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📊 KI und Palantir marschieren – und Dein Portfolio? Noch auf Stand-by?

Guten Morgen ,
die Welt investiert so viel in Verteidigung wie noch nie: 2,72 Billionen Dollar laut SIPRI, allein die USA planen für 2026 ein Rüstungsbudget von 1 Billion. Klingt martialisch? Für manche Anleger ist das ein strategischer Wendepunkt.
🚀 Denn erstmals treffen günstige Bewertungen klassischer Rüstungsriesen auf dreistellige Wachstumsraten bei KI-Drohnen und Cyber-Abwehr. Genau hier entsteht der Sweetspot – und Du kannst ihn heute nutzen.
📈 Wir zeigen Dir, wie Du mit 👉ETFs, Fonds und Aktien einen spannenden Depot-Mix bauen kannst. Du willst wissen, welche Titel im Rüstungs-Tech-Boom zünden? Dann lies weiter. Viel Erfolg!
Passiv und aktiv
💪 Drohnen, Hyperschall & KI: Diese Fonds treffen den Nerv der Strategen
🚀 Beginnen wir mit den harten Zahlen: Präsident Trump plant für das Fiskaljahr 2026 einen Verteidigungsetat von 1 Billion Dollar, plus 13 % zum Vorjahr. Parallel fordern die USA von allen NATO-Partnern eine Quote von 5 % des BIP – das würde allein in Europa weitere 650 Mrd. Dollar pro Jahr in Rüstungsaufträge lenken. Weltweit stiegen die Militärausgaben laut SIPRI 2024 bereits auf 2,72 Billionen Dollar, ein Rekord, getrieben von China, Indien und Deutschland. Für Anleger heißt das: Der Nachfragesog ist sicherlich strukturell, nicht zyklisch.
💼 Doch die Geldflut verteilt sich neu. Autonome Schwärme, Hyperschallraketen und KI-gestützte Lagebilder verdrängen starre Großprojekte. Genau hier setzen Themen-ETFs wie der 👉VanEck Defense ETF an. Er bietet seit März 2023 einen fokussierten Zugang zu globalen Verteidigungswerten und hat mit über 4,6 Mrd. Dollar Fondsvolumen in kurzer Zeit enorme Anziehungskraft entfaltet. Der ETF bildet den MarketVector Global Defense Industry Index physisch ab, investiert also direkt in 28 Unternehmen, die mindestens 50 % ihres Umsatzes mit Verteidigung erzielen. Die TER liegt bei 0,55 %, was für einen spezialisierten Themen-ETF wettbewerbsfähig ist.
📊 Mit einem klaren Schwerpunkt auf Industriewerte (82 %) und dominanter US-Allokation (bis zu 62 %), enthält das Portfolio Schlüsselunternehmen wie Palantir, Thales, Leonardo, RTX, Saab und Booz Allen. Die Top-10-Positionen machen rund 66 % des Portfolios aus – hohe Konzentration, aber gezielt gesteuert. Besonders attraktiv: Der ETF deckt auch zukunftsorientierte Felder wie Cybersicherheit, unbemannte Systeme, Biometrie und Satellitentechnik ab.
📈 Die Performance erscheint stark: +150 % seit Auflage, +61 % im Jahresvergleich, bei einer Sharpe Ratio nahe 3,0 und Volatilität um 21 % – nicht übermäßig riskant. Der ETF profitiert vom weltweiten Trend zu höheren Verteidigungsbudgets. Er kombiniert langfristige Sicherheit mit Innovationsdynamik und bietet Diversifikation innerhalb des Verteidigungssektors.
⚠️ Allerdings ist das Investment auch mit Risiken verbunden: Sektorkonzentration, politische Abhängigkeit, Währungsrisiken und ethische ESG-Bedenken sollten bedacht werden. Der ETF eignet sich vielleicht als taktische Beimischung – für Anleger, die an die strategische Relevanz und das Ertragspotenzial der Rüstungs- und Sicherheitsindustrie glauben.
📈 Für US-Lastigkeit inklusive Dividendenqualität bleibt der 👉iShares U.S. Aerospace & Defense ETF eine interessante Wahl. Er bietet seit Februar 2024 gezielten Zugang zu 58 führenden Unternehmen der globalen Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsindustrie. Mit einem Fondsvolumen von 452 Mio. Dollar gehört er zu den vielversprechendsten Neuzugängen im Bereich Themen-ETFs. Er bildet den S&P Developed BMI Select Aerospace & Defense 35/20 Capped Index ab, wobei kein Unternehmen mehr als 35 % Gewicht hat – ein Mechanismus zur Risikobegrenzung bei gleichzeitigem Fokus.
