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đ China, Chips, KI: Infineon spielt auf mehreren Ebenen â und verbessert die Marge

Guten Morgen ,
đInfineon hat geliefert â und zwar auf ganzer Linie. Mit 3,59 Mrd.âŻEuro Umsatz und einer Gewinnmarge von 16,7âŻ% zeigt der Chipriese, dass die zyklische Delle von 2024 ĂŒberwunden ist. Alle vier GeschĂ€ftsbereiche wachsen â ein Zeichen fĂŒr echte Marktbreite.
đ Besonders im Fokus: der Automobilsektor. Mit 1,86 Mrd.âŻEuro Umsatz und zweistelligem Wachstum in China bleibt das Segment der Motor fĂŒr Infineon. Der steigende Halbleiteranteil pro Fahrzeug tut sein Ăbriges.
đ§ Auch KI sorgt fĂŒr RĂŒckenwind. Im Segment Power & Sensor Systems soll der Umsatz mit Rechenzentren schon nĂ€chstes Jahr 600 Mio.âŻEuro erreichen. 2026 erwartet der Vorstand die Milliarde.
đ Und dann ist da noch Marvell: Der 2,5 Mrd. Dollar schwere Zukauf bringt Highspeed-Ethernet fĂŒrs Auto â mit 60âŻ% Bruttomarge und klarer Skalierbarkeit.
Neugierig geworden? Heute zeigen wir Dir, warum Infineon vielleicht gerade jetzt spannender ist als je zuvor.

Der Fear & Greed Index misst die aktuelle Stimmung am Aktienmarkt â von extremer Angst (0) bis zu gieriger Euphorie (100).
Aktie des Tages
đ Am Puls der Halbleiterindustrie: Infineon meldet sich stark zurĂŒck
đInfineon Technologies gehört zu den zentralen Akteuren der globalen Halbleiterbranche â und blickt trotz kurzfristiger Belastungsfaktoren auf eine operativ gefestigte Zukunft. Die aktuellen Quartalszahlen zeigen deutlich: Das Unternehmen hat die zyklische Delle des vergangenen Jahres hinter sich gelassen. Zugleich sorgt die strategische Ausrichtung auf E-MobilitĂ€t, Leistungshalbleiter und AI-Anwendungen fĂŒr strukturelles Wachstum. Wer langfristig denkt, sollte sich die Aktie jetzt genau ansehen.
Im zweiten Quartal des GeschĂ€ftsjahres 2025 erzielte Infineon einen Umsatz von 3,59âŻMrd.âŻEuro. Das entspricht einem Anstieg von 5âŻ% gegenĂŒber dem ersten Quartal â und bestĂ€tigt, dass sich die Nachfrage nach der schwachen Phase mit LagerĂŒberhĂ€ngen und globaler ZurĂŒckhaltung bei NeuauftrĂ€gen wieder erholt. Entscheidend: Alle vier GeschĂ€ftssegmente konnten zulegen, was fĂŒr eine breite Marktstabilisierung spricht.
Die Gewinnmarge lag bei 16,7âŻ% â nach 15,7âŻ% im Vorquartal. Das zeigt, dass nicht nur die UmsĂ€tze steigen, sondern sich auch die ProfitabilitĂ€t wieder erholt. Die Bruttomarge blieb mit 38,7âŻ% stabil, obwohl weiterhin Effekte aus Unterauslastung und Preisdruck zu spĂŒren sind.
Der operative Cashflow lag noch im Minus, konkret bei -174âŻMio.âŻEuro. Allerdings verbesserte sich dieser Wert im Vergleich zum Vorquartal deutlich, was auf eine entspanntere Investitionslage hinweist. Die solide BruttoliquiditĂ€t von rund 1,69âŻMrd.âŻEuro erlaubt es Infineon weiterhin, sowohl in Forschung als auch in ZukĂ€ufe zu investieren â wie zuletzt mit der Marvell-Ăbernahme.
