🔥 Du liest kaum was über sie – doch hier entsteht Europas stärkstes Alpha

Guten Morgen ,

kaum jemand redet darüber, aber der MSCI Nordic Small Cap Index liefert seit 1999 satte 11 % Jahresrendite – und notiert trotzdem mit einem Forward-KGV von nur 14. Während in anderen Regionen noch lange über Rezession und Zins­gipfel gegrübelt wurde, verdoppelten sich nordische Nebenwerte nach dem letzten Hammer-Tief 2009 in nur drei Jahren. Heute liegt der Bewertungs­abschlag zu Bluechips wieder bei rund 20 %, sagen Marktkenner. Eine Einstiegschance?

💶 Die Umsatzmaschinen aus Schweden, Norwegen und Dänemark steigerten in der letzten Dekade ihre Erlöse um 11 %, die Gewinne sogar um 17 % jährlich. Von Lachs über Medizintechnik bis zu Elektronik: 2.000 Börsen­zwerge mischen die Nischen auf, werden aber im Schnitt jeweils nur von drei Analysten beobachtet.

🚀 Neugierig? Heute zeigen wir Dir Fonds und Einzel­aktien, mit denen Du das Wikinger-Rendite­schiff in Dein Depot manövrieren kannst. 

Der Fear & Greed Index misst die aktuelle Stimmung am Aktienmarkt – von extremer Angst (0) bis zu gieriger Euphorie (100).

Skandinavien

📈 Nordic Small Caps: Das Top-Börsensegment, von dem kaum jemand spricht

🌍 Wir schauen uns heute ein Thema an, das an der Börse fast unter dem Radar fliegt und dennoch seit 25 Jahren zweistellige Renditen abliefert: nordische Small Caps.

🏭 Beispiel Schweden: Dort versammeln sich Technologie- und Health-Care-Schwergewichte auf Mikroebene. Firmen wie 👉Sectra dominieren medizinische Bild-IT, während 👉AQ Group in Auftragsfertigung Maßstäbe setzt. Norwegen steuert Aquakultur-Leader wie 👉Salmar bei, Dänemark glänzt mit Biotech-Innovationen à la Zealand Pharma.

💡 Warum spricht trotzdem kaum jemand über solche Titel? Erstens sind 90 % der rund 2.000 börsennotierten Firmen echte Nebenwerte mit wenig Analysten-Coverage. Zweitens schrecken viele Investoren vor geringen Handelsvolumina zurück, obwohl moderne ETF-Strukturen diese Hürde längst abbauen.

👨‍🔬 Ein unterschätzter Vorteil ist die sektorale Durchmischung. Der letzte Tech-Crash traf Schweden hart, während norwegische Öl- und Seafood-Titel stützten. So wirken Ländercluster als natürlicher Hedge — Du erhältst Zyklik, Defensive und Wachstum in einem Paket.

📊 Statistisch steigen in einem Durchschnittsjahr 16 % aller nordischen Small Caps um mehr als 50 %. Diese Trefferquote verdankt sich der geringen Beobachtung durch Analysten und der hohen M&A-Aktivität: Jährlich schlucken strategische Käufer etwa 40 Firmen, meist mit saftigen Aufschlägen.

🏦 Norwegen hat sogar einen Spezialfonds mit 1,40 Mrd. Dollar Startkapital aufgelegt, um heimische Small Caps zu finanzieren. Staatliches Geld zementiert damit eine stabile Basis unter Bewertungsmultiples und macht feindliche Übernahmen schwieriger.

💱 Ein echter Booster könnte die Währungskomponente werden. Schwedische und norwegische Kronen gaben gegenüber dem Euro in zwei Jahren um 15 beziehungsweise 11 % nach. Stabilisiert sich der Wechselkurs, gewinnen Euro-Investoren doppelten Hebel: Kursaufschwung plus Währungs-Rebound.

