Das erwartet Dich heute

• 💼 Starke Bilanz trotz Krise: Intel langfristig im Vorteil?

• 🧐 Social Media-Aktien: Wer liefert starke Margen und Renditen?

• 🏗️ Industrie ohne Kupfer? Unmöglich!

• ⛓️ Stahlindustrie im Fokus: Welche Chancen gibt es?

EDITORIAL

Guten Morgen ,

die Märkte schauen gespannt auf die Zinsen! Neue Arbeitsmarktdaten aus den USA zeigen, dass eine geldpolitische Lockerung in greifbare Nähe rückt. Mit nur 142.000 neu geschaffenen Jobs im August – weniger als erwartet – wird die US-Notenbank Fed voraussichtlich bald mit Zinssenkungen reagieren.

📊 Aber wie groß werden die Zinsschritte wirklich? Am 18. September erwarten Marktteilnehmer eine erste Senkung um 25 Basispunkte, was den Leitzins auf 5,0 bis 5,25 % senken würde. Doch wie es danach weitergeht, bleibt unklar – und genau hier liegt die Unsicherheit, die die Märkte bewegt.

🧐 Eine Rezession im Anmarsch? Während einige Experten, wie Scott Anderson von BMO Capital Markets, bereits von einer bevorstehenden Lockerung sprechen, bleibt die Frage, wie schnell die US-Wirtschaft abschwächen wird. Zinssenkungen könnten helfen, die Wirtschaft zu stützen, aber das Tempo ist entscheidend.

📉 Achtung vor zu hohen Erwartungen! Kit Juckes von Société Générale warnt davor, dass die Märkte möglicherweise zu optimistisch in Bezug auf Zinssenkungen sind. Bereits bis Jahresende sind mehrere kleine Zinsschritte eingepreist, doch das könnte nur Realität werden, wenn die US-Wirtschaft tatsächlich weiter schwächelt.

🔮 Was heißt das für Dich als Anleger? Sinkende Zinsen machen Anleihen attraktiver und stützen Aktien, aber viele der Erwartungen sind bereits in den Kursen enthalten. Die entscheidende Frage ist, wie schnell die Fed reagiert – und ob die Märkte nicht doch enttäuscht werden.

ÜBERSICHT

🟢🔴 Auf und Ab an den Märkten

📊 Alphabet investiert über 850 Mio. US-Dollar in ein neues Cloud-Datenzentrum in Uruguay, um die steigende Nachfrage nach Clouddiensten in Lateinamerika zu bedienen.

🏭 BASF stellt die Produktion von Cyclododecanon und Adipinsäure im Stammwerk Ludwigshafen ein, um die Profitabilität des Standorts zu steigern.

💻 Bechtle übernimmt das IT-Systemhaus s.i.g., was der Gruppe zusätzliche 25 Mio. Euro Umsatz bringt und die Marktposition in der Region Ulm stärkt.

🛢️ Chevron schließt eine Exklusivvereinbarung mit Finke für den Vertrieb von Texaco-Schmierstoffen in Deutschland.

📄 Essity schließt eine Papierfabrik in Tawd, verlagert die Produktion nach Manchester und Prudhoe und stärkt damit seine britische Versorgungskette.

🚡 Jungfraubahnen verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg der Gästezahlen um 10 %, obwohl die Ergebnisse vor der Corona-Zeit noch nicht ganz erreicht wurden.

💸 PayPal ermöglicht es seinen US-Nutzern, ihre PayPal-Konten mit Crypto.com-Wallets zu verknüpfen und erweitert seine Krypto-Zahlungsoptionen.

☀️ TotalEnergies investiert 444 Mio. US-Dollar in ein Solar-Joint-Venture mit Adani Green Energy in Indien, um 1,15 Gigawatt an erneuerbarer Energiekapazität zu entwickeln.