Das HerzstĂŒck ist und bleibt der Automotive-Sektor
Ăber 50âŻ% des Gesamtumsatzes entfallen mittlerweile auf Mikrocontroller, Sensoren und Leistungshalbleiter fĂŒr Verbrenner, Hybride und Elektrofahrzeuge. Im zweiten Quartal erreichte Infineon in diesem Segment 1,86âŻMrd.âŻEuro Umsatz â ein Zuwachs von 6âŻ% gegenĂŒber dem Vorquartal.
Besonders interessant ist die Entwicklung in China: Dort konnte Infineon den Umsatz im Automobilbereich zweistellig steigern. Der Marktanteil lag 2024 bei beachtlichen 13,9âŻ% â Tendenz steigend. WĂ€hrend viele europĂ€ische Hersteller unter der abkĂŒhlenden Konsumlaune leiden, bleibt der chinesische Automarkt dynamisch â primĂ€r im Bereich E-MobilitĂ€t.
Die Segmentmarge im Auto-Bereich liegt mit 20,7âŻ% allerdings noch spĂŒrbar unter den Höchstwerten von 25âŻ% im Vorjahr. Hier bremsen vorwiegend Unterauslastung, zunehmender Wettbewerb und geopolitische Spannungen wie die US-Autozölle. Dennoch ist die Tendenz positiv â mit zunehmender Auslastung dĂŒrfte auch die Marge wieder steigen.
Halbleitergehalt pro Auto: Doppelte Hebelwirkung fĂŒr Infineon
Die strukturelle Wachstumsperspektive fĂŒr Infineon im Automotive-Bereich ist auĂergewöhnlich. Ein Verbrenner enthĂ€lt Halbleiter im Wert von rund 750âŻUS-Dollar â ein Elektroauto kommt heute schon auf 1.300âŻUS-Dollar. Bis 2030 wird ein durchschnittlicher Chip-Inhalt von 1.650âŻUS-Dollar je Fahrzeug erwartet. FĂŒr Infineon bedeutet das: Es geht nicht nur um mehr Fahrzeuge, sondern um einen höheren Umsatz pro Einheit â ein starker Multiplikatoreffekt.
Hinzu kommt: đInfineon ist nicht nur Zulieferer, sondern Systemanbieter. Die Integration von Sensorik, Steuerung und Leistungselektronik aus einer Hand wird fĂŒr Fahrzeughersteller zunehmend attraktiver.
Power & Sensor Systems: KI bringt frischen RĂŒckenwind
Das Segment Power & Sensor Systems (PSS) ist durchwachsen, aber vielversprechend. Mit einem Umsatz von knapp 980âŻMio.âŻEuro ist es das zweitgröĂte GeschĂ€ftsfeld. Besonders dynamisch entwickelt sich der Bereich Stromversorgung fĂŒr KI-Rechenzentren. Infineon rechnet hier 2025 mit einem Umsatz von rund 600âŻMio.âŻEuro, 2026 sollen es ĂŒber 1âŻMrd.âŻEuro werden.
Diese Entwicklung macht Infineon zu einem der Hauptprofiteure des globalen AI-Booms. Zwar schwĂ€cheln klassische Industrie- und Konsumentenbereiche weiterhin â doch die zunehmende Rechenleistung von KI-Anwendungen erfordert effizientere Stromversorgungssysteme. Genau hier liegt Infineons Kompetenz.
Green Industrial Power: Solider Umsatz, schwache Marge
Das Segment Green Industrial Power (GIP), zustĂ€ndig fĂŒr Solartechnik, Industrieantriebe und Netztechnik, legte im zweiten Quartal um 17âŻ% gegenĂŒber dem Vorquartal zu. Der Umsatz stieg auf knapp 400âŻMio.âŻEuro. Allerdings sackte die Marge auf nur noch 9,6âŻ% ab â vorwiegend wegen Preisdruck bei Standardkomponenten.
Besonders die Solarbranche leidet aktuell unter ĂberkapazitĂ€ten und geopolitischen Zöllen. Trotzdem bleibt die Sparte langfristig aussichtsreich: Die globale Energiewende, die Modernisierung von Stromnetzen und der Ausbau der Ladeinfrastruktur bieten strukturelle Nachfrage â Infineon ist hier gut aufgestellt.
