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⚖️ China boomt – aber hast Du die richtige Strategie im Depot?

Guten Morgen ,
chinesische Aktien wurden seit 2021 kräftig abgestraft – rund 6 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung gingen verloren. Trotzdem handeln sie heute mit einem KGV zwischen 9,6 und 13,4, während der S&P 500 bei 20 bis 26 liegt. Das ist ein Bewertungsabschlag von mehr als 50 %.
💰 Gleichzeitig sitzt die chinesische Bevölkerung auf riesigen Ersparnissen. Die Sparquote liegt bei über 30 %, die Bruttoquote sogar bei 44,3%. Allein im März 2025 kamen 9,22 Billionen RMB an Neuersparnissen dazu – Kapital, das künftig in Aktien fließen könnte.
🏦 Der Immobilienmarkt schwächelt weiter: 2024 sanken die Preise um 4,1 %, 2025 werden weitere -4,8% erwartet. Das zwingt Haushalte, Alternativen zu suchen – Aktien stehen dabei ganz oben. So erklärt sich auch der 30-%-Anstieg des Hang Seng Tech Index in den vergangenen 12 Monaten.
🤖 Spannend ist zudem Pekings Kehrtwende in der Regulierung. Statt Strafen setzt die Regierung jetzt auf Förderung, gerade im Tech-Sektor. Mit einem KI-Aktionsplan im Volumen von über 1 Billion Yuan möchte China im KI-Wettbewerb mit den USA vorn mitspielen.
📊 Für Dich heißt das: Günstige Bewertungen, enorme Ersparnisse und politische Rückenwinde sprechen für langfristiges Potenzial. Klar, Risiken bleiben – aber die Chance, hier einen künftigen Gewinner zu erwischen, ist vielleicht so groß wie selten zuvor. Wir schauen heute genauer darauf.
tl;dr
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Diese Kennzahl misst das Verhältnis von Aktien auf dem 52-Wochen-Hoch zu denen auf dem 52-Wochen-Tief an der NYSE. Quelle: CNN
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📊 Von Franklin bis iShares: Die spannendsten China-Fonds im Vergleich
🇨🇳 China ist für Anleger ein zweischneidiges Schwert: Einerseits lockt der riesige Binnenmarkt mit über 1,4 Milliarden Konsumenten, andererseits bleiben Politik und Regulierung unberechenbare Faktoren. Wer aber das Risiko nicht scheut, findet in speziellen China-Fonds spannende Möglichkeiten. Von ETFs mit Tausenden Einzeltiteln bis zu fokussierten Tech-Strategien reicht die Auswahl.
📊 Ein Beispiel für kosteneffiziente Breite ist der 👉Franklin FTSE China UCITS ETF. Mit rund 994 Aktien und einer TER von nur 0,19 % ist er einer der günstigsten Zugänge zum chinesischen Markt. Die Top-10-Werte – darunter Tencent (14,6 %), Alibaba (9,9 %) und BYD (2,5 %) – machen knapp 47 % aus, während die restlichen Positionen für Streuung sorgen.
📈 Noch breiter geht es mit dem 👉KraneShares ICBCCS China S&P 500 UCITS ETF. Er bildet 500 der größten chinesischen Unternehmen ab und gewährt Zugang zu schwer zugänglichen A-Shares. Mit einer TER von 0,55 % erscheint er recht teuer, dafür deckt er sämtliche Sektoren ab – von Finanzwerten über Konsum bis Gesundheit.
🎯 Wer aktives Management bevorzugt, landet schnell beim 👉Amundi Funds China Equity – A EUR C. Der Fonds setzt auf gezielte Titelauswahl und Derivatstrategien. Allerdings: Die Kosten erscheinen recht hoch (TER 2,18 %), und die Performance hinkte zuletzt hinter dem MSCI China her – ein Spiel für erfahrene Anleger mit langem Atem.
🚀 Tech-Fans finden im 👉UBS Solactive China Technology UCITS ETF ihren Favoriten. Mit knapp 100 Titeln fokussiert er sich auf Zukunftsthemen wie Cloud, E-Health, Robotik und E-Mobilität. Die Performance beeindruckt: +91,47 % in nur einem Jahr und +54,5 % auf drei Jahre – allerdings mit einer Volatilität von fast 34 %.
💡 Klassiker im Portfolio vieler Investoren ist der 👉iShares MSCI China UCITS ETF USD. Er bündelt rund 559 Titel und ist mit einem Volumen von 3,5 Mrd. Euro einer der größten China-ETFs am Markt. Die Performance: +44,35 % auf Jahressicht, aber jährlich -2,2 % über fünf Jahre – ein klares Zeichen für die hohen Schwankungen.
⚖️ Was bleibt also? All diese Fonds bieten Zugang zu einer Volkswirtschaft, die 17 % der globalen Wirtschaftsleistung stellt, aber nur rund 6 % der weltweiten Marktkapitalisierung. Das Potenzial ist groß, doch die Risiken ebenso: Politik, Währung, Regulierung und hohe Volatilität.
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🇨🇳 China-Derivate: Trading-Chancen im Reich der Mitte
🇨🇳 Derivate auf China-Aktien eröffnen Anlegern faszinierende Chancen – aber nur, wenn man die Mechanismen versteht. Ob ETF-Optionen, Futures oder exotische Volatilitätsstrategien: Der Markt ist so dynamisch wie riskant. Besonders spannend wird es, wenn man die enorme Handelsaktivität an chinesischen Börsen betrachtet, etwa bei den SSE-50ETF-Optionen mit Rekordvolumina von über 5,7 Mio. Kontrakten an einem einzigen Tag.
📊 Eine klassische Strategie ist hier der 👉Short Strangle auf den KraneShares CSI China Internet ETF. Hier nutzen Trader die hohe implizite Volatilität, um Prämien einzustreichen – etwa durch gleichzeitiges Verkaufen von Puts und Calls. Die Breakeven-Zonen liegen weit auseinander, doch Anpassungen wie das „Rollen“ oder ein Wechsel zum Iron Condor sind Pflicht, wenn der Markt sich stark bewegt.
🚀 Für bullish eingestellte Anleger bieten sich Bull-Call-Spreads an. Sie begrenzen Risiko und Gewinn, sind aber günstiger als der reine Call-Kauf. Wer schon investiert ist, greift zum Collar: ein schützender Put, kombiniert mit einem gedeckelten Call – Versicherung und Limit zugleich.
⚖️ Aber Achtung: Derivate-Strategien in China leben von Liquidität, Disziplin und Risikomanagement. Politische Eingriffe, Währungsbewegungen und schwankende Volatilität machen schnelle Anpassungen nötig. Wer das Spiel beherrscht, kann außergewöhnliche Renditen erzielen – doch für schwache Nerven ist dieser Markt nichts.
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Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, Gartenstraße 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverändert in diesem Mailing übernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit größter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen Empfängerkreis zugänglich gemacht worden ist.
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