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🏥 Gesundheit, KI und Klimarisiken – Allianz zeigt, wie man Kasse macht

Guten Morgen ,
200 Mio. Euro mehr Gewinn pro Prozentpunkt bei der Combined Ratio, KI-gestützte Schadenerfassung, sehr niedrige Kündigungsquoten – das ist kein Start-up, das ist die Allianz. Der Konzern liefert 2025 Quartalszahlen wie ein Tech-Wachstumswert: 54 Mrd. Euro Umsatz, 4,2 Mrd. Euro operativer Gewinn – beides neue Bestmarken.
💼 Und das in einem Sektor, den viele noch für langweilig halten. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Sachversicherung, Leben & Gesundheit und Asset Management wachsen gleichzeitig. Die Combined Ratio liegt bei starken 91,8 %.
🌍 Aber der Versicherer denkt weiter: Digitalisierung senkt Kosten um Millionen, Naturkatastrophen werden versichert – und das profitabel. Der Konzern wird zum Klimaversicherer Europas und liefert zweistellige Margen.
📦 In dieser Ausgabe zeigen wir Dir, warum Allianz mehr als nur ein defensiver Wert sein könnte – und welche Fonds das Ganze thematisch ergänzen. Viel Spaß beim Lesen und Anlegen!

Diese Kennzahl misst, wie stark US-Staatsanleihen Aktien in den letzten 20 Handelstagen outperformt haben – ein Zeichen dafür, dass Anleger Sicherheit suchen.
Aktie der Woche
📊 Drei Sparten, ein Rekord: Wie Allianz zur Cash-Maschine wurde
💼 Allianz ist natürlich kein Start-up, doch die Dynamik der letzten Quartale erinnert eher an Hyper Growth als an „Schaden und Unfall“. Umsatz 2024: 180 Mrd. Euro, operativer Gewinn: 16 Mrd. Euro. Im ersten Quartal 2025 kam gleich der nächste Doppelschlag – 54 Mrd. Euro Umsatz (+ 11,8 %) und 4,2 Mrd. Euro operatives Ergebnis, jeweils Bestmarke.
📊 Die Sachversicherung liefert 47 % der Erlöse, Leben & Gesundheit 33 %, Asset-Management 19 %. Das Entscheidende: Alle drei Segmente wachsen gleichzeitig – ein Luxus, den kaum ein globaler Wettbewerber vorweisen kann. Im Schaden-/Unfallgeschäft liegt die Combined Ratio mit 91,8 % deutlich unter der 95-Prozent-Schmerzgrenze. Jeder Punkt bedeutet über 200 Mio. Euro zusätzlichen Profit.
💰 Dank datengetriebener Tarifpolitik hob Allianz 2024 die Prämien in Deutschland um durchschnittlich 9,2 % an, ohne spürbare Abwanderung von Kunden. Motor-Policen erfuhren das stärkste Renewal seit zehn Jahren, die Kündigungsquote sank auf 2,7 % – Rekord unter den deutschen Versicherern.
🏗️ Viele Wettbewerber kämpfen noch mit Altgarantien, Allianz hat das Problem längst eingepreist. Die Neugeschäftsmarge im Leben-Segment stieg 2024 auf 5,5 %, jegliche Police ist damit bereits im Abschluss profitabel. Wem 5,5 % niedrig vorkommt: Im Peer-Vergleich liegt der Wert 80 Basispunkte über dem Median.
📈 Asset-Management – Milliarden trotz Gegenwind: Mit PIMCO und Allianz GI verwaltet der Konzern 1,9 Bio. Euro. 2024 flossen 32 Mrd. Euro netto zu, obwohl der Dollar schwächelte. Die Kostenquote der Sparte blieb bei 56 Basispunkten – jeder Basispunkt bringt bei diesem Volumen 190 Mio. Euro Rohertrag.
🧮 Der Gewinn pro Aktie (EPS) explodiert: 2022 lag das EPS bei 16,35 Euro, 2023 kletterte es auf 21,18 Euro, 2024 folgte der Sprung auf 25,42 Euro – plus 55 % in zwei Jahren. Hauptgründe: operatives Gewinnwachstum und 68 Mio. Aktien, die seit 2016 über Rückkäufe vom Markt verschwanden.