*Der Fear & Greed Index von CNN ist ein Instrument zur Messung der aktuellen Stimmung am Aktienmarkt, das auf dem Prinzip beruht, dass extreme Angst die Aktienkurse senken kann, während extreme Gier sie nach oben treibt. Er stellt Daten aus sieben verschiedenen Indikatoren zusammen, die sich auf das Verhalten des Aktienmarktes beziehen, darunter Marktdynamik, Aktienkursstärke und Marktvolatilität, um einen Wert zwischen 0 (für extreme Angst) und 100 (für extreme Gier) zu ermitteln.

AKTIE DES TAGES

💼 Starke Bilanz trotz Krise: Intel langfristig im Vorteil?

💡 Intel hat eine schwierige Zeit. Der Aktienkurs ist seit Anfang 2024 um mehr als 60 % gefallen, was viele Anleger alarmiert hat. Im August 2024 verzeichnete Intel den stärksten monatlichen Rückgang seit über 20 Jahren – ganze 35 % Verlust allein in diesem Monat.

📉 Trotz des dramatischen Einbruchs könnte 👉Intel derzeit unterbewertet sein. Den fairen Wert der Aktie taxieren manche Analysten sogar auf 25 Euro, während der aktuelle Marktpreis nur bei knapp 17 Euro US-Dollar liegt. Das bedeutet eine sehenswerte Unterbewertung und vielleicht eine attraktive Einstiegsmöglichkeit.

💰 Intel hat 2024 enttäuschende Quartalsergebnisse geliefert. Der Umsatz sank um 0,9 % auf 12,8 Mrd. US-Dollar, und der Gewinn pro Aktie stürzte von 13 Cent auf nur noch 2 Cent ab. Besonders besorgniserregend: Die Data-Center- und KI-Sparte verzeichnete einen Umsatzrückgang von 3 % – ein Bereich, der als Wachstumstreiber gilt.

🔍 AMD und 👉Nvidia setzen 👉Intel zunehmend unter Druck, besonders im lukrativen KI- und Data-Center-Bereich. Trotz neuer Chips wie dem Intel 3 und dem Gaudi 3 KI-Chip kann Intel in diesem Bereich aktuell nicht den gewünschten Erfolg erzielen.

🤖 Auch der KI-PC-Markt erweist sich als herausfordernd. Intel hat bereits 15 Mio. KI-fähige PCs verkauft und plant bis Ende 2024 rund 40 Mio. Einheiten. Doch die Frage bleibt: Kann Intel in diesem Segment profitabel arbeiten, oder wird die Margenschwäche den Kurs weiter belasten?

🏭 Langfristige Chance oder Risiko? Intel will im Foundry-Geschäft Fuß fassen, wo es Halbleiter für andere Unternehmen herstellt. Zwar hat Intel bereits große Kunden wie 👉Microsoft und 👉Broadcom gewonnen, doch die Profitabilität wird erst ab 2030 erwartet. Für kurzfristige Anleger könnte das ein Risiko sein, für langfristige Investoren jedoch eine Chance.

💼 Intel verfügt über eine beeindruckende finanzielle Basis. Mit 11,1 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln und 17 Mrd. US-Dollar in kurzfristigen Investitionen hat Intel genügend Kapital, um in seine Zukunft zu investieren. Das gibt dem Unternehmen Flexibilität, um auch in schwierigen Zeiten bestehen zu können.

🏗️ Intels Bruttoanlagevermögen stieg 2023 auf über 195 Mrd. US-Dollar, was auf einen deutlichen Ausbau der Produktionskapazitäten hinweist. Diese Investitionen sind entscheidend, um in der hart umkämpften Chipindustrie wieder die Führung zu übernehmen. Intel könnte mit diesen Schritten den technologischen Rückstand zu 👉TSMC aufholen.

🇺🇸 Ein entscheidender Vorteil für 👉Intel ist die starke Unterstützung der US-Regierung. Durch den Chips and Science Act erhält Intel 8,5 Mrd. US-Dollar, um die US-Chipproduktion auszubauen. Diese Unterstützung könnte sich langfristig als strategischer Vorteil erweisen, besonders angesichts der geopolitischen Spannungen.