Marvell-Ăbernahme: Ethernet fĂŒr das Auto der Zukunft
Ein strategischer Meilenstein war die Ăbernahme des Automotive-Ethernet-GeschĂ€fts von Marvell fĂŒr 2,5âŻMrd.âŻUS-Dollar. Die Sparte bringt voraussichtlich 225â250âŻMio.âŻUS-Dollar Umsatz im Jahr 2025 â bei einer ĂŒberdurchschnittlichen Bruttomarge von 60âŻ%.
Die Architektur moderner Fahrzeuge verlagert sich von traditionellen SteuergerĂ€ten hin zu zentralen Hochleistungsrechnern â hier ist schnelle und zuverlĂ€ssige Kommunikation gefragt. Infineon erweitert mit dem Zukauf sein bestehendes Portfolio ideal â und kann die Technologie dank bestehender OEM-Beziehungen, vorrangig in China, besser skalieren als Marvell.
Infineon erscheint bereit fĂŒr die nĂ€chste Wachstumsphase
Die Quartalszahlen signalisieren eine Erholung auf breiter Front. Besonders der Automotive-Bereich liefert starke Impulse â getragen von steigender Halbleiterdichte und dynamischem Wachstum in China.
Die strategische Erweiterung durch den Marvell-Zukauf stĂ€rkt Infineons Systemkompetenz und eröffnet neue Margenpotenziale. Auch das KI-GeschĂ€ft zieht an â und die Energiewende sorgt langfristig fĂŒr RĂŒckenwind im IndustriegeschĂ€ft.
Kurzfristige Risiken wie Zölle oder WĂ€hrungseffekte bleiben bestehen â sie sind aber eingepreist. Der aktuelle Bewertungsaufschlag ist im Kontext der langfristigen Perspektive vertretbar.
Also: Wer an die E-MobilitĂ€t glaubt, auf den KI-Trend setzen will und gleichzeitig ein gut gefĂŒhrtes deutsches Technologieunternehmen im Depot sucht, kommt an Infineon nicht vorbei. FĂŒr langfristige Anleger bietet sich auf aktuellem Niveau ein attraktives Einstiegsfenster.
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Hebel
đĄ Mehr Power fĂŒr Dein Infineon-Investment: So gehtâs mit Faktor 5
Du glaubst an steigende Kurse bei Infineon Technologies â und willst mehr als nur gemĂŒtliche Renditen aus der Aktie? Dann könnte ein đFaktor-Optionsschein genau das Richtige fĂŒr Dich sein. Warum? Weil Du hier mit einem konstanten Hebel von 5 investierst. HeiĂt: Ein Prozent Kursgewinn bei Infineon ergibt fĂŒnf Prozent Plus beim Schein â aber eben auch umgekehrt.
Der Schein wurde von Morgan Stanley aufgelegt und hat keine feste Laufzeit â Du kannst ihn also unbegrenzt im Depot halten. Das Produkt basiert direkt auf der Infineon-Aktie und ist so konzipiert, dass es tĂ€glich die KursverĂ€nderung des Basiswerts mit Faktor 5 abbildet.
đŒ FĂŒr wen eignet sich das? Ganz klar: nicht fĂŒr AnfĂ€nger. Faktor-Optionsscheine wie dieser reagieren sehr sensibel auf Marktbewegungen. Und sie sind pfadabhĂ€ngig â das heiĂt: Nicht nur der Kurs von Infineon zĂ€hlt, sondern auch, wie er sich dorthin bewegt hat. SeitwĂ€rtsphasen oder schnelle Richtungswechsel können zu stillen Kapitalvernichtern werden.
Aber: Wenn Du kurzfristige Trends erkennst und gezielt darauf setzen willst, kann Dir der Hebel enorme Renditechancen liefern â mit relativ wenig Kapitaleinsatz.
đ NatĂŒrlich verstĂ€rkt der Hebel nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste. 2 % Minus bei Infineon = 10 % Minus beim Schein. Und obwohl es keinen Knock-Out gibt, kann der Wert bei volatilen MĂ€rkten dennoch schnell schmelzen.
