🏗 Infrastruktur, KI und Cashflow-Rekorde – Mid-Cap-Chancen in vielen Sektoren

Guten Morgen ,

👉Mid-Caps sind nicht nur die stillen Helden der Börse – sie sind auch die heimlichen Innovations-Champions. 91 % der Unternehmen setzen bereits generative KI ein, vor einem Jahr waren es noch 77 %. Dank kleinerer Strukturen reagieren sie schneller und nutzen neue Technologien sofort als Wettbewerbsvorteil.

💲 Dazu kommt eine Bewertung, die man bei Large Caps vergeblich sucht: Forward-KGV 17,5x statt 22,2x – ein Abschlag von 31 %. Historisch selten so groß, und damit vielleicht eine der spannendsten Einstiegschancen seit Jahren.

📉 Institutionelle Investoren schauen oft nicht hin – und genau das schafft Chancen. Wer heute die Gewinner identifiziert, kann morgen überdurchschnittlich profitieren.

📊 In dieser Ausgabe zeigen wir Dir nicht nur die Daten der Wall Street, sondern auch drei europäische Mid-Cap-Stars und 👉einen ETF, der in 119 Eurozonen-Champions investiert. Viel Spaß beim Lesen!

Übersicht

🟢🔴 Tops und Flops

🟢 TUI: EBIT ⬆️

🟢 Ørsted A/S: Umsatz ⬆️

🟢 E.ON: EBITDA ⬆️

🟢 Vestas Wind: Umsatz ⬆️

🟢 Peyto Exploration: Umsatz ⬆️

🟢 Elbit Systems: Umsatz ⬆️

🟢 Similarweb: Umsatz ⬆️

🔴 Global Atomic: Umsatz ⬇️

🔴 Largo Resources: Umsatz ⬇️

🔴 iAnthus: Umsatz ⬇️

🔴 Nano One Materials: Gewinn ⬇️

Der Fear & Greed Index misst die aktuelle Stimmung am Aktienmarkt – von extremer Angst (0) bis zu gieriger Euphorie (100).

Wall Street

🙈 Warum viele Investoren Mid-Caps unterschätzen – und wie Du davon profitieren kannst

📈 Wenn an der Wall Street von Top-Performern die Rede ist, denken viele zuerst an die Magnificent Seven oder andere Mega-Caps. Doch abseits des Scheinwerferlichts gibt es ein Marktsegment, das historisch betrachtet oft die Nase vorn hat: US‑Mid‑Cap‑Aktien. Diese mittelgroßen Unternehmen kombinieren das Beste aus beiden Welten: genug Größe und Stabilität, um Krisen zu überstehen, aber noch agil genug, um Chancen schnell zu nutzen.

💡 Seit 2000 haben Mid-Caps im Schnitt 9,27 % Rendite pro Jahr erwirtschaftet – mehr als Large Caps (7,96 %) und Small Caps (8,98 %). In 65 % der rollierenden Fünfjahreszeiträume schlugen sie den S&P 500. Noch länger zurückgerechnet, seit 1995, ergibt sich sogar eine Gesamtrendite von 985 %, verglichen mit 563 % bei Large Caps.

🏗 Ein wichtiger Grund für den aktuellen Optimismus: 22 % des S&P MidCap 400 entfallen auf Industriewerte – fast das Dreifache des Anteils im S&P 500. Mit den geplanten 800 Mrd. bis 1 Billion US-Dollar an Infrastrukturinvestitionen bis 2033 sind Mid-Caps in Transport, Energie und Technologie optimal positioniert. Dazu kommt der Reshoring-Trend, also die Rückverlagerung von Produktion in die USA – eine Entwicklung, von der vorwiegend flexible mittelgroße Unternehmen profitieren können.

🤖 Mid-Caps sind nicht nur im klassischen Industriesektor stark, sondern auch bei Innovationen vorn mit dabei. 91 % der Unternehmen in diesem Segment setzen bereits generative KI ein – vor einem Jahr waren es noch 77 %. Kleinere Strukturen bedeuten schnellere Integration, was in einer KI-getriebenen Wirtschaft ein klarer Wettbewerbsvorteil ist.