Aktien

💼 Gebäudetechnik, ERP und ESG – das sind die stillen Stars des Nordens

🔬 Schauen wir jetzt auf konkrete Firmen: 👉Bravida etwa ist Marktführer für Gebäudetechnik in Skandinavien und bietet Leistungen in Elektro, Klima, Heizung, Lüftung und Automation. Das Unternehmen profitiert von staatlichen Sanierungs- und Infrastrukturprogrammen, besonders in Norwegen, Dänemark und Finnland, wo bereits neue Rekordaufträge gemeldet wurden. In Schweden gab es einen Rückgang, der jedoch kompensiert wurde.

Der hohe Auftragsbestand sorgt für Planungssicherheit. Trotz schwachem Neubausektor wird ab 2026 mit einer Erholung durch energetische Sanierungen gerechnet. Die Elektrifizierung und Digitalisierung von Gebäuden stützen zusätzlich das Wachstum. Bravida erzielte 2024 über 24 Mrd. Schwedischen Kronen (SEK) Umsatz bei stabilen Margen und gilt als robuster Infrastrukturtitel mit Langfristpotenzial.

👉Instalco ist eine schwedische Holding, die Elektro-, Klima-, Heizungs- und Gebäudetechnikfirmen in Schweden, Norwegen und Finnland bündelt. Durch eine Buy-and-Build-Strategie übernimmt das Unternehmen kleinere Betriebe zu günstigen Bewertungen (5-6x EBITDA) und erzielt Synergien durch zentrale Verwaltung und Know-how-Transfer. Die EBITDA-Marge lag 2024 bei 9 %, die Marktkapitalisierung bei 765 Mio. Dollar.

Trotz wachsender Pipeline wird Instalco mit einem Unternehmenswert-zu-EBITDA von 8 unter Branchenschnitt bewertet. Besonders stark ist die Positionierung im Bereich nachhaltiger Gebäudetechnik, was langfristiges Potenzial bei Sanierungs- und Energieeffizienzprojekten bietet. Instalco gilt als attraktives Infrastruktur-Investment mit ESG-Fokus.

👉Admicom ist ein finnischer ERP-Spezialist mit Fokus auf cloudbasierte Softwarelösungen für Bau- und Haustechnikfirmen. Die Nischenstrategie sorgt für hohe Kundenbindung und Skaleneffekte. Das Unternehmen erzielte in den vergangenen Jahren ein Umsatzwachstum (CAGR) von 31 % und ein EBIT-Wachstum von 34 %. Für 2025 wird ein moderates Umsatzplus von 8 bis 11 % erwartet, bei weiterhin starker EBIT-Marge über 35 %.

👉Die Aktie erscheint mit einem Forward-KGV von 12 bis 13 und einem Unternehmenswert-zu-EBIT von 13 günstig bewertet. Dividendenrendite: ca. 1,9 %. Einige Analysten rechnen nach einer Marktschwäche 2024 mit einer Wachstumsbeschleunigung, sobald sich der Bausektor erholt. Admicom bleibt eine hochprofitable Wachstumsaktie zum Zyklus-Preis.

📉 Gegenargumente? Natürlich. Small Caps fallen in Rezessionen oft stärker, die Refinanzierungs­lücke im schwedischen Immobilien­sektor drückt Konsumlaune, und Exportfirmen spüren globale Schwäche. Doch sobald Zinssenkungen klar sind, holen agile Qualitätsbetriebe ihre Underperformance meist binnen weniger Monate auf.

📥 Historisch geschah das neunmal in 20 Jahren: Immer wenn der Bewertungs­abschlag zu Large Caps über 15 % stieg, lief der Small-Cap-Index in den folgenden 24 Monaten im Schnitt 26 Prozentpunkte besser.

🏛 Governance ist ein wichtiges Plus. Laut World Bank rangieren Schweden, Dänemark und Finnland bei Korruptions­kontrolle unter den Top-10 weltweit. Familien­geführte Strukturen dominieren, was langfristiges Denken fördert. Und ein Blick auf Bilanzqualität zeigt: Die durchschnittliche Nettoverschuldung liegt bei nur 1,4x EBITDA; selbst in zinssensitiven Branchen bleiben Zinsdeckungs­grade komfortabel über 6.

