🌍 Superwood speichert CO2, hält Kugeln auf – und könnte Dein Depot befeuern

Guten Morgen ,

stell Dir ein Holz vor, das 12x stĂ€rker ist als normales Holz, feuerfest, kugelsicher und dabei 6x leichter als Stahl. Klingt nach Marvel, ist aber real – Superwood heißt das Wundermaterial, entwickelt vom US-Startup InventWood. Die ersten Roboterarme stehen bereit, um tonnenweise Holzabfall in Hightech-Bauelemente zu verwandeln.

đŸ—ïž Das Zeug hĂ€lt Kugeln auf, verzieht sich nicht im Feuer und könnte kĂŒnftig StahltrĂ€ger ersetzen – vom Hochhaus bis zum FluggerĂ€t. Die Zahlen sind kein PR-MĂ€rchen, sondern peer-reviewed: 50x höhere Druckfestigkeit, 20x mehr Steifigkeit, CO₂-bindend und 100 % aus Abfallholz.

📈 Was heißt das fĂŒr Dein Depot? Heute schauen wir uns mit vier Investment-Ideen an, die vom Holzboom profitieren könnten – nachhaltig, wachstumsstark und teils ĂŒberraschend gĂŒnstig bewertet. Viel Spaß beim Lesen!

Baumaterial

💰 Superwood: Halb so teuer wie Stahl, doppelt so stark

👉Superwood sieht aus wie edles Hartholz – glatt, tief gefĂ€rbt, mit einer markanten Maserung. Doch in seinen ZellwĂ€nden steckt echte Hightech. Entwickelt wurde es vom US-Startup InventWood, gegrĂŒndet auf der Forschung von Professor Liangbing Hu. Dieser hat in den vergangenen Jahren bereits fĂŒr Schlagzeilen gesorgt: transparente Hölzer, elastisches Holz, holzbasierte Kunststoffe – und nun Superwood.

Der Trick: Das Holz – oft billige Sorten wie Pappel – wird chemisch vorbehandelt, um bestimmte Bestandteile wie Lignin zu entfernen. Dann wird es unter Hitze stark komprimiert. Das Ergebnis: Zellulosefasern liegen so dicht beieinander, dass sie starke WasserstoffbrĂŒckenbindungen ausbilden – Ă€hnlich wie in Hightech-Kunststoffen.

🔬 Die technischen Eigenschaften von Superwood im Überblick

Zugfestigkeit: 12x höher als Naturholz, 2x höher als Stahl

ZÀhigkeit: 10x zÀher als Naturholz, vergleichbar mit Karbonfaser

Gewicht: 6x leichter als Stahl

Druckfestigkeit: 50x höher als Naturholz

Steifigkeit: 20x höher als Naturholz

Diese Zahlen sind nicht bloß PR – sie stammen aus peer-reviewten Studien und umfangreichen Labortests.

🏭 Von der Idee zur Industrie

2021 wagte Alex Lau, CEO von InventWood, den Sprung von der Uni in die Wirtschaft. Mit 50 Mio. US-Dollar Finanzierung, darunter ein 20-Millionen-Dollar-Zuschuss vom US-Energieministerium, wurde eine erste Produktionsanlage in Frederick, Maryland errichtet – auf 90.000 Quadratfuß FlĂ€che.

Dort entsteht derzeit die erste Superwood-Fabrik der Welt, mit Roboterarmen, die bald tonnenweise Holzabfall in Hightech-Bauelemente verwandeln sollen. Und das ist erst der Anfang: Eine dreimal grĂ¶ĂŸere Anlage ist bereits in Planung.

đŸ—ïž Anwendungsbereiche: Von Fassaden bis Flugzeugen

In der ersten Phase konzentriert sich InventWood auf einfache Anwendungen wie:

  • Fassadenverkleidungen

  • Terrassendielen

  • ZĂ€une

  • Fensterrahmen

Der Vorteil: Diese Produkte benötigen kaum Zertifizierungen. Doch die wahre Revolution beginnt, wenn Superwood Stahl und Beton im Hochbau ersetzt.

Langfristig sind folgende Anwendungen denkbar:

  • Tragende Elemente in HochhĂ€usern

  • Stahl-I-TrĂ€ger-Ersatz

  • Schusssichere TĂŒren

  • eVTOL-FluggerĂ€te (fliegende Autos)

  • ElektronikgehĂ€use (Smartphones, Laptops)

Denn 👉Superwood ist nicht nur stark – es ist auch formbar und kann wie Karbonfaser in Designs integriert werden.

