🧭 Indien boomt, China zockt, Trump droht – und Dein Depot braucht Orientierung

Guten Morgen ,

die Weltordnung wackelt – und Dein Depot wackelt mit. Die BRICS-Staaten kontrollieren 38 % der globalen Wirtschaftsleistung und fast die Hälfte der Weltbevölkerung. Doch statt gemeinsamer Vision regiert das Misstrauen – und jetzt mischt auch noch Donald Trump mit: Zölle, Drohungen, Handelskrieg 2.0?

💥 China kontert mit 125 % Gegenzöllen, Indien rüstet wirtschaftlich auf, Brasilien wittert Soja-Chancen.

Mittendrin: Du. Lohnt sich der Einstieg in BRICS-ETFs, oder ist das Ganze ein geopolitisches Minenfeld?

📈 In dieser Ausgabe erfährst Du, wo echte Chancen liegen könnten – und wovon Du besser die Finger davon lassen solltest. Indien mit Konsumwelle, China mit Tech-Fantasie, Brasilien mit Agraraufschwung. Aber Achtung: Volatilität und Währungsrisiken sind nichts für schwache Nerven.

🚀 Lies jetzt, wie Du klug auswählst, statt blind investierst – und ob BRICS für Dich mehr Risiko oder Rendite bedeutet.

Schwellenländer

🌍 BRICS im Umbruch: Was Trump für Dein Depot bedeutet

🤝 Was nach einem einheitlichen Block klingt, ist in Wahrheit ein Flickenteppich aus Interessen. Ja, es gibt eine gemeinsame Stoßrichtung: weniger Abhängigkeit vom Westen, mehr Kontrolle über die eigene Zukunft. Doch intern brodelt es gewaltig.

  • China und Indien stehen sich militärisch im Himalaja gegenüber.

  • Brasilien pflegt intensive Beziehungen zu Russland – will aber auch mit dem Westen weiterreden.

  • Südafrika steckt in einem Spagat zwischen China-Investitionen und dem gefährdeten US-Marktzugang.

Die jüngste Erweiterung um Länder wie Ägypten, Iran oder Indonesien erleichtert die Lage nicht. Zehn Vollmitglieder, 13 Partnerstaaten und ein gemeinsames Ziel – aber keine gemeinsame Strategie.

📈 Trotz aller Differenzen: Die ökonomische Wucht der 👉BRICS ist beeindruckend:

  • 38 % der weltweiten Wirtschaftsleistung (kaufkraftbereinigt)

  • 48 % der Weltbevölkerung

  • 24 % des globalen Handelsvolumens

Die BRICS haben zudem Kontrolle über:

  • 72 % der Seltene-Erden-Reserven

  • 43 % der Ölproduktion

  • 36 % der Gasproduktion

  • 78 % der Kohleproduktion

Ein derartiges Rohstoffpaket bedeutet geopolitische Macht. Und die wird nun gezielter eingesetzt.

💥 Donald Trump hat sich positioniert – und zwar deutlich. In einem Post auf Truth Social erklärte er sinngemäß: „Wer den Dollar angreift, bekommt 100 % Zoll, sucht euch einen anderen Trottel.“

Das klingt nach Handelskrieg. Und tatsächlich: Schon im April 2025 begann Trump mit einer 10 % Zollpauschale auf fast alle Importe – insbesondere aus China.

Peking reagierte prompt:

  • Zölle auf US-Waren: 125 %

  • Exportbeschränkungen für Seltene Erden

  • Sanktionen gegen 30 US-Rüstungskonzerne

Der Ton verschärft sich. Und mittendrin: Unternehmen, Großinvestoren – und Du.

💸 Die große Frage: Kann der US-Dollar seine Dominanz behalten? Aktuell ja. Rund 60 % der weltweiten Währungsreserven liegen in Dollar, 70 % der globalen Fremdwährungsschulden sind ebenfalls dollarbasiert. Auch wenn alternative Zahlungssysteme wie die „BRICS Bridge“ Fortschritte machen – die Dominanz des Greenbacks ist nicht so schnell zu kippen.

Doch der Vertrauensverlust ist spürbar. Die Korrelationen zwischen dem Volatilitätsindex VIX und US-Anleihen brechen auf. Anleger beginnen zu zweifeln: Ist der Dollar noch ein sicherer Hafen?

🏦 Die BRICS setzen dagegen auf eigene Lösungen:

Die New Development Bank (NDB) hat bereits 33 Mrd. Dollar für Projekte vergeben – unabhängig von Weltbank und IWF.

Die „BRICS Bridge“ soll Transaktionen in Landeswährungen ermöglichen – inkl. physischer Zahlungskarten.

Der Einfluss auf Entwicklungsländer wächst, zum Beispiel durch Kredite in Afrika oder Südostasien.

