🌍 Handelskrieg, Gold-Boom & April-Dividenden – jetzt Chancen prüfen

Guten Morgen ,

die Woche startete mit einem Plus von über 0,5 % in mehreren Leitindizes, nachdem in Washington neue Zollausnahmen für bestimmte Industriezweige verkündet worden waren. Zeitgleich sorgen aber Strafabgaben von bis zu 145 % auf Importe für Spannungen. China schlägt mit 125 % Gegenzoll zurück – ein riskantes Katz-und-Maus-Spiel, das die Märkte weiterhin nervös hält.

💰 Währenddessen schossen Renditen zehnjähriger Staatsanleihen auf etwa 4,49 % hoch und entfachen jetzt Debatten über die Tragfähigkeit des klassischen Mischportfolios mit 60 % Aktien und 40 % Anleihen. Viele große Investoren denken jetzt über Alternativen nach, denn wenn gleichzeitig Aktien und Anleihen sinken, bleibt die Frage nach einem zuverlässigen Sicherheitsnetz. Gold zum Beispiel kletterte bereits um 23 % im laufenden Jahr und dient als neuer Hafen für all jene, die Stabilität suchen.

Doch die Freude über kurzzeitig steigende Kurse kann rasch verpuffen: Das US-Handelsministerium kündigte bereits Untersuchungen an, die weitere Bereiche wie Pharma und Halbleiter treffen könnten. Das verunsichert Tech-Firmen und Autoproduzenten gleichermaßen, obwohl in manchen Fällen Zollpausen in Aussicht gestellt werden. Kurzfristige Kurssprünge sind nett, doch Du solltest die langfristige Marktdynamik weiter im Auge behalten – denn wenn Trump ständig umschwenkt, wird das Tauziehen zum echten Stresstest für Dein Depot.

Diese Kennzahl zeigt das Verhältnis zwischen steigenden und fallenden Aktienkursen an der Wall Street. Fällt das Verhältnis oder wird es negativ, deutet das auf Zurückhaltung und Angst unter Anlegern hin.

Übersicht

🟢🔴 Tops und Flops

🟢 Beiersdorf: Umsatz ⬆️
🟢 TomTom: Umsatz ⬆️
🟢 Publicis Groupe: Umsatz ⬆️
🟢 Ericsson: Gewinn ⬆️
🟢 Nvidia: Investitionen ⬆️

🔴 TSMC: Zoll-Risiko ⬆️

Handelskrieg als Chance?

🔄 Diese Länder können vielleicht profitieren

Chinas Börsen haben seit März 2025 rund 20 % verloren, doch Panik ist fehl am Platz. Unternehmen wie Alibaba, Tencent oder der Industriegigant BYD kämpfen zwar mit sinkendem Konsum und geopolitischen Spannungen – aber die Regierung pumpt Milliarden in Konjunkturprogramme. Nur 2 bis 3 % des BIP stammen aus US-Exporten – die Zölle allein bringen das Riesenreich also nicht zu Fall.

📈 Indien profitiert davon, dass es weniger exportabhängig ist – dafür stärker vom Inlandsmarkt lebt. Firmen Infosys profitieren direkt vom steigenden Binnenkonsum. Der indische Leitindex liegt wieder auf dem Niveau von Februar 2024 – die Bewertungen sind rund 7 % günstiger geworden.

🌿 Brasilien könnte der lachende Dritte im Handelsstreit sein – primär dank Agrar- und Energieriesen wie Petrobras oder Vale. Wenn China weniger Soja aus den USA kauft, springt Brasilien ein. Gleichzeitig schrecken hohe US-Zölle eher andere Länder ab – Brasilien könnte dadurch neue Marktanteile gewinnen.

💻 Taiwans Tech-Titel wie TSMC oder Samsung Electronics behalten trotz Umschichtungen ihre Schlüsselrolle. Warum? Know-how, Milliarden-Investitionen und Zeit lassen sich nicht einfach kopieren. Selbst Zölle könnten hier verpuffen – denn Chips sind schlicht systemrelevant.

🧠 Du musst jetzt nicht alles auf Brasilien oder Indien setzen – aber ganz heraushalten ist vielleicht auch keine Lösung. Ein Cost-Averaging-Ansatz – also stufenweise investieren – kann Risiken abfedern. ETFs auf Schwellenländer wie der iShares MSCI EM oder Einzelinvestments in Qualitätsfirmen geben Dir womöglich Stabilität in wilden Zeiten.

Gold schlägt fast alle

🪙 Warum Du jetzt genauer hinschauen solltest

🪙 Im ersten Quartal 2025 hat Gold mit über 40 % Kursplus alle Anlageklassen geschlagen – inklusive Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Große Minengesellschaften wie Barrick Gold, AngloGold Ashanti und Newmont haben kräftig zugelegt. Der VanEck Gold Miners ETF kletterte um 42 % und zieht damit endlich mit dem Rohstoff selbst gleich.

