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🔑 Mit Burggraben‐Aktien und Konsolen-Trio den Börsensturm meistern!

Guten Morgen ,
kaum hat der US‑Präsident den Fed‑Chef als „Mr. Too Late“ verhöhnt, zittern die Märkte. Zinsfantasie? Erst mal vertagt – Inflation bleibt das Schreckgespenst. Der DAX rutscht ab. Charttechniker schielen weiter auf die magischen 22.000, erst darüber winkt vielleicht Auftrieb; darunter droht zäher Seitwärtskaugummi.
🏛 Überm Teich erlebt der Dow den schwärzesten April seit 1932. Selbst klassische Stabilisatoren wirken nicht: Dollar schwach, Staatsanleihen fallen parallel zu Aktien – ein seltenes „No‑Confidence‑Signal“. Zehnjährige US‑Renditen stiegen im Monatsverlauf um 16 Basispunkte, während der Dollar auf ein Drei‑Jahres‑Tief absackte. Kapital flüchtet nicht, es sucht nur ratlos den Ausgang.
🪙 Gold dagegen glänzt hell: Futures bei 3.400 US‑Dollar markieren ein Allzeithoch, Zentralbanken bunkern Rekordmengen. Das Edelmetall beansprucht inzwischen 3,5 % aller weltweiten Finanzvermögen.
🚢 Währenddessen stapeln US-Händler Ware bis zur Hallendecke: Importe über Long Beach plus 28 %, Lagerbestände im Handel spürbar höher. Das schafft kurzfristig Preispuffer, kann aber später Inventar‑Overkill bedeuten. Zu wenig Ware verärgert Kunden, zu viel drückt Margen – ein Drahtseilakt. Analysten warnen: Bereits kleine Nachfragedellen erzwingen Rabattschlachten, die betriebliche Gewinne auffressen.
🔮 Für Dich heißt das: Ruhig bleiben, vielleicht Cash hochhalten und nicht blind ins fallende Messer greifen. Denn wenn Anleihen, Dollar und Aktien gleichzeitig taumeln, gewinnt nur, wer flexibel bleibt.

Die Put-Call-Ratio gibt das Verhältnis zwischen Verkaufs- (Puts) und Kaufoptionen (Calls) an – steigt sie über 1, signalisiert dies wachsende Nervosität der Anleger.
Übersicht
🟢🔴 Tops und Flops
🟢 Getinge AB: Umsatz ⬆️ 🟢 Gaztransport: Umsatz ⬆️ 🟢 Comerica: Ausblick ➡️ 🟢 Ally Financial: Ergebnis ➡️ | 🔴 Western Alliance: Gewinn ⬇️ 🔴 Zions Banc: Gewinn ⬇️ 🔴 Beacon Roofing: Gewinn ⬇️ 🔴 Roche: Kurs ⬇️ |
Burggraben‑Aktien
🏰 Dividendenaristokraten mit Stahlbeton
📉 Volatilität? Du hast sie gespürt: Der S&P 500 rauschte nach Trumps Rede Anfang April binnen vier Handelstagen um 12,1 % in die Tiefe, während die Rezessionswahrscheinlichkeit laut Yale‑Daten auf 60 % hochschnellte. Da greift man instinktiv zu robusten Zahlern wie Coca‑Cola, Siemens oder Nestlé – ein Dividend‑Aristokrat, zwei europäische Platzhirsche. Ein Aristokrat erhöht seine Ausschüttung seit mindestens 25 Jahren. Solche Kontinuität wirkt wie Valium fürs Depot.
🚢 Die Zölle bedeuten 3 800 Dollar Mehrkosten pro US‑Haushalt, sagt Budget Lab, drücken Schwergewichte wie Caterpillar, Colgate‑Palmolive und BASF in die Defensive. Ein Importzoll – sprich eine Steuer auf fremde Waren – landet am Ende immer an der Ladenkasse. Und ja, selbst Export‑Stars aus Deutschland spüren die Delle.
💰 Cashflow‑Power rettet Nerven: Die derzeit 69 Aristokraten generieren genügend Bares, immerhin fließen nur rund 65 % ihres Free Cashflow – das ist das operative Geld nach allen Investitionen – in Dividenden. Mit im Boot: Consolidated Edison, Allianz, LVMH. 2,8 % Durchschnittsrendite wirken mickrig, aber addieren sich gemütlich, vor allem wenn die Kurse schlingern.
📊 Die Drawdown‑Historie spricht Bände: In fünf Crashs seit 2000 büßten Dividendenaristokraten im Schnitt 25 % ein, während der Gesamtmarkt 40 % verlor. Heißt konkret, Adidas, Johnson & Johnson und Deutsche Telekom standen oftmals 10 Prozentpunkte besser als der Index. Klar, Verlustrisiko bleibt, doch mit etwas weniger Fallhöhe schläfst Du sicherlich ruhiger.
Gaming
🚀 Boost mit Konsolen-Trio?