📉 Spannend: Institutionelle Investoren sind oft untergewichtet in Mid-Caps – und Analysten decken diese Titel seltener ab. Das führt zu Informationsvorteilen für Anleger, die bereit sind, genauer hinzuschauen. Wer die Gewinner identifiziert, kann überdurchschnittlich profitieren.

 Also: Mid-Caps bieten aktuell eine seltene Mischung aus Wachstumspotenzial, politischem Rückenwind, technologischem Fortschritt und günstiger Bewertung. Für Anleger, die über den Tellerrand der großen Namen hinausblicken, könnte jetzt genau der richtige Zeitpunkt sein, um im Sweetspot des US-Aktienmarkts einzusteigen.

Chancen in Europa

🌍 Drei europäische Mid-Cap-Aktien mit beeindruckenden Wachstumszahlen

📊 Während US-Mid-Caps oft im Rampenlicht stehen, bietet auch Europa spannende mittelgroße Unternehmen mit beeindruckenden Kennzahlen. Drei davon stechen aktuell besonders heraus: TGS, CureVac und Aker. Sie kommen aus vollkommen unterschiedlichen Branchen – und doch verbindet sie ein starkes Fundament, hohe Margen und teils spektakuläres Wachstum.

🛢 Mit einer Marktkapitalisierung von 1,24 Mrd. Euro gehört 👉TGS zu den führenden Anbietern von Geodaten für die Öl- und Gasindustrie. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Eine Bruttomarge von 75,68 % und eine EBITDA-Marge von 55,16 % zeigen, wie profitabel das Geschäftsmodell ist. Besonders spannend: Das Umsatzwachstum liegt bei beeindruckenden 123,96 % – in einer Branche, die oft als reif gilt, ist das ein echter Ausreißer nach oben.

Die Free-Cashflow-Marge von 19,25 % sorgt für finanzielle Flexibilität. Für Anleger, die auf Energie- und Rohstoffdaten setzen wollen, könnte TGS eine solide Wahl sein – mit dem Bonus, dass Reshoring- und Energieunabhängigkeits-Trends in Europa die Nachfrage ankurbeln könnten.

🧬 CureVac ist vielen noch aus der Impfstoffentwicklung während der Pandemie bekannt. Heute hat das niederländische Unternehmen (1,05 Mrd. Euro Marktkapitalisierung) mehr im Pipeline-Köcher als nur COVID-Programme. Finanziell wirkt CureVac überraschend stark: 87,59 % Bruttomarge und eine EBITDA-Marge von 41,33 % sind für ein Biotech-Unternehmen überdurchschnittlich.

Das Umsatzwachstum? 787 % – kein Tippfehler, sondern Ausdruck eines massiven Sprungs durch neue Partnerschaften und Lizenzdeals. Die Free-Cashflow-Marge von 27,34 % und eine Eigenkapitalrendite von 23,28 % zeigen, dass nicht nur geforscht, sondern auch verdient wird. Für risikobewusste Anleger könnte CureVac damit wieder interessant werden.

Aker ist eine Beteiligungsholding mit Fokus auf Energie, Industrie und Technologie – und bringt es auf 4,35 Mrd. Euro Marktkapitalisierung. Die Margenstruktur ist beeindruckend: 72,08 % Bruttomarge bei einer soliden EBITDA-Marge von 14,74 %.

Der wahre Hingucker ist die Free-Cashflow-Marge von 64,21 % – ein Wert, den selbst viele Tech-Giganten nicht erreichen. Mit einem Umsatzwachstum von 42,75 % und einer Eigenkapitalrendite von 13,65 % zeigt Aker, dass Diversifikation über verschiedene Branchen nicht zu Mittelmaß, sondern zu Stabilität und Wachstum führen kann.