Und: Wenn Saudi-Arabien sich der NDB anschließt, könnte das die finanzielle Feuerkraft massiv erhöhen. Doch Riad zögert – zu viel steht auf dem Spiel in den Beziehungen zu den USA.

🇮🇳 Indien und 🇨🇳 China: Zwei sehr unterschiedliche Investmentstorys

Indien gilt als struktureller Gewinner:

  • Demografischer Rückenwind

  • Investitionen in Produktionskapazitäten

  • Wachsende Mittelschicht mit Konsumdurst

  • Politische Nähe zum Westen trotz BRICS-Engagement

Indien ist einer der wenigen Emerging Markets, die sowohl vom Westen als auch vom Süden profitieren – und das bei stabilem Wachstum.

China hingegen ist ein Spiel mit höherem Risiko – aber auch mit mehr Fantasie:

  • Die wirtschaftliche Transformation vom Export- zum Konsum-Modell ist holprig

  • Der Tech-Sektor sorgt wieder für Auftrieb – inklusive IPO-Fantasie

  • Die politischen Spannungen mit dem Westen bleiben ein Unsicherheitsfaktor

🐄 Inmitten der Eskalation könnte Brasilien profitieren. Trumps Strafzölle auf Soja und Rindfleisch treffen gezielt US-Farmer – eine seiner wichtigsten Wählergruppen. China benötigt Ersatz – und Brasilien steht bereit.

Bereits jetzt holt sich China 71 % seiner Sojaimporte aus Brasilien. Sollte der Handelskonflikt andauern, könnten Brasiliens Agrarunternehmen und Exporteure deutlich zulegen.

🌐 Was bedeutet das alles für Dich als Anleger? Die BRICS sind keine einheitliche Investmentstory. Es gibt Chancen – besonders in Indien, Brasilien und ausgewählten chinesischen Techwerten.

Wer die Dynamik versteht, kann profitieren – aber pauschale BRICS-ETFs vielleicht eher zu kurz. Vorsicht insbesondere bei geopolitischen Risiken und Währungsunsicherheit – Risikomanagement ist Pflicht.

Aktien und Fonds

📊 Chancen clever nutzen: So kannst Du jetzt vorgehen

Jetzt bekommst Du einen Überblick über die besten Strategien, wichtigsten ETFs, vielversprechendsten Einzelwerte – und die Risiken, auf die Du achten musst.

🌍 Die erweiterte BRICS-Gruppe vereint inzwischen 38 % der weltweiten Wirtschaftsleistung (kaufkraftbereinigt) und knapp die Hälfte der Weltbevölkerung. Allein das klingt nach Potenzial. Doch nicht jeder Markt ist gleich attraktiv. Deshalb lohnt sich eine differenzierte Sicht auf:

  • Brasilien (Rohstoffe, Finanzen)

  • Russland (hochriskant, politisch heikel)

  • Indien (demografischer Motor)

  • China (Tech-Fantasie & Regulierungswellen)

  • Südafrika (begrenzte Stabilität)

Plus: Neu-Mitglieder wie Iran, Ägypten, VAE, Indonesien

Mit dem 👉iShares BIC 50 UCITS ETF investierst Du in die 50 größten Unternehmen aus Brasilien, Indien und China – drei Schwellenländern mit enormem Wachstumspotenzial, aber auch mit spürbaren Risiken. Russland wurde 2022 aus dem Index entfernt.

📊 Der ETF bildet den FTSE BIC 50 Net of Tax Index mittels physischer Replikation nach. Im Portfolio dominieren chinesische Tech- und Finanzwerte wie Tencent (14,89 %), Alibaba (12,62 %) und Xiaomi (6,43 %). Sektorseitig liegt der Schwerpunkt auf Konsum (35 %), Finanzen (24 %) und Kommunikationsdiensten (21 %).

💸 Die Gesamtkostenquote (TER) liegt bei 0,74 % p.a., die Dividendenrendite betrug zuletzt 2,85 %, mit halbjährlicher Ausschüttung. Die Performance ist volatil:

1 Jahr: +20,34 %

5 Jahre: -17,80 %

10 Jahre: +12,41 %

⚠️ Chancen und Risiken: Der ETF bietet Zugang zu strukturellem Wachstum in Asien und Südamerika, Währungsdiversifikation und einen breiten Branchenmix. Dafür musst Du mit einer relativ hohen Volatilität (28,8 %), politischen Risiken (v.a. China) und Währungsrisiken ohne Absicherung leben. Auch Liquidität und regulatorische Eingriffe in Schwellenländern können problematisch sein.

Also: Der 👉iShares BIC 50 eignet sich vielleicht als langfristige Beimischung für risikobereite Anleger, die gezielt in dynamische Schwellenmärkte investieren möchten. Kein Basisinvestment – aber ein spannender Baustein für global denkende Investoren.

