🚀 Tesla will skalieren, Waymo funktioniert – und Dein Depot steht mittendrin

Guten Morgen ,

was haben 250.000 vollautonome Fahrten pro Woche mit 👉Tesla zu tun? Gar nichts – denn die liefert derzeit nur Waymo. Während Google längst durch Phoenix, San Francisco und L. A. rollt, testet Tesla in Austin mit gerade mal 10 bis 20 Fahrzeugen.

📉 Trotzdem bewertet der Markt Teslas Robotaxi-Vision mit 800 Mrd. Dollar – das sind satte 59 % der gesamten Marktkapitalisierung. Ob das gerechtfertigt ist? Noch fehlt der Beweis.

🧠 Waymo setzt auf LiDAR, Radar und Sicherheit – mit bis zu 92 % weniger Fußgängerunfällen. Tesla dagegen auf Kameras, Daten und Elon Musks Vision vom skalierbaren System. Klingt revolutionär, ist aber bisher nicht autonom – sondern nur überwacht.

💰 Der heutige Newsletter zeigt Dir, wie viel Risiko und wie viel Potenzial wirklich im Robotaxi-Wettrennen steckt. 

Übersicht

🟢🔴 Tops und Flops

🟢 Toyota: EV-Produktion ⬆️

🟢 Alphabet: Waymo-Expansion mit Avis und Uber ⬆️

🟢 Tesla: Chip-Deal mit Samsung ⬆️

🟢 Electronic Arts: Vorbestellungen ⬆️

🟢 Mondelez: Internationales Wachstum ⬆️

🟢 Visa: Umsatz ⬆️

Der Fear-and-Greed-Index misst die aktuelle Stimmung am Aktienmarkt – von extremer Angst (0) bis zu gieriger Euphorie (100).

Aktie des Tages

🌍 Tesla in der Zwickmühle: Zölle, Europa-Krise und China-Konkurrenz

🚗 Tesla polarisiert – nicht nur auf der Straße, sondern auch an der Börse. Für manche ist die Aktie der Inbegriff technologischer Zukunft, für andere ein überteuerter Hype. Nach einem durchwachsenen zweiten Quartal 2025 fragen sich viele: Ist jetzt der Moment, „das Gaspedal durchzudrücken“ – oder eher zu bremsen?

🔍 Teslas Umsatz sank im zweiten Quartal um 12 % auf 22,5 Mrd. US-Dollar. Besonders schmerzlich: Der operative Gewinn brach um 42 % ein, die Bruttomarge fiel auf magere 17 % – das niedrigste Niveau seit Jahren. Die Auslieferungen sanken um 13 %, der Cybertruck bleibt mit nur 5.000 Einheiten weit hinter den Erwartungen zurück.

Auch bei den Emissionsgutschriften, die das Unternehmen dadurch erhält, dass es emissionsfreie Fahrzeuge produziert und verkauft, zeigt sich die Erosion: minus 50 % auf 439 Mio. US-Dollar. Spätestens 2027 könnten diese Einnahmen ganz wegfallen – ein empfindlicher Verlust für Teslas Bilanz.

🌍 Viele geopolitische Fronten

Zölle: Rund 300 Mio. US-Dollar an Zusatzkosten belasteten das Quartal – insbesondere durch importierte Batterien aus China.

Europa: In Deutschland und Großbritannien stürzten die Verkäufe um 60 % bzw. 62 % ab. Beobachter machen unter anderem Elon Musks politische Äußerungen dafür verantwortlich.

China: Konkurrent BYD verkauft günstiger, innovativer und wächst schneller. Das „God’s Eye“-Assistenzsystem ist kostenlos – während Teslas FSD weiterhin knapp 9.000 Dollar kostet.

Die Konkurrenz aus Fernost kombiniert günstige Produktion mit wachsender Markenstärke – und könnte Teslas Margen künftig empfindlich treffen.

🚀 Ein Unternehmen mit großen Plänen

Robotaxis: Erste Tests laufen in Austin, doch genehmigte Dienste ohne Sicherheitsfahrer sind noch Zukunftsmusik.

Günstiges Model Y: Bereits für Spätsommer 2025 geplant. Ein Preiskracher mit reduzierter Ausstattung, der neue Käuferschichten erschließen könnte.