💡 Fazit: Ob Datenlieferant für die Ölindustrie, Biotech-Innovator oder Industrie-Beteiligungsriese – TGS, CureVac und Aker zeigen, wie vielseitig Europas Mid-Cap-Landschaft ist. Hohe Margen, starkes Wachstum und solide Cashflows machen sie zu spannenden Kandidaten für Anleger, die jenseits der Mega-Caps nach Chancen suchen.

Passiv anlegen

🪴 70 % in 5 Jahren – der ETF, der europäische Mid-Caps groß rausbringt

Der 👉iShares MSCI EMU Mid Cap UCITS ETF hat in den vergangenen Jahren eine Performance hingelegt, die sich sehen lassen kann: +70,7 % in fünf Jahren, +46,4 % in drei Jahren und allein 2025 schon +22,8 %. Dahinter steckt nicht nur geschicktes Portfolio-Management, sondern auch der Aufschwung nach den Krisenjahren in Europa.

🏦 Der ETF bildet den MSCI EMU Mid Cap Index nach – physisch, also durch direkten Kauf aller 119 Index-Aktien aus elf Eurozonen-Ländern. Damit deckt er rund 15 % des Streubesitzmarktes ab. Dividenden werden thesauriert, sprich: automatisch reinvestiert, um den Zins-auf-Zins-Effekt optimal auszunutzen.

Mit einer Gesamtkostenquote von 0,49 % p. a. und einer Währungsausrichtung in Euro (ohne Absicherung) ist er kostengünstig und einfach strukturiert. Das Fondsdomizil liegt in Irland, und als UCITS-Produkt erfüllt er die strengen EU-Anlagevorschriften.

🏗 Die Top-10-Positionen machen gut 21,18 % des Fonds aus – ein gesunder Mittelweg zwischen Diversifikation und gezielter Gewichtung. Dabei finden sich bekannte Namen wie:

  • Heidelberg Materials AG (2,78 %) – Baustoffriese mit globaler Präsenz

  • Commerzbank AG (2,47 %) – traditionsreiche Großbank im Turnaround

  • MTU Aero Engines AG (2,11 %) – Hightech-Antriebe für die Luftfahrt

  • Leonardo SpA (2,01 %) – Verteidigung & Sicherheitstechnik aus Italien

Insgesamt verteilen sich die Länderanteile auf Deutschland (21,83 %), Frankreich (16,89 %), Italien (14,50 %) und die Niederlande (10,89 %) – der Rest entfällt auf weitere Eurozonen-Staaten.

Sektorenseitig dominieren Finanzdienstleistungen (24,79 %) und Industrie (22,71 %), gefolgt von Grundstoffen und Telekommunikation. Das bedeutet einen klaren Fokus auf die konjunkturellen Gewinner einer wirtschaftlichen Erholung.

💡 Chancen für Anleger

  • Breite Mid-Cap-Exposition: Mehr Wachstumspotenzial als viele Large Caps, ohne die extreme Volatilität von Small Caps.

  • Regionale Diversifikation: Risiken werden auf 119 Unternehmen verteilt.

  • Zinseszinseffekt: Thesaurierende Struktur steigert langfristig den Vermögensaufbau.

  • Physische Replikation: Minimiert Kontrahentenrisiken gegenüber synthetischen ETFs.

⚠ Risiken im Blick behalten

  • Volatilität: Mit einer 1-Jahres-Volatilität von 15,02 % und einem Maximum Drawdown von –14,14 % kann es zwischenzeitlich ruppig werden.

  • Konzentration: Top-Positionen haben Einfluss auf die Gesamtperformance.

  • Mid-Cap-Risiko: Mittelgroße Unternehmen sind oft konjunktursensibler als Blue-Chips.

 Merke: Der 👉iShares MSCI EMU Mid Cap UCITS ETF bietet Anlegern einen günstigen, breit gestreuten Zugang zu Europas wachstumsstarken Mittelständlern – und das in einer Phase, in der die Eurozone wirtschaftlich wieder Tritt fasst. Wer langfristig investiert und Kursschwankungen aushalten kann, könnte hier den europäischen Sweetspot im Portfolio finden.

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