💡 Fiscal Dominance lastet schwer, doch Rebounds und ETFs eröffnen Wege

Guten Morgen ,

diese Woche wird es noch wild. In den nächsten Tagen berichten rund ein Drittel der S&P-500-Unternehmen über ihre Zahlen, dazu kommen brandheiße Daten zum US-Arbeitsmarkt und zur Inflation. Ach ja, und dann wären da noch die unberechenbaren Entwicklungen rund um die Handelspolitik zwischen den USA und China – Chaos auf Bestellung gewissermaßen.

Trump steht nach 100 Tagen in seiner zweiten Amtszeit weiter im Mittelpunkt – primär wegen seiner Zollpolitik. Der S&P 500 liegt aktuell nur noch 2,6 % unter dem Stand vor den jüngsten Zollerhöhungen, aber Achtung: Mit so vielen Unsicherheiten kann’s in jede Richtung ausschlagen, und zwar schnell.

🔍 Besonders spannend wird der Blick auf die Unternehmen selbst. Zwar haben bisher 73 % der Firmen ihre Quartalsziele übertroffen – leicht unter dem Fünfjahresschnitt von 75 % –, aber die echten Marktreaktionen hängen jetzt stärker von der Prognose als vom Ist-Zustand ab. Und da haben etwa 60 % der Unternehmen ihre Erwartungen bereits nach unten korrigiert oder gleich ganz zurückgezogen.

🚀 Wirtschaftsdaten könnten alles andere überstrahlen. Der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und der Inflationsindikator am Mittwoch haben das Potenzial, die Stimmung komplett zu drehen. Und wenn sich wirklich Fortschritte im Handelsstreit anbahnen – trotz aller Dementis aus China –, könnte das die Märkte in letzter Sekunde retten.

Wenn die Renditeabstände (Spreads) zwischen Junk Bonds und sicheren Staatsanleihen schrumpfen, zeigt das, dass Anleger mehr Risiko eingehen.

Übersicht

🟢🔴 Tops und Flops

🟢 Toyota: Investmentpläne ⬆️

🟢 Mitsubishi Electric: Prognose ⬆️

🟢 EQT: Gewinn & Prognose ⬆️

🟢 Microsoft: Aussichten ⬆️

🟢 Opera: Umsatz ⬆️

🟢 Kandi Technologies: Umsatz ⬆️

🟢 Alliance Resource Partners: Gewinn ⬆️

🔴 Domino’s Pizza: US-Verkäufe ⬇️

🔴 InMode: Margen ⬇️

🔴 Valero Energy: Gewinn ⬇️

Fiscal Dominance

🏛️Wenn Staatsschulden die Märkte steuern

🏛️ Defizite, Inflation und Währungsturbulenzen – willkommen im Zeitalter der Fiscal Dominance. Das Konzept beschreibt eine Phase, in der hohe Staatsausgaben die Zentralbankpolitik ausbremsen. Besonders in den USA wächst das Haushaltsdefizit rasant – auf Sicht bis 2054 könnte es laut CBO-Prognosen stolze 6,3 % des BIP erreichen.

📉 Für die Märkte hat das handfeste Folgen. Wenn Regierungen wie die der USA oder auch Japan immer weiter auf Pump leben, steigen langfristig die Zinsen, weil Investoren einen höheren Risikoaufschlag fordern. Unternehmen wie 👉Allianz und 👉Deutsche Bank könnten davon profitieren, während Firmen mit hohem Kapitalbedarf – etwa 👉Siemens Energy – eher unter Druck geraten.

Aktuell 4,7 % Dividendenrendite

💸 Auch Währungen kommen ins Wanken. Der US-Dollar-Index fiel jüngst von 109 auf 100 Punkte – für globale Schwergewichte wie 👉Nestlé und 👉SAP, die viel in Dollar abrechnen, ein Thema, das Du im Blick behalten solltest. Gleichzeitig könnte der Euro profitieren, wenn Investoren stärker diversifizieren.

⚡ Und dann wäre da noch die Inflation. Während früher Zinserhöhungen schnell Abkühlung brachten, verhindert heute die Staatsverschuldung oft härtere Maßnahmen. Besonders für Branchen wie Bau (👉Heidelberg Materials) oder Konsumgüter (👉Adidas) kann das bedeuten: steigende Kosten auf breiter Front.

🌍 Kurzum: Fiscal Dominance verändert die Spielregeln. Anleger, die jetzt flexibel bleiben und Unternehmen mit solider Bilanz bevorzugen – wie etwa 👉Novo Nordisk oder 👉BMW –, könnten besser durch die kommende Marktphase navigieren. Die Welt bleibt unruhig, aber gut vorbereitet ist halb gewonnen.