Optimus-Roboter: 2025 sollen 5.000 humanoide Roboter im internen Betrieb laufen, 2026 könnte der kommerzielle Launch starten.

Diese Innovationen versprechen langfristiges Wachstum – doch sie sind kapitalintensiv, regulatorisch riskant und technologisch nicht garantiert.

📉 Tesla wächst nicht mehr wie früher. Analysten erwarten in den kommenden Jahren nur noch 6 % Umsatzwachstum – ein Wert knapp über dem Branchendurchschnitt. Noch Anfang 2024 lag die Erwartung bei über 18 %.

Und die Bewertung? Mit einem KGV von rund 198 liegt Tesla weiterhin weit über traditionellen Autobauern. Die Börse bewertet Zukunft – aber was, wenn diese länger auf sich warten lässt?

📊 Tesla erwirtschaftete im zweiten Quartal einen Free Cashflow von 664 Mio. US-Dollar, investierte aber 2,39 Mrd. US-Dollar in neue Projekte. Zwar stehen 36,8 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln zur Verfügung – doch die Transformation zum Techkonzern kostet. Und sie muss gelingen, damit sich diese Ausgaben amortisieren.

🧠 Elon Musk bleibt der große Unsicherheitsfaktor – aber auch die treibende Kraft. Seine politische Positionierung und sein Spagat zwischen mehreren Unternehmen irritieren Investoren zunehmend.

Gelingt es ihm, sich zumindest nach außen neutraler zu geben, könnte das helfen, verlorene Marktanteile – etwa in Europa – zurückzugewinnen. Andernfalls bleibt Tesla ein „Love it or hate it“-Investment.

📈 Trotz aller Rückschläge bietet Tesla auch Potenzial

Autonomes Fahren: Sollte es Tesla gelingen, Robotaxis großflächig zu etablieren, winken softwareähnliche Margen mit wenig Wettbewerb.

Robotik und KI: Mit Optimus könnte Tesla in einen Milliardenmarkt vorstoßen – falls Funktionalität und Nachfrage stimmen.

Markenmacht: Trotz Imageproblemen bleibt Tesla eine der weltweit bekanntesten Tech-Brands – mit hoher Anziehungskraft für Early Adopter.

⚠️ Was Du auch einkalkulieren solltest

Wegfall regulatorischer Vorteile: Bis 2027 könnten hunderte Millionen Dollar jährlich fehlen.

Abnehmende Margen: Ein Trend, der sich ohne Innovation kaum umkehren lässt.

Starke Konkurrenz: BYD, Nio und andere holen technologisch und preislich auf.

Politisches Risiko: Musks Äußerungen könnten weitere Märkte belasten.

🧭 Also: Tesla ist kein klassischer Autokonzern mehr – sondern eine Tech-Wette mit Industrieproduktion im Hintergrund. Wer heute investiert, setzt weniger auf das aktuelle Geschäftsmodell als auf autonomes Fahren, Roboter und skalierbare Software.

Die Aktie bleibt hoch bewertet und volatil – mit Rückschlagsrisiken. Ob sich der Mut auszahlt, hängt vom Timing, der politischen Positionierung und der operativen Umsetzung ab.

Marktumfeld

🚖 Waymo vs. Tesla: Wer gewinnt das Rennen um den Robotaxi-Markt?

2025 markiert eine entscheidende Phase im Rennen um die Zukunft urbaner Mobilität. Im Zentrum: Alphabets Waymo und Tesla – zwei Technologieriesen mit vollkommen unterschiedlichen Strategien, aber demselben Ziel: den milliardenschweren Markt für autonome Fahrzeuge zu erobern.

Doch welche Aktie hat aus Anlegersicht die Nase vorn?

📉 Tesla startete seinen Robotaxi-Dienst erst am 22. Juni 2025 – mit lediglich 10 bis 20 Fahrzeugen in Austin. Die ersten Wochen verliefen holprig: Fahrfehler, Sicherheitsbedenken und Untersuchungen der NHTSA dämpften die Euphorie. Zwar ist das langfristige Ziel ehrgeizig – ein kamerabasiertes, skalierbares Robotaxi-Netzwerk ohne geografische Begrenzung –, doch derzeit fehlen funktionierende Services auf breiter Fläche.

