzeitig fühlen sich nur rund 42 % der Menschen ausreichend informiert – ein Hinweis auf großen Aufklärungsbedarf.
🧪 2025 brachte große Sprünge in der Präzision und Geschwindigkeit. Künstliche Intelligenz hilft, Fehler bei der Genbearbeitung vorherzusagen und zu vermeiden. Außerdem gelang es erstmals, eine maßgeschneiderte Therapie für einen einzelnen Patienten in nur sechs Monaten zu entwickeln. Neue Trägersysteme verbessern zudem die Sicherheit, indem sie die Wirkstoffe gezielt ins richtige Gewebe bringen.

💸 Nach einer Durststrecke am IPO-Markt fließt wieder Geld – aber gezielt. Investoren bevorzugen Unternehmen, die bereits vielversprechende Studiendaten haben und klar auf ein Ziel hinarbeiten. Große Finanzierungsrunden zeigen: Das Vertrauen in die Branche ist intakt. Auch wir sehen Vertrauen – allein vergangene Woche holten sich 3121 Leser einen exklusiven Dividendenkalender, indem sie diesen Newsletter ihren Freunden empfahlen.
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🧐 Chancen vs. Risiken – was Du zu CRISPR Therapeutics wissen solltest
🚀 CRISPR Therapeutics gehört vielleicht zu den spannendsten Biotech-Unternehmen unserer Zeit. Mit seiner Technologie zur gezielten Veränderung des Erbguts steht das Unternehmen an der Schwelle zu einer medizinischen Revolution. Doch wie so oft im Biotech-Sektor gilt: Wo enorme Chancen locken, lauern ebenso gewaltige Risiken.
💉 Die erste zugelassene Therapie von CRISPR, CASGEVY, gilt als funktionelle Heilung für Sichelzellkrankheit und Beta-Thalassämie. Gemeinsam mit Vertex Pharmaceuticals brachte das Unternehmen 2023 das Medikament auf den Markt – mit einem stolzen Preis von rund 2,2 Mio. US-Dollar pro Patient. Analysten sehen darin ein Multi-Milliarden-Dollar-Potenzial, da weltweit etwa 60.000 Patienten infrage kommen.
Trotz Zulassung verläuft der Markteintritt schleppend: Bis Mitte 2025 waren lediglich rund 75 Behandlungszentren autorisiert, und der Umsatz lag noch im zweistelligen Millionenbereich. Das zeigt, wie komplex der Start ist – CASGEVY ist kein einfacher „Pillen-Launch“, sondern ein hochkomplexes Verfahren, das an die Einführung medizinischer Geräte erinnert.
📈 Die Fantasie an der Börse nährt sich nicht nur aus CASGEVY. CRISPR arbeitet bereits an der Erweiterung seines Portfolios:
Kardiovaskuläre Erkrankungen (CTX310): Erste Studien zeigten eine Reduktion von LDL-Cholesterin und Triglyceriden um über 80 % – nach nur einer Injektion. Der Markt für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird bis 2035 auf über 30 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Autoimmunerkrankungen: Mit allogenen CAR-T-Zellen will CRISPR Krankheiten wie Lupus, rheumatoide Arthritis oder Multiple Sklerose behandeln. Der Vorteil: Zellen von gesunden Spendern können massenhaft produziert und „off the shelf“ eingesetzt werden. Das senkt Kosten und beschleunigt die Behandlung.
Neue Technologien: Durch die Kooperation mit Sirius Therapeutics erweitert CRISPR sein Spektrum über Gen-Editierung hinaus – etwa mit siRNA-Plattformen gegen Blutgerinnsel. Das Unternehmen entwickelt sich also von einem reinen „CRISPR-Pionier“ hin zu einem krankheitsorientierten Multi-Technologie-Anbieter.
💰 Während viele Biotech-Firmen unter Finanzierungssorgen leiden, verfügt CRISPR Therapeutics über eine starke Bilanz:
1,72 Mrd. US-Dollar Cash (Q2 2025)
24 Monate Liquiditätslaufzeit
Deutlich bessere Kapitalstruktur als Wettbewerber wie Beam, Editas oder Intellia

Damit hat das Unternehmen ausreichend Zeit, seine Pipeline weiterzuentwickeln – ein nicht zu unterschätzender Vorteil in einer Branche, die hohe Kosten und lange Entwicklungszyklen kennt.
⚖️ So verlockend die Perspektiven erscheinen, wir sollten die Risiken nicht kleinreden.
Klinische Unsicherheit: Viele Kandidaten befinden sich in frühen Studien. Negative Daten könnten Programme verzögern oder beenden. Das ist bereits bei Projekten wie den ersten CAR-T-Ansätzen passiert.
Langwierige Markteinführungen: Zwischen Studienerfolg und realem Umsatz können 5–7 Jahre vergehen – eine Geduldsprobe für Investoren.
