đŸ—ïž Du denkst, Europa sei langweilig? Dieses Unternehmen wächst, wo andere stagnieren

Guten Morgen ,

Du kennst vermutlich Walmart, Home Depot oder Costco – aber kennst Du auch Kesko? Der finnische Handelskonzern macht 2,8 Mrd. Euro Umsatz im Quartal, hat 1.200 SupermĂ€rkte, einen florierenden Autohandel und ist in acht LĂ€ndern aktiv. Und das Beste: Die operative Marge liegt bei stabilen 4,6 % – höher als bei vielen US-GrĂ¶ĂŸen.

💰 Die Dividende? Im Schnitt 4,7 % jĂ€hrlich – und mit AusschĂŒttungsquoten von bis zu 100 % des Gewinns. Wer auf Cashflow steht und sein Depot geografisch diversifizieren will, findet hier vielleicht mehr als nur ein Nischen-Investment.

đŸ—ïž Besonders spannend ist die stille Expansion per Akquisitionen: 427 Mio. Euro fĂŒr Davidsen in DĂ€nemark, weitere ZukĂ€ufe 2025. Gleichzeitig digitalisiert Kesko das Einkaufserlebnis mit 800.000 App-Nutzern pro Woche.

🌍 Und Nachhaltigkeit? Seit 2005 jedes Jahr auf der Global 100-Liste, CO2-Ziel bis 2034: -50 %. Alle Details findest Du in dieser Ausgabe. Viel Spaß!

Aktie der Woche

🔍 Finnischer MarktfĂŒhrer: Was Kesko besser macht als Walmart & Co.

Wenn Du auf der Suche nach einer spannenden, aber stabilen Investmentchance außerhalb der ĂŒblichen US-Giganten bist, dann solltest Du Dir Kesko Oyj genauer ansehen. Der finnische Handelsriese hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der vielseitigsten Einzelhandelsunternehmen in Nordeuropa entwickelt – und das mit beeindruckender Konstanz, klarer Strategie und einem besonderen GeschĂ€ftsmodell, das selbst Branchenriesen wie Walmart oder Home Depot aufmerksam machen dĂŒrfte.

🛒 Was als reiner LebensmittelhĂ€ndler begann, ist heute ein breit aufgestellter Konzern mit drei starken Standbeinen:

  • Lebensmittelhandel (53,5 % Umsatzanteil): Mit rund 1.200 SupermĂ€rkten ist Kesko die Nummer zwei in Finnland – sowohl offline als auch online.

  • Bau- und technischer Handel (36,5 %): Aktiv in acht LĂ€ndern, u. a. mit K-Rauta, Byggmakker und Onninen.

  • Autohandel (10 %): Vertrieb von VW, Audi, Porsche & Co. ĂŒber 71 eigene Niederlassungen.

Mit diesem Mix spricht 👉Kesko nicht nur den finnischen Durchschnittskonsumenten an, sondern auch Profikunden im B2B-Bereich und AutokĂ€ufer. Ein klug aufgebautes, diversifiziertes Portfolio – und das Ganze unter einem Dach mit solider MarkenfĂŒhrung.

📈 Starke Zahlen trotz Gegenwind: Im ersten Quartal 2025 erzielte Kesko einen Umsatz von 2,8 Mrd. Euro, trotz der konjunkturell schwĂ€cheren Phase. Besonders auffĂ€llig: Das Segment Bau & Technik (BTT) und der Autohandel legten gegen den Trend zu. Das zeigt, wie resilient das GeschĂ€ftsmodell ist – auch in schwierigem Fahrwasser.

Die operative Marge liegt derzeit bei ca. 4,6 % – höher als bei globalen Konkurrenten wie Walmart oder Tesco. Die Eigenkapitalrendite betrĂ€gt etwa 15 %. Das ist fĂŒr einen EinzelhĂ€ndler beachtlich.

💰 Wenn Du auf Dividenden setzt, dĂŒrfte Kesko ebenfalls Dein Interesse wecken. Der Konzern schĂŒttet 60 % bis 100 % seines Gewinns als Dividende aus – mit einer historischen Dividendenrendite von rund 4,7 %. 