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Naturkatastrophen
🌍 Allianz wird Klimaversicherer Nr. 1 – und verdient ordentlich dabei
🚀 Das Management plant, den operativen Gewinn bis 2027 auf mindestens 18,5 Mrd. Euro zu steigern – 5 % CAGR. Parallel laufen jährliche Rückkäufe von 2 Mrd. Euro. Zusammengenommen ergibt sich bei aktuellem Kurs eine theoretische Rendite von gut 10 % pro Jahr.
🔒 Der Burggraben in Zahlen: Die Solvency II-Quote liegt bei 208 %. Ein Wert oberhalb von 180 % gilt als „überschüssig“. Sprich: Allianz könnte die Dividende sofort um 20 % anheben und läge immer noch komfortabel im grünen Bereich.
🧠 Die Digitalisierung zahlt sich aus: 40 % mehr digitale Kundenkontakte, halbierte Prozesskosten – das ist keine Vision, sondern der aktuelle Stand. KI-gestützte Schadenregulierung verkürzt die Bearbeitungszeit auf zwei Stunden, Blockchain-basierte Smart-Contracts senken die Betrugsraten um 18 %. Jeder gesparte Prozentpunkt in der Schadenquote spart über 800 Mio. Euro pro Jahr.
Klima bedeutet Risiko und Chance
🌍 Extremwetter kostet, doch höhere Prämien gleichen das aus. 2024 stiegen Naturgefahrenprämien um 9 %, während Schadenfälle durch Naturkatastrophen nur 2,1 % der Prämien ausmachten. Zudem positioniert sich die Allianz mehr und mehr als führender Anbieter von Policen für erneuerbare Energien – eine Wachstumssparte mit zweistelligen Margen.
Breiter streuen
🧭 Fonds-Quartett: Stabilität, Wachstum & Gesundheitsbooster
🏥 Während die Allianz ihre Lebens- und Krankensparte ausbaut, lohnt sich auch der Blick auf spezialisierte Gesundheitsversicherer. In Europa etwa bietet 👉Bâloise mit digitalen Zusatzpolicen zweistellige Wachstumsraten, während 👉Axa den Einstieg in Telemedizin übernimmt. Warum relevant? Die staatlichen Systeme ächzen und private Ergänzungsversicherer haben Preismacht.
Für Fonds-Freunde gibt es hier den 👉JPM Global Healthcare. Er ist ein aktiv gemanagter Aktienfonds mit Fokus auf den globalen Gesundheitssektor. Er investiert in Pharma-, Biotech- und Medizintechnik-Unternehmen sowie Gesundheitsdienstleister. Der Fonds wurde 2015 aufgelegt, verwaltet aktuell rund 3,9 Mrd. Euro und nutzt den MSCI World Healthcare Index als Benchmark. Die größten Positionen sind Eli Lilly, UnitedHealth, AbbVie und Novo Nordisk, mit einem US-Anteil von 73 % im Portfolio.
Die Manager des Fonds setzen auf ein wissenschaftlich fundiertes, globales Research und gewichten derzeit Biotechnologie ziemlich hoch. Die 5-Jahres-Rendite liegt bei +7,8 % p.a., liegt aber unter der Benchmark. Die laufenden Kosten betragen 1,7 %, die jährliche Ausschüttung ist gering. Aufgrund der Konzentration auf einen einzigen Sektor sowie hoher Bewertung und Regulierung ist das Risiko leicht erhöht. Für erfahrene, langfristig orientierte Anleger mit Gesundheitsfokus bietet der Fonds vielleicht dennoch strukturelle Wachstumschancen.
🔑 Allianz ist ein spannender Kern-Pick für konservatives Gewinn- und Dividendenwachstum. Wer aber breiter streuen will, kombiniert die Aktie vielleicht mit dem 👉iShares STOXX Europe 600 Insurance ETF. Er bietet gezielten Zugang zur europäischen Versicherungsbranche und überzeugt durch starke Zahlen: Eine Fünfjahres-Performance von +176 % und eine Rendite von über 32 % im letzten Jahr sprechen für sich.
