📊 Luxus-Aktie im Fokus: Moncler wächst, Fed mahnt, Meta zittert

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seit Wochen fährt der US-Präsident Schlangenlinien: Erst die Zölle? Pause. Dann China? Plötzlich freundlich. Und Powell? Bleibt doch. Warum das Ganze? Weil jedes Mal, wenn die Märkte zucken, im Weißen Haus die Alarmglocken schrillen – das Einzige, was Trump offenbar wirklich wachrüttelt.

📉 Kaum krachen die Kurse, wackeln die US-Anleihen, wird aus „harter Hund“ schnell „flexibler Verhandler“. Trumps „America First“ trifft auf die Realität globaler Lieferketten, empfindlicher Verbraucherpreise – und einer Börse, die schneller reagiert als jeder Thinktank. Und ganz ehrlich: So nervös war sie lange nicht.

📈 Und hierzulande? Na ja – es zuckt was. Der ifo-Geschäftsklimaindex steigt – leicht, aber spürbar – auf 86,9 Punkte. Erwartet wurde ein Rückgang, bekommen haben wir einen Hoffnungsschimmer. Die Lageeinschätzung klettert, die Erwartungen bleiben flach – aber hey, immerhin kein neues Tief.

Die VIX-Kennzahl misst die erwartete Schwankungsbreite (Volatilität) des S&P 500 in den nächsten 30 Tagen – je höher der VIX, desto größer die Angst der Anleger.

Übersicht

🟢🔴 Tops und Flops

🟢 Texas Instruments: Guidance ⬆️
🟢 ServiceNow: Umsatz & Margen ⬆️
🟢 Nestlé: Umsatz ⬆️
🟢 STMicro: Ausblick & Guidance ⬆️

🔴 Alaska Air: Ausblick ➡️
🔴 Continental: Rechtliche Risiken ⬆️
🔴 Tesla: EU-Marktanteil E-Autos ⬇️
🔴 IBM: Umsatz bei Software ⬇️

Aktie des Tages

🧥Moncler vom Winterjacken-Klassiker zur Luxusmarke

🧥 Klar, Du kennst Moncler wahrscheinlich wegen der ikonischen Daunenjacken. Aber die Italiener denken längst größer – und exklusiver. Seit dem Börsengang 2013 hat sich Moncler in Richtung Luxus-Olymp katapultiert, mit einer Performance, die sich neben LVMH wirklich sehen lassen kann.

📈 2024 steuerte die Hauptmarke Moncler satte 87 % zum Konzernumsatz bei. Der Direktvertrieb – also über eigene Stores – wird zum Herzstück des Geschäftsmodells. Besonders bei Stone Island geht es schnell voran: von 30 auf 90 eigene Läden in nur drei Jahren – das ist schon sportlich.

📊 2024 war kein Zuckerschlecken für die Luxusbranche. Während LVMH einen Rückgang von 1,7 % hinnehmen musste, legte Moncler um 4,2 % zu – und das mitten im Umbau der Vertriebsstruktur. In Asien sogar zweistelliges Wachstum, angekurbelt vom „Moncler Genius“-Event in Shanghai mit sagenhaften 67,5 Mio. Views.

📉 Es gibt Risiken: Da wäre zum Beispiel der drohende 20 %-Zoll auf europäische Luxusgüter ab 2026 – das würde richtig wehtun. Noch schützt das First-Cost-Modell (Steuern auf Produktions-, nicht Verkaufspreise), aber das kann sich schnell ändern. Und wenn der Euro weiter stark bleibt, wird’s für US-Kunden teuer – und für Moncler ungemütlich beim Umrechnen.

🛠️ Merke: Der Knackpunkt bleibt die operative Umsetzung. Nicht das Label allein trägt die Story – sondern das Team dahinter. Wenn die Strategie wackelt, etwa durch Führungswechsel oder einen zu hastigen Richtungswechsel, steht plötzlich das ganze Investment auf der Kippe. Klingt dramatisch? Ist es auch – ein Luxuswert lebt eben von seiner Strahlkraft. Jetzt bist Du dran! Ist Moncler spannend genug für Dein Depot?

Analyse der Fed

📊 Zwischen Wachstum und Warnsignalen

📉 Auf den ersten Blick wirkt die US-Wirtschaft noch recht robust. Doch unter der Oberfläche brodelt’s. Handelskonflikte, politische Hakeleien – das Beige Book der Fed zeichnet ein Bild wachsender Unsicherheit. Für Aktien wie General Electric und Siemens, beide tief in den USA verwurzelt, heißt das: lieber mal die Antennen ausfahren.

🛫 New Yorker Hotels verlieren Gäste, besonders aus Kanada – die Buchungen bleiben aus. Airlines melden Rückgänge, große Ziele wie Orlando oder Miami spüren’s ganz direkt. Für börsennotierte Anbieter wie TUI und Booking Holdings wird die Sommersaison kein Selbstläufer – sondern ein Balanceakt auf dünnem Eis.

💼 Weniger Regierungsreisen? Weniger Konferenzen? Tja, Delta und Lufthansa spüren das sofort in den Buchungen. Und Möbelhersteller schauen in leere Auftragsbücher. Wer vom Staat lebt, merkt: Wenn da einer spart, zieht’s Kreise.

🥫 Foodbanks, etwa in Kansas City, mussten von fünf auf zwei Tage Versorgung kürzen. Zwei Tage! Das ist heftig. Und: Auch Walmart oder Kroger, deren Kundschaft stark von staatlichen Zuschüssen lebt, könnten das bald in ihren Quartalszahlen wiederfinden.

Werbe-Eiszeit?

🧾 Meta & Alphabet zittern vor dem Sparkurs

📉 Seit Jahresbeginn ist der Nasdaq Composite fast um 15 % eingebrochen. Und das – ausgerechnet – kurz bevor mit den Tech-Quartalszahlen die spannendste Zeit des Börsenjahres beginnt. Viele Unternehmen ducken sich weg – oder sagen gleich gar nichts. Delta Air Lines? Prognose gestrichen. Kimberly-Clark? Ebenfalls. Die Lage erscheint einfach zu volatil – Zölle hier, Ausnahmen da, Unsicherheit überall.

🧾 Du willst sparen? Dann kürzt Du erst einmal die Werbekosten. So denken viele Firmen – schlecht für Meta, noch schlechter für Alphabet. Und die Software-Anbieter? UiPath, TeamViewer, Salesforce – alle könnten unter die Räder kommen, wenn IT-Budgets plötzlich eingefroren werden.

🤖 Alphabet plant stolze 75 Mrd. US-Dollar für KI, Microsoft 80, Amazon sogar über 100. Klingt irre, oder? Aber: Die große Frage ist nicht, ob diese Summen gerechtfertigt sind – sondern ob sie sich in diesem Umfeld überhaupt durchziehen lassen. Auch Siemens und Schneider Electric pumpen Milliarden in smarte Industrie-Lösungen. Doch selbst bei denen könnte es bald „Mal schauen“ statt „Go!“ heißen.

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