🏆 Wer ESG-Kriterien priorisiert, wird ebenfalls fündig. Die nordischen Länder belegen im Environmental Performance Index seit Jahren Spitzenplätze, und Small Caps sind oft First Mover bei grünen Technologien — etwa bei Holz-Batterien, CO2-armen Betonen oder Fischfarmen mit Kreislauf­system.

Aktiv und passiv

🎯 Skandinavien im Depot: Diese Fonds-Strategien schlagen vielleicht den Markt

💼 Wie kannst Du das alles in der Praxis umsetzen, ohne auf Einzelaktien zu setzen? Zwei Vehikel schlagen manche Experten derzeit vor:

Der 👉Xtrackers MSCI Europe Small Cap ETF bietet Zugang zu über 800 europäischen Nebenwerten aus 15 Industrieländern. Der ETF bildet den MSCI Europe Small Cap Index physisch ab (optimiertes Sampling) und umfasst etwa 14 % der europäischen Marktkapitalisierung. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,32 % p.a. zählt der Fonds zu den kostengünstigsten Produkten in seinem Segment. Er ist thesaurierend, was langfristig Zinseszinseffekte verstärken kann.

Das Fondsvolumen beträgt rund 2,2 Mrd. Dollar. Zu den Top-Holdings zählen Bawag Group, Weir Group und Beazley, allerdings mit jeweils unter 0,7 % Gewichtung – ein Hinweis auf die extreme Diversifikation. Die Rendite seit Auflage liegt bei rund 255 %, mit starken Phasen wie +24,7 % in 2021 und Rücksetzern wie -22,7 % in 2022. Die Volatilität lag über fünf Jahre bei etwa 18,4 %, der Maximum Drawdown seit Auflage bei knapp -55 %. Seit 2015 ging es um 109 % nach oben.

Der 👉Nordea 1 Nordic Equity Small Cap Fund BP EUR bietet Dir einen fokussierten Zugang zu wachstumsstarken Small Caps aus Skandinavien. Seit seiner Auflage im Januar 2007 wird der Fonds von den erfahrenen Fondsmanagern Mats J. Andersson und Björn Henriksson betreut. Investiert wird überwiegend in Unternehmen, deren Marktkapitalisierung maximal 0,5 % der Gesamtmarktkapitalisierung der skandinavischen Börsen beträgt. Die Auswahl erfolgt fundamental, mit Fokus auf attraktive Bewertungen, Gewinnmomentum und positive Nachrichtenlage.

Mindestens 75 % des Nettovermögens werden in Aktien aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island investiert. Die Branchenstruktur ist breit diversifiziert, mit Schwerpunkten in Industrie, Technologie, Gesundheit und Konsum. Die Benchmark ist der Carnegie Small CSX Return Nordic GR EUR. Aktuell verwaltet der Fonds rund 120 Mio. Euro, die Gesamtkostenquote liegt bei 1,82 %, die Erträge werden thesauriert.

Die Performance überzeugt langfristig: +176 % seit Juli 2016, +12,6 % im letzten Jahr, +16,5 % p.a. auf 5 Jahre. Risiken bestehen primär durch höhere Volatilität, Währungsrisiken und die Kostenstruktur. Dennoch bleibt der Fonds eine attraktive Wahl für Anleger, die gezielt in innovative, wachstumsstarke Nebenwerte aus dem stabilen nordischen Wirtschaftsraum investieren möchten.

Was machst Du?

Nordische Small Caps kombinieren stabiles Wachstum, starke Bilanzen und ESG-Stärke mit günstigen Bewertungen – und bleiben dabei erstaunlich unterschätzt. Wer jetzt klug diversifiziert – ob via ETF, aktivem Fonds oder gezielten Einzeltiteln wie Bravida, Instalco oder Admicom – sichert sich Zugang zu einem Markt, der in Zinswenden historisch regelmäßig outperformt. Bei 👉Zero stehen Dir alle Möglichkeiten offen!

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