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🧠 Crash nutzen, global streuen, Qualitätsaktien sichern

Guten Morgen ,
die politische Lage hierzulande entspannt sich allmählich, nachdem sich Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt haben. Gleichzeitig sorgt Trumps aktuelle Zollpause für einige Staaten und zusätzliche Strafzölle für China für heftige Marktbewegungen. Die Indizes sind teils im Höhenflug, teils in starkem Rückzug, und man muss gefühlt stündlich prüfen, wer jetzt gerade Zölle zahlen soll oder nicht.
🤔 Die US-Notenbank sitzt jedenfalls mit wachsenden Sorgen da, denn steigende Zölle können Inflation erzeugen und zeitgleich das Wachstum bremsen. Trump legte erst die Messlatte mit 104 % für China fest, nur um etwas später auf 125 % zu pushen. Wer glaubt, das wäre die Spitze, übersieht, dass Pharma-Importe schon bald unter besondere Auflagen fallen könnten. Furcht vor weiteren Eskalationen trifft auch den Rentenmarkt: Eine zehnjährige Anleiherendite bei 4,47 % signalisiert Nervosität.
🍀 Dennoch atmen manche Beobachter auf, weil die US-Regierung eine 90-Tage-Pause für einige Zölle bewilligt hat. Prompt schossen die US-Indizes nach oben. Ob das heute schon verfestigen wird, ist eine andere Frage, aber zumindest herrscht vorübergehend etwas Euphorie.
🤔 Für die deutschen Konzerne scheint die Kooperation von Union und SPD jedenfalls auf etwas mehr Stabilität hoffen zu lassen. Große Investoren warten gespannt, wie sich diese Koalition zu Handelsthemen positioniert. Die kommenden Tage und Wochen bleiben also volatil – doch mit dem momentanen Aufschwung könnte die Zeit gekommen sein, den Depotauszug ein wenig optimistischer zu betrachten.

Diese Kennzahl misst, ob der S&P 500 über oder unter seinem 125-Tage-Durchschnitt liegt.
Übersicht
🟢🔴 Tops und Flops
🟢 Peabody Energy: Kurs ⬆️ 🟢 NRG Energy: Dividende ➡️ 🟢 GE Vernova: Dividende ➡️ | 🔴 Cal-Maine Foods: Gewinn ⬇️ 🔴 TSMC: Umsatz ⬇️ 🔴 Neogen: Ausblick ⬇️ |
Krise oder Chance?
📉 Clevere Moves für Dein Depot
Seit Trumps jüngster Zollankündigung hat der S&P 500 ordentlich verloren – ein kräftiger Dämpfer für viele Portfolios. Trotzdem gilt: Wer jetzt antizyklisch handelt, kann auf lange Sicht profitieren. Aktien wie Siemens, BASF und Volkswagen sind günstiger zu haben als noch vor zwei Wochen – warum also nicht „Buy the Dip“ nutzen?
💰 Emotionen und Börse – eine gefährliche Kombi. Wenn Du regelmäßig, zum Beispiel monatlich, in ETFs oder Einzelaktien wie LVMH, SAP oder Nestlé investierst, nimmst Du den Druck raus. So kaufst Du nicht nur diszipliniert, sondern oft auch günstig – besonders in volatilen Phasen wie jetzt.
📉 Hand aufs Herz – jeder hat diese eine Aktie im Depot, die einfach nicht in die Gänge kommt. Jetzt ist vielleicht der richtige Zeitpunkt, Dich davon zu trennen und das Kapital sinnvoller einzusetzen, etwa in robuste Titel wie Microsoft, ASML oder Airbus. Ganz nebenbei kannst Du damit Verluste steuerlich geltend machen – das nennt man Tax-Loss-Harvesting.
Trotz Zollchaos
🌎 Warum Du gerade jetzt international denken solltest
Wenn Du Dein Depot gegen geopolitische Risiken wappnen willst, kommst Du an Ländern wie Mexiko, Kanada und Brasilien nicht vorbei. Die Aktien von Grupo México, Canadian Pacific Kansas City und Petrobras profitieren von zollfreien Handelsabkommen – und zwar besonders dann, wenn Rohstoffe wie Kupfer, Öl oder Lithium im Spiel sind. ETFs auf einzelne Länder können Dir dabei helfen, taktisch zu investieren, ohne gleich einzelne Aktien zu picken.