Die Bewertung spiegelt trotzdem gewaltige Hoffnungen wider: 800 Mrd. US-Dollar, also rund 59 % von Teslas Marktkapitalisierung, werden allein auf das Robotaxi-Geschäft geschätzt. Sollte der Durchbruch ausbleiben, droht massiver Bewertungsdruck.

 Ganz anders Waymo: Die 👉Google-Tochter operiert mit 1.500 Fahrzeugen in vier US-Städten und hat bereits über 10 Millionen bezahlte Fahrten absolviert. Mit einem Multi-Sensor-Ansatz (Kameras, LiDAR, Radar) und bewährten Sicherheitswerten bietet Waymo ein ausgereiftes Produkt.

Die Fahrleistung ist beeindruckend: 250.000 Fahrten pro Woche, täglich rund 167 pro Fahrzeug. Sicherheit steht im Fokus – mit bis zu 92 % weniger Unfällen mit Fußgängern im Vergleich zu menschlichen Fahrern.

🧠 Tesla setzt auf Vision: Milliarden Meilen an FSD-Trainingsdaten, End-to-End-KI, niedrige Produktionskosten. Doch bislang ist alles überwacht, nicht autonom. Waymo hingegen fährt vollautonom – allerdings mit geografischer Einschränkung.

Elon Musk kontert, dass echte Skalierung nur mit kamerabasierter Intelligenz möglich sei. Doch diese These bleibt bislang unbelegt – und regulatorisch unsicher.

💰 Alphabet wird aktuell mit 2,34 Billionen Dollar bewertet – deutlich höher als Tesla, aber bei weitem nicht abhängig vom Robotaxi-Geschäft. Waymo ist für Google-Aktionäre ein kostenloses Upside – eine Art „Call-Option“.

Tesla dagegen hat das Zukunftsgeschäft bereits eingepreist. Klappt es nicht, fällt das Kartenhaus. Analysten stufen Alphabet daher als „Strong Buy“, Tesla dagegen nur als „Hold“ ein.

📌 Fazit: Waymo punktet mit Substanz, Tesla mit Vision. Willst Du also kontrolliertes Wachstum mit realer Traktion, führt an Alphabet kein Weg vorbei. Setzt Du auf hochriskante Innovation mit möglichem Megapotenzial, ist Tesla Dein Investment.

Beide Ansätze haben Charme – doch Waymo fährt aktuell vorneweg, während Tesla noch an der Startlinie steht.

Einsteigen per Fonds

🔋 Der passende ETF zur Robotaxi-Revolution

Wer an die Zukunft autonomer Mobilität glaubt – ob durch Tesla, Waymo oder andere – findet im 👉iShares Electric Vehicles & Driving Technology ETF vielleicht einen passenden Baustein fürs Depot.

Mit einem Fondsvolumen von rund 390 Mio. Dollar ist er der größte ETF im Bereich E-Mobilität und Fahrtechnologie. Die Gesamtkostenquote von 0,40 % p. a. liegt im günstigen Bereich thematischer ETFs.

🚗 Der ETF bildet physisch den STOXX Global Electric Vehicles & Driving Technology Index ab. Enthalten sind aktuell 86 Unternehmen, die mindestens 50 % ihres Umsatzes mit Elektrofahrzeugen, Batterien, Ladeinfrastruktur oder Fahrassistenzsystemen erwirtschaften.

Die Top-Holdings zeigen den Fokus auf Halbleiter und Tech-Zulieferer: AMD (5,6 %), Delta Electronics (5,5 %), NVIDIA (5,2 %) und Infineon (4,0 %) – aber auch Tesla (4,0 %) ist dabei.

🌍 Mit rund 37 % US-Anteil, aber auch Positionen aus China (12 %), Deutschland (10 %) und Japan (9 %) ist der ETF geografisch breit aufgestellt. Zusätzlich erfüllt er Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung, was ihn auch für ESG-orientierte Anleger interessant macht.

⚠️ Die Volatilität liegt bei 18,3 %, der maximale Drawdown der letzten fünf Jahre bei 32,5 % – typisch für einen wachstumsorientierten Themenfonds. Dafür liegt die Durchschnittsrendite bei 11,6 % p. a. über fünf Jahre.

📌 Also: Der ETF eignet sich womöglich als Themenbeimischung für langfristig orientierte Anleger, die an das Potenzial von Robotaxis und Elektromobilität glauben – mit dem Vorteil, nicht auf ein einzelnes Unternehmen setzen zu müssen.

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