19 % Umsatzwachstum im Cloud-Segment für 2025 prognostiziert

Rebound-Raketen

🚀 Warum sich Dranbleiben lohnen könnte

🌍 Handelskrieg, Zölle und Schlagzeilen – Du fühlst Dich überrollt, stimmt’s? 👉Apple und 👉Volkswagen müssen plötzlich 10 % mehr für Bauteile löhnen, obwohl der Trump-Schock immerhin eine 90-Tage-Atempause gewährt. Doch die Unsicherheit bleibt, weil 90 Tage rasch verfliegen, während die Lieferketten beharrlich global bleiben.

🐻 Bärenmärkte (Phase längerer Kursrückgänge) kommen laut Lehrbuch in drei Geschmacksrichtungen: ereignisgetrieben, zyklisch, strukturell. 👉RWE und 👉Johnson & Johnson stehen exemplarisch für defensiven Schutz, falls sich das aktuelle, zunächst ereignisgetriebene Drama in einen zyklischen Abschwung verlängert. Die Erfahrung zeigt: je tiefer der Dip, desto kürzer die Dauer – kurios, aber statistisch belastbar.

2,6 Mrd. Euro Free Cashflow trotz 4,2 Mrd. Euro Transformationskosten 2024

🎲 Extreme Tail-Ereignisse – also Randfälle jenseits der üblichen Wahrscheinlichkeitsverteilung – sind selten, doch komplett auszuschließen? Na ja, wohl kaum. Auch 👉Amazon- und 👉Siemens-Insider wissen: Von 26.000 US-Aktien zwischen 1926 und 2015 lieferten lediglich 86 unfassbare 50 % der Rendite, während die besten 1.000 (unter 4 %) für die volle Wertschöpfung sorgten.

⚡ Volatilität, dieses nervöse Zickzack, fühlt sich fies an, eröffnet aber Chancen. Die Chance, mit hektischen Umschichtungen richtigzuliegen, beträgt laut einer Studie bloß 50 %, abzüglich höherer Gebühren; 👉LVMH und 👉SAP hassen Kosten genau wie Du.

92 % der Analysten attestieren LVMH herausragendes Wachstumspotenzial.

🛡️ Europa rüstet fiskalisch und militärisch auf – 👉Airbus und 👉Rheinmetall klatschen Beifall. Akzeptiere, dass sich relative Ertragskraft verschiebt, verkauf Schwaches günstig, kauf Stärkeres günstiger, simpel klingt’s, schwer ist’s. Doch, wie die orthodoxe Theorie mahnt: Zölle treiben Preise, und wer cool bleibt, identifiziert Burggräben (dauerhafte Wettbewerbsvorteile) – gehört dann womöglich zu jenem exklusiven Kreis, der ruhig, zuversichtlich, erfolgreich bleibt.

Hightech, Highrisk?

⚡ Chancen und Fallen beim SPDR S&P 500 Leaders ETF

📈 Nachhaltig investieren, aber richtig: der SPDR S&P 500 Leaders ETF. Mit einer sehenswert niedrigen Gesamtkostenquote von nur 0,03 % pro Jahr bietet Dir 👉dieser ETF eine der günstigsten Möglichkeiten, US-Topaktien nachhaltig abzudecken. Seit seiner Auflage Ende 2019 kletterte der Fonds – trotz Covid, Inflation und Zinschaos – insgesamt um beeindruckende 84 % nach oben.

🌎 Dein Geld arbeitet hier primär für US-Giganten. Mit rund 95 % USA-Anteil und Schwergewichten wie Apple, Microsoft und Nvidia (zusammen fast 30 % des Fonds!) setzt Du massiv auf amerikanische Innovationskraft. Aber Achtung: Durch die starke Technologielastigkeit von gut 40 % bist Du natürlich auch ordentlich von Schwankungen in diesem Sektor abhängig.

🔍 ESG? Ja, aber mit Maß. 👉Der ETF filtert böse Buben raus – etwa Unternehmen mit schweren Umwelt- oder Sozialverstößen –, bleibt aber breit diversifiziert. Das bedeutet: Solide Nachhaltigkeit ohne die Gefahr, wichtige Branchen komplett zu verpassen, wie es bei härteren ESG-Strategien manchmal passiert.

Trotz aller Pluspunkte: Risiken bleiben, klar. Die Volatilität lag zuletzt bei knackigen 20,97 % (also Schwankungsbreite nach oben und unten – nichts für Zartbesaitete). Und 2025 gab’s bereits ein fettes Minus von fast 17 %, weil Tech und Konsumgüter-Sektoren unter Druck geraten sind.

💸 Bei 3,8 Mrd. Dollar Fondsvolumen wird physisch repliziert, also wirklich in die Originalaktien investiert, ohne dubiose Wertpapierleihe – für viele ein dickes Plus bezüglich Sicherheit.

🚀 Also: Smarte Basis fürs Depot – wenn Du Atem für Auf und Ab hast. Der 👉SPDR S&P 500 Leaders ETF kombiniert nachhaltige Anlagekriterien mit einer Top-Kosteneffizienz und breiter Marktabdeckung. Schwankungen solltest Du einplanen – aber langfristig könnte genau das die Renditechance sein, die Du suchst.

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