🎮 Nintendo hebt den Switch‑2‑Startpreis elegant auf fast 450 Dollar, während Sony die PlayStation 5 bei 399 Dollar belässt und Microsoft seine Xbox Series X für 479 Dollar ins Regal stellt. Trotz Preissprung gingen 2024 noch 17 Mio. alte Switch vom Band – bemerkenswert viel Schwung im Spätzyklus. Weil nur rund ein Drittel des Nintendo‑Umsatzes aus den USA stammt, prallen Trumps neue 15‑%‑Zölle für China‑ und Vietnam‑Waren spürbar, aber eben nicht existenziell ab.
🌏 Logitech liefert Schweizer Präzision aus Shenzhen und Infineon steuert Controller‑Chips aus Dresden bei. Bereits 40 % der Switch‑Produktion stehen heute in Vietnam, was Ubisoft, CD Projekt und Embracer in ihren Szenarien nur noch ein bis zwei Bruttomargen‑Punkte kostet. Kaum verwunderlich, dass Analysten das Verlagerungstempo plötzlich von gemächlich auf Turbo hochstufen.
💰 Digitaler Geldfluss: 56 % der 16,7 Mrd. Dollar Nintendo‑Erlös 2024 stammen aus Downloads, null Zoll, volle Marge. Electronic Arts kommt sogar auf 73 %, Take‑Two auf 68 % – hohe Quoten. Apple kassiert dabei 30 % App‑Store‑Fee, ein Schmerzpunkt, aber ehrlich: Wer hat schon Lust, zehn Shops nach Mario Kart zu durchforsten?
📈 Tech‑Turbo: Nvidia verspricht mit dem neuen SoC die zehnfache Grafikleistung; ASML und TSMC fabrizieren das Ganze im 3‑nm‑Prozess, was in Chip‑Jargon schlicht „kleiner = schneller + sparsamer“ bedeutet. Samsung liefert GDDR7‑Speicher, Siemens optimiert per Digital‑Twin‑Software die Fabriktakte. Ergebnis: Der Markt für Gaming‑Hardware kletterte 2024 bereits um 9 % auf 73 Mrd. Dollar.
🏆 Also: Zwischen Zollgewitter und Konjunkturmahlen glänzt das Konsolen‑Triumvirat Nintendo, Sony und Microsoft, sekundiert von den Kreativschmieden Ubisoft, Embracer und CD Projekt. Setzt Du auf Software‑Margen, Upgrade‑Zyklen und eine treue Fan‑Basis, könnte Dein Portfolio bald die nächste Stufe erreichen. Mach’s vielleicht wie Mario: rechtzeitig springen!
Weltweit investieren
🌍 Chancen & Risiken des Vanguard FTSE All-World
📈 Du suchst einen ETF, mit dem Du weltweit an über 3.600 Unternehmen beteiligt bist? Der Vanguard FTSE All-World ETF Acc bietet genau das: von US-Tech-Giganten wie Apple und Microsoft bis zu europäischen Schwergewichten wie Nestlé oder Siemens – alles dabei. Seit 2019 aufgelegt, verwaltet der Fonds inzwischen fast 35 Mrd. Dollar, was für hohe Liquidität und Stabilität spricht.
💰 Die Gebühren? Schlanke 0,22 % TER – auf gut Deutsch: bei 1.000 Euro Einsatz zahlst Du nur 2,20 Euro im Jahr an Kosten. Klingt gut und wird sogar noch besser, denn dank geschickter Wertpapierleihe und optimierter Index-Nachbildung (Sampling-Verfahren) liegt die reale Abweichung vom Index (Tracking-Differenz) bei 0,02 %. Dein Geld arbeitet also relativ effizient.
🌪️ Aber Achtung, blind zugreifen solltest Du trotzdem nicht: Der ETF gewichtet US-Aktien mit rund 60 %, allen voran Technologie-Unternehmen. Damit fährst Du zwar im Boom mit Apple, Amazon & Co. bestens mit, doch wenn der Tech-Sektor mal stolpert, zieht es Dein Depot spürbar runter. Außerdem fehlen Dir hier Small Caps – kleinere Unternehmen, die durchaus interessante Chancen bieten können.
⚠️ Auch das Währungsrisiko bleibt Dir nicht erspart: Der Fonds notiert in US-Dollar, wodurch Dein Vermögen schwanken kann, wenn der Euro stark gegenüber dem Dollar steigt oder fällt. Bedenke obendrein, ESG-Standards (Nachhaltigkeitskriterien) spielen hier keine Rolle – falls Dir Umwelt- und Sozialaspekte wichtig sind, müsstest Du anderswo nachlegen.
🚀 Fazit: Der Vanguard FTSE All-World ETF erscheint ziemlich spannend für langfristige Anleger, die unkompliziert weltweit investieren wollen. Doch bleib realistisch, schau auf die Risiken und kombiniere den Fonds clever mit Ergänzungen wie Small Caps oder nachhaltigen Investments. Dann kannst Du vielleicht entspannt zuschauen, wie Dein Vermögen global wächst – und schläfst dabei richtig gut.
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