Dazu kommt: Du trĂ€gst das Emittentenrisiko â geht Morgan Stanley pleite, ist Dein Kapital im Zweifel weg. Und dann sind da noch die Finanzierungskosten: JĂ€hrlich 4âŻ% werden auf den Kurs angerechnet und ziehen langfristig an Deiner Rendite.
đ§ Nutze đsolche Produkte vielleicht fĂŒr kurzfristige Strategien. Etwa, wenn Du erwartest, dass Infineon in den nĂ€chsten Tagen oder Wochen spĂŒrbar anzieht. Achte auf klare Trends â in volatilen Phasen mit vielen Richtungswechseln ist der Hebel womöglich eher Dein Gegner.
Vermeide zu groĂe Positionen, setze ein striktes Stop-Loss â und akzeptiere: Der Schein ist kein Langfristinvestment.
đ Also: Mit diesem đFaktor-Optionsschein kannst Du Dein Infineon-Investment fĂŒnffach hebeln â aber nur, wenn Du bereit bist, auch das Risiko zu tragen. FĂŒr aktive Anleger mit klarer Meinung zur Kursrichtung ist es ein spannendes Werkzeug. Aber Vorsicht: Hier gewinnt nur, wer Timing, Nerven und Disziplin mitbringt.
Investments in unruhigen Zeiten
â° Nur noch kurze Zeit â sichere Dir Deinen Platz im Live-Webinar!
Heute Abend um 19:00 Uhr ist es so weit: Das Live-Webinar mit Kapitalmarktexperte AndrĂ© Stagge, CFA findet statt â und Du kannst kostenfrei dabei sein!
đ Inflation, Schulden, geopolitische Risiken â die Anzeichen fĂŒr eine Marktwende mehren sich.
đ Erfahre, wie Du Dein Depot jetzt absichern und gezielt Chancen nutzen kannst â mit klaren Regeln und bewĂ€hrten Strategien.
Das erwartet Dich:
âą Die besten Investmentideen in unruhigen Zeiten
âą Exklusive Einblicke in ein Echtgelddepot mit +239âŻ% Performance
âą Live-Fragerunde mit einem Profi, der ĂŒber 2,5 Mrd. ⏠verwaltet hat
Termin: Mittwoch, 11. Juni 2025
Uhrzeit: 19:00 bis 20:15 Uhr
Ort: Online â bequem von ĂŒberall aus
Nicht vergessen: Es gibt eine Aufzeichnung â aber nur fĂŒr angemeldete Teilnehmer.
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Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, GartenstraĂe 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverĂ€ndert in diesem Mailing ĂŒbernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit gröĂter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen EmpfĂ€ngerkreis zugĂ€nglich gemacht worden ist.
Interessen und Interessenkonflikte: Der erstellende Redakteur hÀlt Eigenpositionen an den besprochenen Finanzinstrumenten.
Die Finanzen.net ZERO GmbH profitiert wirtschaftlich davon, wenn EmpfĂ€nger dieses Mailings die besprochenen Finanzinstrumente ĂŒber unsere Brokerfunktion handeln.
Disclaimer: Wir, die Finanzen.net ZERO GmbH, ĂŒbernehmen keine Haftung fĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen. Dieser Beitrag stellt weder ein Angebot, eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf eines Finanzinstruments, noch eine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Eine Anlageentscheidung sollte keinesfalls ausschlieĂlich auf die Informationen in diesem Beitrag gestĂŒtzt werden. Geldanlagen in Finanzinstrumente sollten immer unter langfristigen Gesichtspunkten und unter BerĂŒcksichtigung der persönlichen Kenntnisse, Erfahrungen, finanziellen VerhĂ€ltnisse und Anlageziele getĂ€tigt werden. Anleger sollten bedenken, dass sie bei der Investition in Finanzinstrumente Verluste bis zum Totalverlust des investierten Kapitals (bei einigen Finanzinstrumenten sogar ĂŒber das eingesetzte Kapital hinaus) erleiden können. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlĂ€sslicher Indikator fĂŒr die zukĂŒnftige Wertentwicklung.