Wettbewerb: Mit Bluebird Bio steht bei Sichelzelltherapien bereits ein Konkurrent bereit. Zwar punktet CASGEVY mit einem niedrigeren Preis und besserem Sicherheitsprofil, doch in anderen Indikationen könnte CRISPR diesen Vorteil verlieren.
Hohe Kosten & Finanzierung: Trotz starker Bilanz verbrennt CRISPR jedes Quartal hohe Summen. Neue Finanzierungsrunden könnten zu Aktienverwässerung führen.
Sicherheitsrisiken: Auch wenn Off-Target-Effekte (falsche Genschnitte) besser kontrollierbar sind, besteht theoretisch weiterhin das Risiko schwerer Nebenwirkungen wie Krebs. Negative Schlagzeilen könnten den Kurs massiv belasten.
🔮Die Börse schwankt zwischen Euphorie und Skepsis.
Kursziel 2025: rund 82 US-Dollar (+51 % Potenzial)
Bewertung: Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 120 wirkt die Aktie recht teuer – der Markt preist die Pipeline bereits aggressiv ein.
Umsatzprognosen: Bis 2029 erwarten Analysten 2,46 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz. Sollte dieses Szenario eintreten, könnte CRISPR vom spekulativen Versprechen zum etablierten Player aufsteigen.
🎯 Fazit: CRISPR Therapeutics ist ein Musterbeispiel für die Ambivalenz der Biotech-Branche: Einerseits ein Pionier mit echter Heilungschance für bisher unheilbare Krankheiten, andererseits ein Unternehmen ohne nennenswerte Umsätze, dessen Erfolg von klinischen Daten abhängt.
Für Anleger mit hoher Risikobereitschaft ermöglicht CRISPR vielleicht eine spannende Chance. Wer jedoch ruhigen Schlaf schätzt, sollte lieber Abstand halten. Denn im Zweifel gilt: Schon eine schlechte Studie kann die Aktie halbieren – oder eine positive Nachricht sie verdoppeln.
Anlegen mit Fonds
⚖️ Einzelaktien zu riskant? Dieser ETF bündelt über 200 Biotech-Firmen
🧬 Die Diskussion um Gen-Editing und neue Therapien zeigt: Biotechnologie ist einer der spannendsten Märkte unserer Zeit. Einzelaktien wie innovative Gen-Editing-Unternehmen locken zwar mit riesigem Potenzial, bringen aber auch enorme Risiken mit sich – von klinischen Fehlschlägen bis zu regulatorischen Rückschlägen. Für Anleger, die am Boom der Branche teilhaben möchten, ohne sich auf ein einzelnes Unternehmen festzulegen, bietet sich ein Biotech-ETF als breiterer Zugang an. Genau hier setzt der iShares NASDAQ US Biotechnology UCITS ETF an.
🔬 Der ETF gibt Anlegern direkten Zugang zum Herzstück der US-Biotechbranche. Sein Ziel: die Wertentwicklung des NASDAQ Biotechnology Index nachzubilden, in dem Unternehmen vertreten sind, die an neuen Therapien und Medikamenten forschen. Damit setzt der Fonds konsequent auf einen der dynamischsten Sektoren der Weltwirtschaft – mit allen Chancen, aber auch mit den typischen Risiken.
💉 Der ETF investiert physisch, das heißt, er hält die Aktien der Indexunternehmen tatsächlich im Portfolio. Über 200 Titel sind enthalten, die größten zehn machen jedoch fast die Hälfte des Fondsvermögens aus. Ganz vorn: Gilead Sciences (7,2 %), Amgen (7,0 %), Vertex (6,2 %) und Regeneron (6,2 %) – alles Schwergewichte mit milliardenschweren Forschungsbudgets. Dazu kommen wachstumsstarke Player wie Alnylam oder Insmed. Die regionale Ausrichtung ist klar: fast 100 % USA.
💰 Mit einer Total Expense Ratio (TER) von 0,35 % erscheint der Fonds vergleichsweise günstig. Er ist seit 2017 am Markt, thesauriert Erträge (also keine Ausschüttungen) und ist in Irland domiziliert. Die Kennzahlen zeigen Licht und Schatten:
Volatilität (1 Jahr, EUR): 22,9 %
Sharpe Ratio: –0,25
Maximaler Drawdown seit Auflage: –30,9 %
Kurz gesagt: Wer einsteigt, benötigt Geduld und Nerven – das Auf und Ab gehört zum Geschäft.
🎯 Also: Der iShares NASDAQ US Biotechnology UCITS ETF ist ein spannendes Instrument für Anleger, die langfristig an die Kraft medizinischer Innovation glauben und hohe Schwankungen aushalten können. Für vorsichtige Investoren ist er nichts – für wachstumsorientierte Anleger mit langem Atem aber vielleicht eine interessante Beimischung im Depot.
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