🇨🇳 2025 war für chinesische Tech-Aktien bislang ein Befreiungsschlag. Der Hang Seng Tech Index legte bereit fast 19 % zu – ein klares Signal: Peking will wieder Kapitalmärkte und Innovation fördern.

📈 Top-Werte aus China:

👉Tencent – Social-Media-, Gaming- und Zahlungsriese

👉Alibaba – Fokus auf Cloud und KI

💡 Tipp: Wer sich gut auskennt, kann direkt investieren. Alle anderen fahren womöglich besser mit einem China-ETF – oder mischen über BRICS-Fonds bei.

🚨 Risiken: Regulierungen können jederzeit wieder zuschlagen. Auch das geopolitische Risiko (USA, Taiwan-Konflikt) bleibt bestehen.

🇮🇳 Indien: Wachstum aus der Mitte der Gesellschaft

Indien ist der Liebling vieler langfristiger Investoren. Kein Wunder bei über 1,4 Mrd. Menschen und 40 % unter 25 Jahren. Dazu kommt ein wirtschaftlicher Boom: Der Nifty 50 Index hat sich in den vergangenen zehn Jahren ähnlich stark entwickelt wie der S&P 500.

📦 ETF-Chancen in Indien:

TER: 0,65 % | Volumen: 5,5 Mrd. Dollar | physisch repliziert

TER: nur 0,19 % – eine der günstigsten Optionen

🚨 Risiken: Indien ist nicht immun gegen Inflation und Zinsentscheidungen – die Reserve Bank of India ist sehr aktiv.

🇧🇷 Brasilien erlebt eine vorsichtige Erholung:

  • Die Leitzinsen wurden auf 11,75 % gesenkt

  • Die Inflation wurde nach unten korrigiert (aktuell 5,25 %)

📈 Spannende Aktien:

👉Vale – Eisenerz-Gigant, Top-Dividendenzahler

👉StoneCo – Fintech mit starkem Wachstum, interessantes KGV

🚨 Risiken: Politische Volatilität, Abhängigkeit von Rohstoffpreisen.

🇿🇦 Südafrika gilt als das schwächste Glied der BRICS-Kette

Größter Börsenwert: 👉Naspers Limited

Marktkapitalisierung: 42 Mrd. Euro | Dividendenrendite: 0,2 %

Also: 👉BRICS-Investments bieten Dir echte Chancen – aber auch erhebliche Risiken. Besonders Indien überzeugt mit seiner jungen Bevölkerung, wachsender Mittelschicht und starken Konsumtrends. China punktet mit einem Aufschwung im Tech-Sektor rund um Cloud, KI und IPOs, während Brasilien als rohstoffreiche Volkswirtschaft von geopolitischen Verschiebungen profitieren kann. Hinzu kommen strukturelle Reformen wie Steueranpassungen in Brasilien und Produktionsanreize in Indien. Auch die neue BRICS-Zahlungsplattform „BRICS Bridge“ könnte langfristig Milliarden sparen und die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern.

Gleichzeitig darfst Du die Risiken nicht unterschätzen: Schwellenländer sind deutlich volatiler als Industrienationen – das bedeutet größere Kursschwankungen. Lokale Währungen können Deine Euro-Rendite belasten, politische Instabilität oder kurzfristige Regulierungen sind ebenfalls möglich. In vielen Märkten ist die Liquidität geringer, was zu höheren Spreads und Handelskosten führen kann. Hinzu kommen Zeitverschiebungen, die Deine Handelszeiten beeinflussen.

🧮 Eine smarte BRICS-Strategie basiert auf einem dreistufigen Ansatz: Als Kernposition eignet sich womöglich ein breit aufgestellter BRICS-ETF mit bis zu 10 % Deines Portfolios. Wer überzeugt ist, kann mit Länder-ETFs gezielt Märkte wie Indien, China oder Brasilien stärken. Einzelaktien solltest Du vielleicht nur als erfahrener Anleger spielen – hier braucht es Analyse, Geduld und Risikobewusstsein.

Fazit: 👉BRICS sind keine Einbahnstraße, aber ein spannender Baustein für globale Anleger. Indien bietet derzeit das beste Verhältnis von Chance zu Risiko, China ist taktisch interessant, Brasilien überzeugt mit Rohstoffpotenzial. Setze auf das, was Du verstehst – und denke BRICS nicht als Block, sondern als flexiblen Baukasten.

Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, Gartenstraße 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverändert in diesem Mailing übernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit größter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen Empfängerkreis zugänglich gemacht worden ist.

Interessen und Interessenkonflikte: Der erstellende Redakteur hält Eigenpositionen an den besprochenen Finanzinstrumenten.

Die Finanzen.net ZERO GmbH profitiert wirtschaftlich davon, wenn Empfänger dieses Mailings die besprochenen Finanzinstrumente über unsere Brokerfunktion handeln.

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