đŸ—ïž Besonders spannend ist Keskos Wachstumsstrategie im BTT-Segment. Hier verfolgt der Konzern eine „Bolt-on“-Akquisitionsstrategie: kleine, leicht integrierbare ZukĂ€ufe, die das GeschĂ€ft nach und nach ausweiten. Prominentes Beispiel ist die Übernahme des dĂ€nischen BauhĂ€ndlers Davidsen fĂŒr 427 Mio. Euro im Jahr 2024. Weitere ZukĂ€ufe 2025 stĂ€rken diese Expansion – mit spĂŒrbarem RĂŒckenwind fĂŒr Umsatz und Marge.

đŸ€ Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist Keskos Franchise-Modell mit unabhĂ€ngigen HĂ€ndlern. Dieses System verknĂŒpft lokale Marktkenntnis mit der Skalierbarkeit eines Konzerns – und schafft ein schwer kopierbares Netzwerk. Die HĂ€ndler bringen KundennĂ€he, Kesko steuert Einkauf, Marken und Digitalisierung.

đŸ“Č Kesko ist alles andere als ein „Old-School-HĂ€ndler“. Die K-Ruoka-App gehört mit 800.000 aktiven wöchentlichen Nutzern zu den beliebtesten Apps Finnlands. Hinzu kommt das umfassende K-Plussa-Bonusprogramm mit 3,4 Mio. Kunden – bei nur 5,5 Mio. Einwohnern in Finnland. 

Außerdem investiert der Konzern massiv in Datenanalyse, KI und Automatisierung, um Einkaufserlebnisse und Lagerlogistik zu optimieren. So entsteht ein modernes, kanalĂŒbergreifendes Einkaufserlebnis zwischen Filiale und Online-Shop.

🌍 Was Kesko zusĂ€tzlich interessant macht: Die Finnen gehören seit 2005 jedes Jahr zur Liste der 100 nachhaltigsten Unternehmen der Welt. Ihre CO₂-Ziele sind klar: 50 % weniger Emissionen bis 2034 im eigenen Betrieb, Netto-Null bis 2050 in der gesamten Wertschöpfungskette.

🔼 Blick in die Zukunft: Das Management geht fĂŒr 2025 von einem operativen Gewinn zwischen 640 und 740 Mio. Euro aus – ein leichtes Plus gegenĂŒber 2024. Analysten rechnen mit einem EPS-Wachstum von 13,6 % p. a. und einem Umsatzplus von 4,4 % pro Jahr. Die Eigenkapitalrendite soll in drei Jahren auf 18,1 % steigen.

Treiber dafĂŒr sind:

  • Preisoffensive im Lebensmittelhandel zur StĂ€rkung der Marktanteile

  • Skaleneffekte im BTT-Segment nach dĂ€nischer Expansion

  • Services & Gebrauchtwagen als StabilitĂ€tsfaktor im Autohandel

⚠ NatĂŒrlich gibt es auch bei Kesko Schattenseiten

Geografische Konzentration: Über 80 % des Umsatzes kommen aus Finnland – das macht Kesko anfĂ€llig fĂŒr regionale AbschwĂŒnge.

Wettbewerbsdruck: S Group und Amazon erhöhen den Preiskampf, besonders im Lebensmittel- und Onlinebereich.

Bauzyklus: Die Baukonjunktur ist schwach – das dĂ€mpft das Wachstumspotenzial im BTT-Segment.

Cybersecurity & geopolitische Risiken: Angriffe auf IT-Infrastruktur oder instabile Lieferketten bleiben branchenĂŒbergreifende Herausforderungen.

Also: 👉Kesko ist kein High-Flyer, kein Tenbagger-Kandidat. Aber es ist ein starkes, solides Unternehmen mit guter Dividende, moderatem Wachstum und kluger Strategie. Vielleicht besonders spannend fĂŒr Dich, wenn Du:

  • auf regelmĂ€ĂŸige Dividenden setzt,

  • Dein Portfolio geografisch diversifizieren willst,

  • und Wert auf Nachhaltigkeit und digitale Transformation legst.