💾 Auch wenn auf viele taiwanesische Waren seit dem 9. April ein US-Zoll von 32 % erhoben wird – Halbleiterchips sind explizit ausgenommen. Kein Wunder: TSMC und UMC dominieren den Foundry-Markt mit rund 66 % Marktanteil – bei High-End-Chips sogar über 90 %. Ohne diese Schlüsseltechnologie würde es weltweit in Sachen KI, Cloud oder Gaming ganz schön still werden.
🚄 Trotz des Rückgangs von 9 % im MSCI Taiwan Index seit Jahresbeginn wird das BIP 2025 laut Nationalem Entwicklungsrat um 3,3 % wachsen. Der IWF schätzt das Wachstum vorsichtiger auf 2,7 %, was aber immer noch weit über dem G7-Durchschnitt von 1,7 % liegt.
🌍 Brasiliens Wirtschaft brummt: Die Erwerbslosigkeit ist niedrig, die Inlandsnachfrage hoch. Vale etwa profitiert vom globalen Rohstoffhunger – primär China kauft fleißig ein. Mit Direktinvestitionen von rund 66 Mrd. US-Dollar war Brasilien 2023 weltweit auf Platz 5 der Empfänger.
🚢 Neben Sojabohnen holt Brasilien auch bei Baumwolle auf: 2024/25 überholt es erstmals die USA als größten Exporteur. Wenn Du auf die nächste Rohstoffwelle setzen willst – hier findest Du das passende Fundament.
Trotz Kurssturz
🔍 Diese Unternehmen liefern
Du kennst das: Die Kurse rauschen in den Keller, aber die Fundamentaldaten sagen etwas ganz anderes. Genau darum geht’s in diesem Screening. Wir haben uns fünf Aktien angeschaut, die seit Jahresbeginn 2025 ordentlich Prügel kassiert haben – aber operativ erstaunlich solide unterwegs sind. Klingt spannend? Dann lies weiter.
📡 Jenoptik hat seit Januar fast 28 % an Wert verloren – dabei glänzt das Technologieunternehmen mit einer soliden Bruttomarge von 33,44 % und einer Eigenkapitalquote von über 54 %. Auch der Free-Cashflow, also das Geld, das nach Investitionen wirklich übrig bleibt, liegt mit 6,10 % im grünen Bereich. Das Umsatzwachstum ist mit 4,67 % zwar moderat – aber stabil ist hier das bessere Wort.
🔬 SÜSS MicroTec ist sogar um fast 40 % eingebrochen – und das trotz eines Umsatzplus von über 41 %! Die Bruttomarge von knapp 40 % zeigt, wie profitabel der Maschinenbauer wirtschaftet. Wer langfristig denkt und keine Angst vor Tech-Aktien mit kurzfristiger Schwäche hat, könnte hier fündig werden.
🧥 Hugo Boss? Ebenfalls stark unter Druck mit -26,5 %, obwohl die operative Leistung beachtlich ist: Bruttomarge bei über 61 %, Free-Cashflow-Marge über 11 %. Die Eigenkapitalquote von 37,5 % gibt zudem Sicherheit – auch wenn das Umsatzwachstum mit 2,6 % eher verhalten ausfällt.
📈 Auch Brockhaus Capital Management ist mit 34 % im Minus, hat aber starke Zahlen im Gepäck: Eine Free-Cashflow-Marge von 16 %, eine Bruttomarge von über 55 % und Umsatzwachstum von fast 35 % sprechen für sich. Dazu kommt eine solide Bilanz mit 35 % Eigenkapitalquote.
🚗 Stabilus, bekannt für seine Gasfedern und Dämpfungssysteme, ist ebenfalls stark gefallen – aber: Mit 6,94 % Free-Cashflow-Marge, 7,84 % Umsatzwachstum und 26,76 % Bruttomarge steht das operative Geschäft deutlich besser da als der Aktienkurs vermuten lässt.
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