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💡 Kleine Aktien, große Wirkung: Warum Small Caps den 60/40-Ansatz sprengen könnten

Guten Morgen ,
Veränderung liegt in der Luft. Das alte Erfolgsrezept der Geldanlage scheint seinen Glanz zu verlieren, und neue Ideen drängen nach vorn. Genau hier beginnt es spannend zu werden.
📊 Es geht um Chancen, die oft übersehen werden. Bereiche, die kleiner wirken, aber das Potenzial haben, viel zu bewegen. Vielleicht steckt genau dort der nächste Funke für Dein Depot.
🔎 Bleib also neugierig. In den nächsten Zeilen erfährst Du, wo es sich lohnt, genauer hinzusehen – und warum jetzt der perfekte Zeitpunkt sein könnte, offen für Neues zu sein.
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Der Fear & Greed Index misst die aktuelle Stimmung am Aktienmarkt – von extremer Angst (0) bis zu gieriger Euphorie (100). Quelle: CNN
Strategie
💡 Nebenwerte statt Langeweile: Wie Small Caps Dein Depot auf das nächste Level bringen können
🚀 Das klassische 60/40-Portfolio – 60 % Aktien, 40 % Anleihen – hat über Jahrzehnte funktioniert. Doch die Zeiten ändern sich: Aktien und Anleihen bewegen sich heute häufiger im Gleichschritt, was die einstige Stabilität untergräbt. Neue Portfolio-Modelle wie das 25/25/25/25-Permanent-Portfolio, der All-Weather-Ansatz oder die 30/70-Flip-Strategie versuchen, diese Lücke zu schließen. Aber eine Anlageklasse bleibt dabei oft unterschätzt – Small Caps.
📊 Small Caps bringen genau die Würze, die moderne Portfolios benötigen. Sie sind agiler, oft in Nischenmärkten unterwegs und bieten damit Chancen, die große Konzerne nicht haben. Besonders spannend: Während Large Caps an der Börse häufig teuer bewertet sind, finden sich im Small-Cap-Segment noch echte Schnäppchen.

🔎 Damit Small Caps nicht zur Wundertüte werden, lohnt ein disziplinierter Screening-Ansatz. Wichtige Kriterien sind:
Umsatzwachstum von mindestens 10 % pro Jahr
Positive Free Cashflows als Nachhaltigkeitsfaktor
Insider-Beteiligung bei 5 bis 10 %, um Management und Aktionäre auf eine Linie zu bringen
Liquidität: mind. 500.000 gehandelte Aktien pro Tag
Value-orientierte Investoren achten zusätzlich auf niedrige KGVs, solide Bilanzen und Unterbewertungen im Vergleich zum Buchwert.
🇩🇪 Ein Blick in den SDAX lohnt vielleicht ganz besonders: Er umfasst die 70 größten deutschen Small Caps. Erfolgreiche Beispiele 2025 zeigen, welches Potenzial hier schlummert:
Alzchem Group: +135 % Performance im Jahr
Süss MicroTec: +90 % dank Halbleiterausrüstung
IONOS Group: +55 % im Cloud-Hosting-Bereich
Diese Unternehmen profitieren von klaren Nischen, Preissetzungsmacht und Megatrends wie Digitalisierung oder Deglobalisierung.
🧩 Small Caps lassen sich perfekt in alternative Portfoliomodelle einbauen. Ein paar unverbindliche Ideen:
Permanent Portfolio: Statt 25 % Standard-Aktien eine Aufteilung in 15 % Large Caps und 10 % Small Caps.
All-Weather-Ansatz: Ergänzung durch 5 bis 7 % Small-Cap-Value für mehr Diversifikation.
30/70 Flip: Internationale Small Caps als Rendite-Booster, besonders attraktiv durch den schwächeren US-Dollar.
🛡️ So groß die Chancen, so wichtig ist das Risikomanagement. Analysten raten:
Max. 2 bis 3 % pro Einzelposition
Mindestens 15 bis 20 Werte im Portfolio
Regelmäßige Überprüfung der Fundamentaldaten
Klare Stop-Loss-Marken
✅ Fazit: Die alternativen Portfolio-Strategien jenseits des 60/40-Modells sind wichtige Bausteine, um Risiken besser zu steuern. Doch erst die Integration von Small Caps eröffnet zusätzliche Wachstumschancen. Mit einem klaren Screening, strenger Disziplin und einer Portion Mut lassen sich Nebenwerte als nächste Evolutionsstufe der Portfoliostrategie nutzen – und genau das macht sie für Anleger jetzt so spannend.