🌍 Wenn Du das Gefühl hast, geopolitische Risiken seien Dauerbrenner – stimmt. Zwischen Handelszöllen, US-China-Spannungen und anhaltenden Konflikten in der Ukraine und Gaza suchen Investoren wieder verstärkt Sicherheit. Deshalb profitieren auch europäische Edelmetallkonzerne wie Endeavour Mining und die Deutsche Rohstoff AG vom Vertrauensverlust in klassischen Währungen.

🏦 Seit 2008 sind Zentralbanken Nettokäufer von Gold – 2024 allein haben sie über 1.040 Tonnen zugelegt. Länder wie Polen (+90 t), Türkei (+75 t) und Indien (+73 t) gehen massiv in Vorleistung. 

📈 Obwohl die Inflation zurückgegangen ist, rechnen viele mit einem zweiten Schub. Grund: explodierende Staatsschulden – und Inflation ist eine einfache Methode, diese real zu reduzieren. Das freut Minenbetreiber wie Harmony Gold, Sibanye Stillwater und Kinross Gold, deren Produktionskosten zuletzt gesunken sind.

💡 Also: Gold ist kein kurzfristiger Hype – es ist ein langfristiger Wertspeicher. In einem volatilen Marktumfeld mit geopolitischen Spannungen, steigender Verschuldung und bröckelndem Vertrauen in Fiatwährungen kann es klug sein, Gold ins Depot zu holen. Egal, ob physisch, per ETF oder mit Beteiligung an Minenaktien – Gold glänzt, wenn andere straucheln.

Ex-Tag im April

📆 Bei diesen Dividendenaktien musst Du schnell sein

📬 Wenn Du Dich in diesem Monat noch für Dividenden qualifizieren willst, solltest Du Dich beeilen. Und statt nur auf hohe Ausschüttungen zu schielen, lohnt sich ein Blick unter die Haube: Wer wächst operativ stark? Wo stimmt der Cashflow? In diesem Screening zeigen wir Dir europäische Aktien, die in den nächsten Tagen Ex-Tag haben – und mit beeindruckenden Margen und Wachstumsraten glänzen.

🍺 Royal Unibrew aus Dänemark serviert mehr als nur Bier – die Bruttomarge liegt bei über 42 %, die EBITDA-Marge bei 17,5 %. Und der freie Cashflow wuchs zuletzt um über 21 %. Die Dividende? Solide 2,7 % – mit klarer Wachstumstendenz.

🎬 Mit Vivendi bist Du direkt im europäischen Medienbusiness – und die Zahlen? Beeindruckend: 46,4 % Bruttomarge, ein Umsatzwachstum von fast 58 % und ein Free-Cashflow-Plus von über 134 %. Die Dividendenrendite liegt bei 10,36 %, bei starkem 5-Jahres-Wachstum.

🏗️ Kardex, der Lagertechnik-Spezialist aus der Schweiz, überzeugt mit operativer Qualität: Eine Free-Cashflow-Marge von 12,8 % und ein Wachstum von über 58 % sprechen für sich. Die Dividendenrendite liegt bei 2,93 %, auch wenn die Serie erst zwei Jahre alt ist.

🏦 Avanza Bank aus Schweden dominiert mit starken Margen – die Free-Cashflow-Marge liegt bei fast 58 %, und die Dividende wächst seit zwei Jahren im Schnitt um satte 38,8 %. Kein Wunder bei einem Umsatzplus von über 16 %.

🍫 Mit Orkla setzt Du auf ein norwegisches Konsumurgestein. Die Dividende wurde seit 25 Jahren nie gesenkt, die Free-Cashflow-Marge liegt bei 10,78 %, und die Ausschüttung beträgt derzeit 3,42 %.

Wie hat Dir der Newsletter heute gefallen?

Login oder Abonnieren um an umfragen teilzunehmen.

Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, Gartenstraße 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverändert in diesem Mailing übernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit größter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen Empfängerkreis zugänglich gemacht worden ist.

Interessen und Interessenkonflikte: Der erstellende Redakteur hält Eigenpositionen an den besprochenen Finanzinstrumenten.

Die Finanzen.net ZERO GmbH profitiert wirtschaftlich davon, wenn Empfänger dieses Mailings die besprochenen Finanzinstrumente über unsere Brokerfunktion handeln.

Disclaimer: Wir, die Finanzen.net ZERO GmbH, übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen. Dieser Beitrag stellt weder ein Angebot, eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf eines Finanzinstruments, noch eine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Eine Anlageentscheidung sollte keinesfalls ausschließlich auf die Informationen in diesem Beitrag gestützt werden. Geldanlagen in Finanzinstrumente sollten immer unter langfristigen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung der persönlichen Kenntnisse, Erfahrungen, finanziellen Verhältnisse und Anlageziele getätigt werden. Anleger sollten bedenken, dass sie bei der Investition in Finanzinstrumente Verluste bis zum Totalverlust des investierten Kapitals (bei einigen Finanzinstrumenten sogar über das eingesetzte Kapital hinaus) erleiden können. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.