đŸ”„ Ein verbreiteter Irrglaube: Holz sei leicht entflammbar. TatsĂ€chlich zeigt Superwood erstaunliche Feuerresistenz:

  • Es verkohlt außen, was das Innere schĂŒtzt.

  • Es verformt sich nicht wie Stahl, der sich unter Hitze ausdehnt.

  • In Kombination mit Gipsplatten hĂ€lt es sogar direkter Flammeneinwirkung stand.

Das hat auch das Massachusetts Institute of Technology (MIT) bestĂ€tigt – HolzgebĂ€ude können sogar sicherer sein als konventionelle Bauten.

🌍 Die Bauindustrie verursacht rund 40 % der globalen energiebedingten Emissionen – primĂ€r durch Stahl und Zement.

Superwood kann hier doppelt punkten:

  1. Es ersetzt CO₂-intensive Materialien.

  2. Es speichert selbst CO₂, da es aus Holz besteht.

Und InventWood geht noch weiter: FĂŒr die Produktion werden nur HolzabfĂ€lle genutzt, die sonst nicht verwertbar wĂ€ren. Zudem setzt das Unternehmen auf eine biomassebetriebene Kraft-WĂ€rme-Kopplung fĂŒr die Energieversorgung.

⚠ Herausforderungen: Noch ist nicht alles gelöst

  • Steifigkeit: Superwood ist noch nicht so steif wie Stahl – neue Bauweisen sind nötig.

  • Zertifizierungen: FĂŒr tragende Bauteile mĂŒssen neue Normen geschaffen werden.

  • Feuchtigkeitsverhalten: Langzeitdaten zu WitterungseinflĂŒssen fehlen noch.

Doch das sind wahrscheinlich lösbare Probleme – besonders, wenn der Markt bereit ist, neue Wege zu gehen.

Und was hast Du als Anleger nun von dem Ganzen? Schließlich ist InventWood gar nicht an der Börse â€Š

Konkrete Investments

🔧 Superwood, DĂ€mmstoffe & Karbon – wo sich jetzt der Einstieg lohnen kann

Was frĂŒher als rustikal galt, ist heute Hightech: Ob Superwood, Cross-Laminated Timber oder Karbonfasern aus Pflanzenbasis – moderne Holztechnologien versprechen StĂ€rke, Leichtigkeit und vor allem Klimafreundlichkeit. Doch wo finden Anleger die passenden Investments? Drei börsennotierte Unternehmen und ein spezialisierter ETF stechen dabei besonders hervor.

🌿 Wenn es um innovativen Holzbau „Made in Germany“ geht, fĂŒhrt kein Weg an Steico vorbei. Das Unternehmen mit Sitz in Feldkirchen bei MĂŒnchen produziert ökologische DĂ€mmstoffe und tragende Holzbauteile – vorwiegend aus Holzfasern.

📊 Trotz schwieriger Konjunktur wuchs der Umsatz 2024 um 3,0 % auf 376,3 Mio. Euro, das EBITDA sprang um 38,4 %. Besonders bemerkenswert: Das operative Ergebnis (EBIT) aus dem GrundgeschĂ€ft kletterte von mageren 2,2 Mio. Euro 2023 auf stolze 19 Mio. Euro.

📈 Steico hĂ€lt nur 6 % Marktanteil am DĂ€mmstoffmarkt – das Management sieht Potenzial fĂŒr 10–15 %. Die Holzbauquote bei MehrfamilienhĂ€usern in Deutschland liegt bereits bei 25,4 %. Die Branche wĂ€chst – und Steico ist mittendrin.

💰 Die aktuelle Dividende liegt bei 0,32 Euro pro Aktie (Rendite: 1,4 %). Kein Dividendenknaller – aber solide. Wer auf Wachstum setzt, findet hier vielleicht eine spannende Beimischung.

đŸŒČ Weyerhaeuser besitzt mehr Wald als jeder andere börsennotierte Konzern weltweit: ĂŒber 10 Mio. Acres in den USA und 14 Mio. Acres in Kanada unter Lizenz. Das Unternehmen nutzt diese Ressourcen, um Produkte wie Engineered Wood und TimberStrand herzustellen.

đŸ—ïž Aktuell fließen 500 Mio. Dollar in eine neue Anlage in Arkansas, die ab 2027 rund 10 Mio. Kubikfuß Holzprodukte jĂ€hrlich liefern soll. Gleichzeitig investiert Weyerhaeuser massiv in neue FlĂ€chen: 700 Mio. Dollar fĂŒr Waldland in Alabama, North Carolina und Virginia – mit dem Ziel, bis 2025 insgesamt 1 Mrd. Dollar zu investieren.