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🌍 Small Caps mit globalem Potenzial – und warum sie jetzt spannend sein könnten
🚀 Small Caps sind das Salz in der Suppe eines Portfolios. Sie bewegen sich abseits der großen Indizes, sind oft agiler und schneller in der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle – und sie liefern Zahlen, die bei Large Caps kaum zu sehen wären. Doch mit Chancen kommen auch Risiken. Ein Blick auf Dynavax Technologies, LendingTree, QuinStreet und Rigel Pharmaceuticals zeigt eindrucksvoll, wie extrem die Dynamik in diesem Segment sein kann.
💉 Dynavax Technologies – Biotech mit zweischneidiger Bilanz
Marktkapitalisierung: 974,16 Mio. Euro
Free Cashflow: 56,46 Mio. Euro
Rule of 40: 47,56 %
Umsatzwachstum: 26,67 %
EBIT-Wachstum: 94,00 %
Free-Cashflow-Wachstum: 87,33 %
Dynavax bewegt sich mit knapp unter einer Milliarde Euro Marktkapitalisierung am oberen Rand des Small-Cap-Segments. Das Unternehmen hat zuletzt einen Free Cashflow von 56,46 Mio. Euro erwirtschaftet – ein solides Polster für ein Biotech-Unternehmen.
Die Kennzahlen zeigen ein differenziertes Bild: Während das Umsatzwachstum bei 26,67 % liegt, sticht primär das EBIT-Wachstum von 94 % hervor. Das deutet auf eine verbesserte Profitabilität hin, auch wenn die Kosten in der Biotech-Branche traditionell hoch sind. Noch stärker ist die Entwicklung beim Free-Cashflow-Wachstum mit +87,33 %.
Die Rule of 40, ein Indikator für die Kombination aus Umsatzwachstum und Profitabilität, liegt bei 47,56 %. Damit zeigt Dynavax, dass es auf einem guten Weg ist, Skaleneffekte zu realisieren. Für Anleger bedeutet das: Trotz operativer Risiken im Biotech-Bereich könnte Dynavax langfristig zu den Gewinnern zählen, sofern Pipeline und Zulassungen weiter positive Impulse liefern.
💻 LendingTree – Plattformgeschäft mit starkem Cashflow
Marktkapitalisierung: 834,85 Mio. Euro
Free Cashflow: 66,09 Mio. Euro
Rule of 40: 59,29 %
Umsatzwachstum: 51,65 %
EBIT-Wachstum: 165,34 %
Free-Cashflow-Wachstum: 186,83 %
LendingTree ist mit einer Marktkapitalisierung von 834,85 Mio. Euro ein echter Mid-Player im Small-Cap-Universum. Das Unternehmen generiert einen Free Cashflow von 66,09 Mio. Euro, was für eine Plattform im Finanzbereich bemerkenswert ist.

Besonders eindrucksvoll ist die Umsatzentwicklung: +51,65 % Wachstum in der letzten Periode. Das zeigt, dass die Nachfrage nach Kredit- und Finanzvermittlungsdiensten steigt. Doch noch spektakulärer ist das EBIT-Wachstum von +165,34 % – ein klarer Hinweis auf operative Hebel im Geschäftsmodell.
Der Free Cashflow legte sogar um 186,83 % zu. Diese Entwicklung deutet auf eine deutliche Verbesserung der Kapitaldisziplin hin. Mit einer Rule of 40 von 59,29 % übertrifft LendingTree die Schwelle deutlich und liefert ein Bild von starker operativer Effizienz. Anleger sehen hier ein Unternehmen, das trotz kurzfristiger Marktvolatilität eine klare Wachstumsperspektive bietet.
🌐 QuinStreet – extremes Wachstum bei hohen Schwankungen
Marktkapitalisierung: 779,81 Mio. Euro
Free Cashflow: 50,94 Mio. Euro
Rule of 40: 94,60 %
Umsatzwachstum: 88,81 %
EBIT-Wachstum: 102,75 %
Free-Cashflow-Wachstum: 1.557,21 %
QuinStreet ist ein Spezialist für digitales Marketing und mit 779,81 Mio. Euro Marktkapitalisierung ein klarer Vertreter der Small Caps. Der Free Cashflow von 50,94 Mio. Euro liegt auf einem stabilen Niveau, doch die Wachstumszahlen lassen aufhorchen.