Wenn Du also nach einer Alternative zu den bekannten US-Giganten suchst – Kesko ist womöglich einen Blick wert.

Qual der Wahl

📊 ETF oder aktiv gemanagt? Zwei Nord-Fonds im Performance-Vergleich

Wer noch in andere nordische Aktien investieren will, hat die Qual der Wahl – zwischen kosteneffizienten ETFs und aktiv verwalteten Fonds. Zwei besonders interessante Produkte sind der Xtrackers MSCI Nordic ETF und der aktiv gemanagte DNB Fund Nordic Equities Retail A. Beide Fonds bieten Zugang zu den innovationsstarken MĂ€rkten DĂ€nemarks, Finnlands, Norwegens und Schwedens – unterscheiden sich aber in Strategie, Kosten und Performance erheblich.

Der 👉Xtrackers ETF bildet passiv den MSCI Nordic Countries Index ab und investiert in 81 Titel mit breiter Diversifikation. Der Fonds setzt auf physische Replikation und ist mit einer Gesamtkostenquote (TER) von nur 0,30 % ein gĂŒnstiger Einstieg in den nordischen Markt.

Der DNB Fund Nordic Equities verfolgt dagegen einen aktiven Ansatz. Das Fondsmanagement nutzt eine Kombination aus Top-down- und Bottom-up-Analyse, um gezielt unterbewertete Aktien ĂŒberzugewichten. Das Ziel: eine positive relative Rendite gegenĂŒber dem VINX Benchmark Index.

📊 WĂ€hrend der Xtrackers ETF eine langfristig solide Performance zeigt – +68,59 % auf 5 Jahre, +167,48 % seit Auflage (2013) – hinkt der DNB Fund klar hinterher. Die 5-Jahres-Rendite liegt bei +23,17 %, die 1-Jahres-Performance bei -7,95 % (Stand: Juni 2025). In den meisten ZeitrĂ€umen rangiert der Fonds im unteren FĂŒnftel seiner Kategorie.

Diese SchwĂ€che relativiert das aktiv beworbene Ziel des Fondsmanagements, durch gezielte Titelauswahl Outperformance zu erzielen. Der ETF hingegen liefert weitgehend marktgerechte, transparente Ergebnisse – ohne Rendite durch hohe GebĂŒhren zu belasten.

🔎 Beide Fonds haben Novo Nordisk als grĂ¶ĂŸte Position. Doch die Gewichtung variiert:

  • Xtrackers ETF: 15,72 %

  • DNB Fund: 7,00 %

Der ETF ist stĂ€rker von Einzelwerten abhĂ€ngig – die Top 5 machen ĂŒber 33 % des Portfolios aus. Beim DNB Fund liegt der Anteil der Top 10 bei 38 %, aber mit stĂ€rkerer Streuung.

Sektorale Unterschiede

Xtrackers ETF: Industrie (29,05 %), Gesundheitswesen (18,71 %), Finanzdienstleistungen (17,98 %)

DNB Fund: Industrie ĂŒbergewichtet mit 40 %, dazu Fokus auf Technologie (9,5 %) und Gesundheitswesen (10,8 %)

Der ETF sieht etwas ausgewogener aus, wĂ€hrend der DNB-Fonds auf Industrieaktien setzt – was ihn konjunkturanfĂ€lliger machen kann.

đŸ’¶ Der Xtrackers ETF schĂŒttet jĂ€hrlich aus, zuletzt mit einer Rendite von 2,67 %. Der DNB Fund hingegen reinvestiert ErtrĂ€ge, was fĂŒr Anleger mit langfristigem Fokus attraktiv sein kann – sofern die Performance stimmt.

⚠ Achtung: Beide Fonds tragen WĂ€hrungsrisiken, da sie in Kronen-basierten MĂ€rkten investieren, aber in Euro notieren. ZusĂ€tzlich bestehen:

  • Beim ETF: Konzentrationsrisiken (Novo Nordisk, Industrie) und Tracking-Abweichungen bei Marktstress.