📉 Der Umsatz fiel 2024 um 7,17 % auf 7,1 Mrd. Dollar, das EBITDA sank auf 1,29 Mrd. Dollar. Dennoch bleibt die Dividendenpolitik aktionĂ€rsfreundlich: Mit 0,80 Dollar pro Jahr ergibt sich eine Dividendenrendite von rund 2,8 %. Die AusschĂŒttungsquote liegt bei bis zu 80 % des freien Cashflows.

⚙ SGL Carbon produziert kohlebasierte Hochleistungsmaterialien, darunter Karbonfasern, synthetisches Grafit und Verbundwerkstoffe. Viele Produkte richten sich an SchlĂŒsselbranchen wie Automobil, Luftfahrt und Batterietechnologie.

🔧 2024 fiel der Umsatz um 5,8 % auf 1,026 Mrd. Euro, das bereinigte EBITDA sank leicht auf 162,9 Mio. Euro. Der Bereich Karbonfasern ist verlustreich, die Nachfrage aus der Halbleiter- und Autobranche schwĂ€chelt.

Doch es gibt Hoffnung: Neue Grafitprodukte fĂŒr Lithium-Ionen-Batterien erhalten 42,9 Mio. Euro EU-Förderung, und der Bereich Process Technology wĂ€chst als einziger.

Also schlummert hier vielleicht ein Turnaround-Kandidat mit spekulativem Potenzial – aber hohem Risiko. Wer auf eine Erholung der Industrie setzt, kann hier gezielt beimischen.

🌍 Wer das Thema breiter streuen möchte, findet womöglich im iShares Global Timber & Forestry ETF ein spannendes Vehikel. Der Fonds bildet den S&P Global Timber & Forestry Index physisch nach und enthĂ€lt 25 große Holz- und Forstunternehmen weltweit.

đŸȘ“ Top-Positionen im Überblick:

  • Suzano (Brasilien) – 6,29 %

  • Stora Enso (Finnland) – 6,10 %

  • Smurfit WestRock – 5,52 %

  • Mondi (UK) – 5,37 %

đŸ’Œ Diversifikation & AusschĂŒttung

  • Fondsvolumen: 108 Mio. Dollar

  • AusschĂŒttung: HalbjĂ€hrlich (aktuell ca. 2,83 % Dividendenrendite)

  • TER: 0,65 % p.a.

  • Replikation: Physisch vollstĂ€ndig

  • VolatilitĂ€t: 16,38 % (1 Jahr, Euro)

📉 Die letzten 12 Monate liefen holprig (-12 %), aber langfristig steht ein Plus von 81 % seit Auflage. Langfristig ausgerichtete Anleger finden hier ein globales Holz-Investment auf Knopfdruck – aber sollten VolatilitĂ€t und Dollar-Risiken nicht unterschĂ€tzen.

Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, Gartenstraße 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverĂ€ndert in diesem Mailing ĂŒbernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit grĂ¶ĂŸter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen EmpfĂ€ngerkreis zugĂ€nglich gemacht worden ist.

Interessen und Interessenkonflikte: Der erstellende Redakteur hÀlt Eigenpositionen an den besprochenen Finanzinstrumenten.

Die Finanzen.net ZERO GmbH profitiert wirtschaftlich davon, wenn EmpfĂ€nger dieses Mailings die besprochenen Finanzinstrumente ĂŒber unsere Brokerfunktion handeln.

Disclaimer: Wir, die Finanzen.net ZERO GmbH, ĂŒbernehmen keine Haftung fĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen. Dieser Beitrag stellt weder ein Angebot, eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf eines Finanzinstruments, noch eine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Eine Anlageentscheidung sollte keinesfalls ausschließlich auf die Informationen in diesem Beitrag gestĂŒtzt werden. Geldanlagen in Finanzinstrumente sollten immer unter langfristigen Gesichtspunkten und unter BerĂŒcksichtigung der persönlichen Kenntnisse, Erfahrungen, finanziellen VerhĂ€ltnisse und Anlageziele getĂ€tigt werden. Anleger sollten bedenken, dass sie bei der Investition in Finanzinstrumente Verluste bis zum Totalverlust des investierten Kapitals (bei einigen Finanzinstrumenten sogar ĂŒber das eingesetzte Kapital hinaus) erleiden können. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlĂ€sslicher Indikator fĂŒr die zukĂŒnftige Wertentwicklung.