🚀 CEO Pat Gelsinger hat klare Ziele: Das Unternehmen soll wieder die Nummer eins in der Chipfertigung werden. Dieser Plan ist ehrgeizig und teuer, aber die Einführung neuer Chipgenerationen wie Intel 4 zeigt erste Erfolge. Gelsinger hat erkannt, dass Intel neue Wege gehen muss, um die Konkurrenz abzuhängen.

OPERATIVE ZAHLEN CHECKEN

🧐 Social Media-Aktien: Wer liefert starke Margen und Renditen?

Heute schauen wir uns die operativen Kennzahlen von einigen spannenden Social Media-Unternehmen genauer an. Besonders in dieser dynamischen Branche sind Profitabilität und Wachstum entscheidend, um langfristig zu bestehen. Lass uns herausfinden, welches Unternehmen momentan die besten operativen Grundlagen bietet.

Meta Platforms 🌐
Marktkapitalisierung: 1,31 Billionen US-Dollar
Free-Cashflow-Marge: 21,37 %
Umsatzwachstum (YoY): 24,28 %
Eigenkapitalrendite: 35,37 %
EBIT-Marge: 41,21 %
KGV (forward): 24,28

👉Meta zeigt mit einer starken EBIT-Marge von über 41 % und einer beeindruckenden Eigenkapitalrendite seine dominante Stellung in der Social Media-Landschaft. Mit einer soliden Free-Cashflow-Marge ist das Unternehmen bestens aufgestellt, um weiteres Wachstum zu finanzieren.

Snap 📸
Marktkapitalisierung: 14,72 Mrd. US-Dollar
Free-Cashflow-Marge: 8,46 %
Umsatzwachstum (YoY): 11,08 %
Eigenkapitalrendite: -51,19 %
EBIT-Marge: -23,00 %

👉Snap kämpft mit erheblichen operativen Herausforderungen, was sich in negativen EBIT- und Eigenkapitalrenditen zeigt. Obwohl das Umsatzwachstum vorhanden ist, bleibt die Profitabilität ein Problemfeld, das Investoren beachten sollten.

Yelp 🍽️
Marktkapitalisierung: 2,29 Mrd. US-Dollar
Free-Cashflow-Marge: 17,79 %
Umsatzwachstum (YoY): 8,65 %
Eigenkapitalrendite: 19,09 %
EBIT-Marge: 10,01 %
KGV (forward): 9,67

👉Yelp überrascht mit einer soliden EBIT-Marge und einer beeindruckenden Eigenkapitalrendite von über 19 %. Für Investoren, die auf Profitabilität setzen, könnte Yelp trotz des geringeren Umsatzwachstums eine interessante Wahl sein.

Match Group 💕
Marktkapitalisierung: 9,42 Mrd. US-Dollar
Free-Cashflow-Marge: 20,42 %
Umsatzwachstum (YoY): 8,07 %
EBIT-Marge: 25,73 %
KGV (forward): 11,72

Die 👉Match Group, bekannt für ihre Dating-Plattformen, liefert starke EBIT-Margen und eine stabile Free-Cashflow-Marge. Trotz des moderaten Umsatzwachstums bleibt das Unternehmen aufgrund seiner Profitabilität attraktiv.

Bilibili 🎮
Marktkapitalisierung: 6,37 Mrd. US-Dollar
Free-Cashflow-Marge: 14,63 %
Umsatzwachstum (YoY): 7,33 %
Eigenkapitalrendite: -26,61 %
EBIT-Marge: -15,93 %

👉Bilibili, bekannt für seine Videoplattform, die sich auf Anime, Comics und Games spezialisiert, verzeichnet starke Wachstumszahlen, leidet jedoch unter negativen Margen und einer negativen Eigenkapitalrendite. Langfristig orientierte Investoren sollten die potenzielle Wachstumsstory gegen die derzeitige Profitabilität abwägen.