👉Der ETF bündelt rund 30 Versicherungsunternehmen – allen voran Allianz, Zurich und Münchener Rück, die zusammen über 43 % des Fondsvolumens ausmachen. Mit einer Ausschüttungsrendite von rund 3 % (historisch oft über 4 %) eignet sich der ETF besonders für einkommensorientierte Anleger. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,46 % p.a., was im Sektorvergleich moderat ist, aber durch die hohe Liquidität und langjährige Erfolgsbilanz gerechtfertigt erscheint. Das Fondsvolumen von über 460 Mio. Euro unterstreicht die Marktakzeptanz. Als Beimischung bietet 👉dieser Fonds eine renditestarke, aber konzentrierte Sektorwette – besonders attraktiv in einem Umfeld steigender Zinsen, von denen Versicherer profitieren.
📈 Auch der Amundi STOXX Europe 600 Insurance ETF bietet Zugang zum europäischen Versicherungssektor. Mit einer TER von nur 0,3 % p.a. zählt er zu den kosteneffizientesten Branchen-ETFs seiner Kategorie. Der thesaurierende Fonds wird synthetisch abgebildet und hat ein Fondsvolumen von ca. 137 Mio. Euro. Er investiert in 30 Versicherungswerte aus dem STOXX Europe 600 Insurance Index – darunter Schwergewichte wie Allianz (19,5 %), Zurich Insurance (12,7 %) und Münchener Rück (11,2 %).
👉Der ETF konzentriert sich auf Deutschland (31,9 %), die Schweiz (22,4 %) und Großbritannien (14,4 %). Die Performance überzeugt: +32,3 % in einem Jahr, +20,5 % p.a. über 5 Jahre. Die Volatilität liegt bei moderaten 16,1 %, die Sharpe Ratio bei 1,93. Fazit: ein spezialisierter ETF mit starker Historie, vielleicht interessant als Sektorbeimischung für renditeorientierte Anleger mit Fokus auf europäische Versicherungsriesen.
📈 Der Fidelity Global Financial Services Fund wiederum ist ein aktiv gemanagter Fonds mit klarem Fokus auf den weltweiten Finanzsektor. Seit seiner Auflage im Jahr 2000 investiert er gezielt in Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter und Finanzdienstleister. Rund 98,5 % des Portfolios entfallen auf den Finanzbereich – mit Schwergewichten wie Berkshire Hathaway, JPMorgan, Visa, Allianz und DBS Group.
👉Der Fonds wird von Mac Elatab und Lee Sotos verwaltet und nutzt Fidelitys globales Analystennetzwerk. Die USA dominieren mit über 60 % Anteil, gefolgt von Deutschland, Kanada und Asien. Die 1-Jahres-Rendite liegt bei +19,7 %, über 5 Jahre bei +18,7 % p.a., allerdings mit einer leichten Underperformance gegenüber der Benchmark. Die laufenden Kosten betragen 1,9 % p.a., die jährliche Ausschüttung liegt bei rund 0,14 %. Für Anleger mit langfristigem Horizont und Sektorinteresse bietet 👉dieser Fonds womöglich ein solides, aber kostenintensives Investment in globale Finanzmärkte.
🎯 Also: Mit der Allianz-Aktie im Depot könntest Du Stabilität, Dividendenkraft und profitables Wachstum bekommen. Wer breiter streuen will, greift vielleicht zum günstigen 👉Amundi- oder robusten 👉iShares-Versicherungs-ETF. Ergänzt wird dieses Paket durch den JPMorgan Healthcare-Fonds oder globale Finanzfonds wie den von Fidelity für sektorale Diversifikation mit langfristigem Potenzial. Ob ETF oder aktiv gemanagt: 2025 sind Versicherungen kein langweiliges Nischenthema – 👉Du entscheidest!
Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, Gartenstraße 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverändert in diesem Mailing übernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit größter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen Empfängerkreis zugänglich gemacht worden ist.
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