Mit einer Rule of 40 von 94,60 % liegt QuinStreet fast doppelt so hoch wie die für Software- und Plattformfirmen oft genutzte Benchmark. Noch beeindruckender sind das Umsatzwachstum von 88,81 % und das EBIT-Wachstum von über 100 %.
Das eigentliche Highlight ist jedoch der Free Cashflow: Mit einem Zuwachs von +1.557 % hat QuinStreet ein Ergebnis geliefert, das sich in dieser Form kaum ein zweites Mal im Markt findet. Solche Ausschläge sind allerdings oft nur in einzelnen Perioden möglich – Anleger sollten sich bewusst sein, dass diese Werte in Zukunft wieder abflachen könnten.
Für risikofreudige Investoren ist QuinStreet damit ein Paradebeispiel für die Chancen von Small Caps: hohes Wachstum, starke Cashflows – aber eben auch erhebliche Volatilität.
🧬 Rigel Pharmaceuticals – Biotech mit explosiven Zahlen
Marktkapitalisierung: 559,24 Mio. Euro
Free Cashflow: 56,26 Mio. Euro
Rule of 40: 130,19 %
Umsatzwachstum: 105,62 %
EBIT-Wachstum: 1.259,12 %
Free-Cashflow-Wachstum: 619,57 %
Rigel Pharmaceuticals ist mit 559,24 Mio. Euro Marktkapitalisierung das kleinste Unternehmen in unserem Vergleich – und gleichzeitig das spektakulärste, wenn man die Wachstumsraten betrachtet.

Das Umsatzwachstum von 105,62 % zeigt, dass Rigel seinen Markt in den vergangenen Perioden nahezu verdoppeln konnte. Noch extremer fällt das EBIT-Wachstum aus: +1.259 % – ein Anstieg, der auf operative Durchbrüche oder Kosteneffizienzprogramme hinweist.
Auch der Free Cashflow ist mit +619,57 % stark gestiegen. Damit gelingt Rigel etwas, das im Biotech-Sektor selten ist: gleichzeitig starkes Umsatzwachstum, Verbesserungen bei den Erträgen und eine spürbare Verbesserung des Cashflows. Mit einer Rule of 40 von 130,19 % ist das Unternehmen weit über der Benchmark.
Für Anleger bedeutet das: Rigel ist ein klassischer „High-Risk-High-Reward“-Titel. Wer investiert, muss bereit sein, extreme Schwankungen auszuhalten – könnte aber im Erfolgsfall außergewöhnliche Renditen erzielen.
🔑 Die Analyse dieser vier Small Caps zeigt die Vielfalt des Segments:
Dynavax überzeugt durch solides Wachstum und verbesserte Cashflows, bleibt aber anfällig für branchenspezifische Risiken.
LendingTree punktet mit starken Umsatz- und Cashflow-Zuwächsen und zeigt, wie Plattformgeschäfte skalieren können.
QuinStreet liefert extreme Wachstumsraten, die Anlegern Chancen bieten, aber auch Vorsicht erfordern.
Rigel zeigt, wie Biotech mit klinischen Erfolgen oder neuen Zulassungen operative Explosionen schaffen kann.
Für Anleger sind Small Caps eine Möglichkeit, jenseits der bekannten Bluechips Renditequellen zu erschließen. Doch gerade die gezeigten Zahlen verdeutlichen: Ohne Disziplin, Diversifikation und Risikomanagement wird das Abenteuer schnell zur Achterbahnfahrt.
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