  • Beim DNB Fund: Performance-Risiko durch aktives Management, hohe Kosten und mögliche LiquiditĂ€tsprobleme aufgrund geringer FondsgrĂ¶ĂŸe (44 Mio. Euro).

đŸ§Ÿ Merke: Der Xtrackers MSCI Nordic ETF ĂŒberzeugt durch Transparenz, niedrige Kosten und solide Langfristperformance. FĂŒr Anleger, die breit und gĂŒnstig in Skandinavien investieren möchten, ist dieser ETF vielleicht ein guter Basisbaustein.

Der 👉DNB Fund Nordic Equities bietet hingegen einen aktiven Zugang mit tiefem regionalem Know-how – aber auf Kosten der Performance und mit hohem GebĂŒhrenniveau. FĂŒr Investoren, die gezielt auf aktives Stockpicking in Skandinavien setzen wollen und bereit sind, Risiken und Kosten in Kauf zu nehmen, kann der Fonds dennoch eine ErgĂ€nzung sein.

Kostenloses Webinar

🚀 Diese KI-Aktien solltest Du jetzt kennen

Die nĂ€chste KI-Welle ist da – und sie trennt echte MarktfĂŒhrer von MitlĂ€ufern. Am morgigen Dienstag, den 24. Juni, um 20 Uhr zeigt Dir ein kompaktes 30-Minuten-Webinar, welche Unternehmen jetzt von KĂŒnstlicher Intelligenz profitieren und welche Einstiegssignale besonders spannend sind.

🔎 Das erwartet Dich

Fokus auf Substanz: keine Hype-Storys, sondern Unternehmen mit klaren Wettbewerbsvorteilen – vom Halbleiter-Spezialisten bis zum Hidden Champion im Gesundheitswesen.

Einstiegszeitpunkte erkennen: Breakout-Trigger und technische Set-ups helfen, Chancen frĂŒhzeitig zu nutzen.

15 Jahre Börsenerfahrung kompakt erklÀrt: Anhand von Beispielen wie Nvidia (2016) und Super Micro Computer (2022) wird gezeigt, worauf es bei Multibaggern ankommt.

🎁 Exklusiv: Alle Teilnehmer erhalten das PDF „KI-Leader“ mit Kennzahlen, Chart-Set-ups und EinschĂ€tzungen zu allen genannten Aktien.

Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, Gartenstraße 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverĂ€ndert in diesem Mailing ĂŒbernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit grĂ¶ĂŸter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen EmpfĂ€ngerkreis zugĂ€nglich gemacht worden ist.

Interessen und Interessenkonflikte: Der erstellende Redakteur hÀlt Eigenpositionen an den besprochenen Finanzinstrumenten.

Die Finanzen.net ZERO GmbH profitiert wirtschaftlich davon, wenn EmpfĂ€nger dieses Mailings die besprochenen Finanzinstrumente ĂŒber unsere Brokerfunktion handeln.

Disclaimer: Wir, die Finanzen.net ZERO GmbH, ĂŒbernehmen keine Haftung fĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen. Dieser Beitrag stellt weder ein Angebot, eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf eines Finanzinstruments, noch eine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Eine Anlageentscheidung sollte keinesfalls ausschließlich auf die Informationen in diesem Beitrag gestĂŒtzt werden. Geldanlagen in Finanzinstrumente sollten immer unter langfristigen Gesichtspunkten und unter BerĂŒcksichtigung der persönlichen Kenntnisse, Erfahrungen, finanziellen VerhĂ€ltnisse und Anlageziele getĂ€tigt werden. Anleger sollten bedenken, dass sie bei der Investition in Finanzinstrumente Verluste bis zum Totalverlust des investierten Kapitals (bei einigen Finanzinstrumenten sogar ĂŒber das eingesetzte Kapital hinaus) erleiden können. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlĂ€sslicher Indikator fĂŒr die zukĂŒnftige Wertentwicklung.