📊 Der ETF nutzt physische Replikation (Vollreplikation) und reinvestiert Dividenden automatisch (thesaurierend). Die Gesamtkostenquote beträgt 0,35 %, was für einen spezialisierten Sektor-ETF im marktüblichen Bereich liegt. Die Top-10-Werte – etwa GE Aerospace (13,7 %), RTX (10,9 %), Boeing, Airbus und Lockheed – machen zusammen 68,6 % des Portfolios aus, was eine hohe Konzentration bedeutet. Geografisch dominieren US-Unternehmen mit 67,2 %, gefolgt von Großbritannien (8,7 %) und Frankreich (6,9 %).
📈 Die bisherige Performance beeindruckt durchaus: +28 % über 12 Monate, bei einer Sharpe Ratio von 1,45 und einer Volatilität von 19,9 %. Der ETF profitiert vom geopolitischen Aufrüstungstrend, langfristigen Rüstungsverträgen und Innovationsdynamik im Bereich Raumfahrt und unbemannter Systeme. ESG-Investoren sollten beachten, dass viele der enthaltenen Unternehmen nicht in nachhaltigkeitsorientierten Indizes vertreten sind.
⚠️ Als Beimischung eignet sich 👉der ETF besonders für Anleger, die bewusst auf Verteidigung und Luftfahrt setzen möchten. Für das langfristige Basisportfolio ist er aufgrund der hohen Sektorkonzentration und Volatilität wahrscheinlich eher ungeeignet – kann aber gezielt zur Rendite-Diversifikation beitragen.
🤖 Doch reine ETF-Allokation reicht womöglich nicht. Wir nehmen zusätzlich einen aktiv gemanagten Fonds ins Visier, der die Lücke zwischen den großen Playern und neuen Disruptoren schließen kann:
📡 Der Fidelity Global Technology Fund zählt mit einem Volumen von 21,27 Mrd. Euro zu den größten aktiv verwalteten Technologiefonds weltweit. Seit 2013 wird er vom erfahrenen Fondsmanager Hyunho Sohn gesteuert, der auf einen disziplinierten Bottom-up-Ansatz setzt und gezielt in Techies mit starkem Wachstum, Innovation und solider Bewertung investiert. Besonders bemerkenswert: Der Fonds sieht sich nicht als klassischer IT-Fonds, sondern als breiter Technologiethemen-Fonds – von Halbleitern über Cloud bis KI-Services.
💡 Rund 63 % des Portfolios entfallen auf reine IT-Werte, doch auch Konsum, Industrie und Finanztechnologie finden gezielt Platz. USA, China und Taiwan dominieren die geografische Allokation. Zu den Top-Holdings zählen TSMC (7,1 %), Microsoft (5,65 %), Apple (4,17 %) sowie Meta, Alphabet und Amazon – insgesamt machen die Top 10 etwa 35 % des Portfolios aus.
📈 Die Performance kann sich sehen lassen: Über fünf Jahre legte der Fonds 18,34 % p.a. zu – ganze 7,48 Prozentpunkte mehr als die Peergroup. Auch über zehn Jahre überzeugt er mit 17,92 % p.a. (vs. 11,48 %). Trotz leicht negativer Rendite seit Jahresstart (-5 %) liegt er 2025 deutlich vor dem Branchendurchschnitt.
⚠️ Mit einer TER von 1,89 % und einer Volatilität um 19 % ist 👉der Fonds kostenintensiv und schwankungsanfällig, eignet sich aber womöglich für Anleger mit mittelfristigem bis langfristigem Horizont. Dank Artikel-8-ESG-Status, globalem Ansatz und bewährtem Management erscheint dieser Fonds besonders als aktiver Baustein im Tech-Portfolio als eine attraktive Ergänzung.
💡 Warum der Mix aus ETFs und Fonds? Ganz simpel: Damit kannst Du Dir die breite Marktbewegung via Indexprodukt sichern und via Stock-Picker-Fonds auf das Alpha setzen, das sich aus Regierungswechseln, Haushaltsschieflagen und geheimen Prototypen-News ergeben könnte.
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Positive Prognosen
🚀 Diese Rüstungsaktien könnten den Turbo zünden
🧩 Jetzt zu den Einzelaktien. Erstens 👉L3Harris Technologies: Vier Geschäftssparten, keine Abhängigkeit von einem einzigen Mega-Projekt. Goldman Sachs taxiert den fairen Wert bei 283 Dollar (31 % Upside) – und das bei einem Auftragsbestand von 33 Mrd. Dollar.