ROHSTOFFE

🏗️ Industrie ohne Kupfer? Unmöglich!

⚖️ Kupfer ist nach Eisen und Aluminium das drittwichtigste Industriemetall weltweit. Rund 75 % des Kupfers wird für elektrische Leitungen und Telekommunikationskabel verwendet. Seine zentrale Rolle in der globalen Industrie macht es besonders anfällig für Preisschwankungen, da Angebot und Nachfrage oft ins Ungleichgewicht geraten.

📈 Die Nachfrage nach Kupfer wächst seit über 100 Jahren kontinuierlich. Vor allem durch die Elektrifizierung der Wirtschaft und den Ausbau erneuerbarer Energien wird Kupfer immer wichtiger. Besonders China treibt den Verbrauch an und macht rund 55 % der globalen Nachfrage aus.

⛏️ Die weltweite Kupferproduktion kann die steigende Nachfrage kaum decken. Neue Kupferreserven zu erschließen ist teuer und dauert lange – oft bis zu 16 Jahre von der Entdeckung bis zur Produktion. Da viele Kupfervorkommen in politisch instabilen Ländern liegen, sind die Risiken für Produzenten hoch.

🌍 Weltweit dominieren Unternehmen wie 👉Freeport-McMoRan, 👉BHP Group und Coldeco den Markt. Diese Unternehmen produzieren jeweils über eine Million Tonnen Kupfer pro Jahr. Sie sind jedoch zunehmend auf bestehende Minen angewiesen, da neue Vorkommen schwer zu erschließen sind.

📊 Kupfer-ETFs bieten eine breitere Risikostreuung, haben aber oft die Performance des Kupferpreises nicht erreicht. Kleinere Kupferunternehmen können enormes Potenzial haben, bergen aber auch hohe Risiken. Sie sind oft Übernahmekandidaten für größere Bergbaukonzerne, was ihnen eine spannende Dynamik verleiht.

SCHAU IN DIE APP

⛓️ Stahlindustrie im Fokus: Welche Chancen gibt es?

💡 In einer Welt, die sich stetig verändert, ist Stahl nach wie vor das Rückgrat der Industrie. Doch wie kannst Du von dieser robusten und wachstumsstarken Branche profitieren?

📊 Unternehmen in dieser Branche setzen auf neue Technologien und nachhaltige Methoden. Ob Innovation oder jahrzehntelange Tradition – hier warten womöglich spannende Entwicklungen auf Dich.

🌍 Von globalen Giganten bis zu amerikanischen Schwergewichten: Diese Unternehmen haben das Potenzial, nicht nur die Wirtschaft, sondern auch Dein Portfolio voranzubringen – ab sofort im Discover-Bereich der 👉ZERO-App.

Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, Gartenstraße 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverändert in diesem Mailing übernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit größter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen Empfängerkreis zugänglich gemacht worden ist.

Interessen und Interessenkonflikte: Der erstellende Redakteur hält Eigenpositionen an den besprochenen Finanzinstrumenten.

Die Finanzen.net ZERO GmbH profitiert wirtschaftlich davon, wenn Empfänger dieses Mailings die besprochenen Finanzinstrumente über unsere Brokerfunktion handeln.

Disclaimer: Wir, die Finanzen.net ZERO GmbH, übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen. Dieser Beitrag stellt weder ein Angebot, eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf eines Finanzinstruments, noch eine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Eine Anlageentscheidung sollte keinesfalls ausschließlich auf die Informationen in diesem Beitrag gestützt werden. Geldanlagen in Finanzinstrumente sollten immer unter langfristigen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung der persönlichen Kenntnisse, Erfahrungen, finanziellen Verhältnisse und Anlageziele getätigt werden. Anleger sollten bedenken, dass sie bei der Investition in Finanzinstrumente Verluste bis zum Totalverlust des investierten Kapitals (bei einigen Finanzinstrumenten sogar über das eingesetzte Kapital hinaus) erleiden können. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.