Zweitens 👉Northrop Grumman: Dank B-21-Bomber, Hyperschallforschung und Cyber-Programme wächst der Gewinn laut Analystenkonsens bis 2028 um 9 % jährlich. Morgans Stanley sieht 570 Dollar Kursziel.
Drittens 👉AeroVironment: Nach der Übernahme von BlueHalo schießt der Umsatz-Backlog auf 2 Mrd. Dollar; Jefferies kalkuliert aktuell 190 Dollar Kursziel.
⚙️ Für Value-Fans bietet sich vielleicht 👉Booz Allen Hamilton an. Die Beratungs- und Cyber-Security-Schmiede wird zum 16-fachen 2026-Gewinn gehandelt – historischer Tiefststand. Gleichzeitig wächst das Ergebnis zweistellig, weil Booz Palantir-Algorithmen in NATO-Systeme integriert.
🌍 Geopolitischer Joker: Jede Eskalation im Roten Meer oder um Taiwan erhöht die Nachfrage nach Luft- und Raketenabwehr. Goldman schätzt, dass die globale Patriot-Ersatzpipeline allein 50 Mrd. Dollar schwer ist. RTX liefert die Raketen, L3Harris die Sensorik. Vielleicht ein spannender Hedge gegen weltpolitische Schocks.
📝 Also: Die Militärbudgets steigen, die Technologie ändert sich, aber die großen System-Integratoren bleiben unverzichtbar. Mit ETFs deckst Du ein Spektrum von F-35-Jets über Hyperschallforschung bis zu KI-Drohnen ab. Aktiv-Fonds geben Dir womöglich Research-Vorsprung in Nischen, und die gezielten Einzeltitel fügen dem Mix Dividenden, Cashflow und Wachstum hinzu. Jetzt liegt es an Dir, den ersten Schritt zu machen.
Krieg der Daten
💾 Wie Cybersecurity zur neuen Supermacht wird – und Du mitverdienst
🕵️ Während alle Welt auf Raketen und Drohnen schaut, steigt im Schatten die Nachfrage nach militärtauglicher Cybersecurity. Laut Gartner kletterten die weltweiten Ausgaben für „Mission-Critical Cyber Defense“ 2024 um 18 % auf 219 Mrd. Dollar. Bis 2028 erwartet das Marktforschungshaus durchschnittlich 14 % Zuwachs pro Jahr – deutlich mehr als klassische IT-Security. Treiber sind NATO-weit verpflichtende „Zero-Trust-Architekturen“ für Rüstungs-Clouds und die Forderung des Pentagon, dass jeder Zulieferer bis 2026 auf Cyber Maturity Level 3 zertifiziert sein muss.
💾 Aktien zum Nachladen
👉CrowdStrike: Umsatz wächst 2026 laut Konsens um 29 %. Das Pentagon erweiterte im Mai seinen Falcon-X-Vertrag auf alle Geheimdienste – Volumen 1,2 Mrd. Dollar über fünf Jahre. Bewertung 46-mal 2026-Gewinn klingt teuer, doch die Free-Cashflow-Marge von 32 % rechtfertigt womöglich den Aufschlag.
👉Palantir wurde lange als „PowerPoint für Spione“ belächelt, liefert jetzt aber NATO-weite KI-Lösungen für Zielerfassung (Project Maven). Das neue Booz-Joint-Venture öffnet 85 Mrd. Dollar Beschaffungsvolumen bis 2030.
🔐 Warum Cyber & Defense zusammengehören: Jede moderne Drohne funkt Telemetrie in Echtzeit; jedes Hyperschallsystem benötigt ein fälschungssicheres Datenlink. Ohne End-to-End-Verschlüsselung wäre die 1 Billion-Dollar-Erhöhung des US-Haushalts ein Scheunentor für Sabotage. Gleichzeitig explodieren die Datenmengen: Northrop nennt 8 Zettabyte Sensor-Output pro Stunde für seine NGAD-Plattform. Das geht nur mit KI-gestützter Anomalie-Erkennung – und genau da kassieren CrowdStrike & Co.
📈 Kriegsrhetorik hin oder her: Solange Staaten in Aufrüstung und Digitalschutz investieren, fließt Cash in diese Wertschöpfungsketten. Wer heute diversifiziert einsteigt, kann sich Rendite-Potenzial sichern und gleichzeitig das vielleicht wichtigste Mega-Thema der nächsten Dekade abdecken.
💡 Tipp: Nutze auch monatliche Sparpläne, um Kursspitzen und -täler automatisch zu glätten. Und setze bei Einzelaktien vielleicht auf Limit-Orders – die Volatilität könnte hoch bleiben.
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