- Aktien zum FruÌhstuÌck
- Posts
- đ€ ASML als NadeloÌhr der KI â oder reicht der MSCI World ETF als Basisinvestment?
đ€ ASML als NadeloÌhr der KI â oder reicht der MSCI World ETF als Basisinvestment?

Guten Morgen ,
als wir die neuesten Zahlen von ASML durchgegangen sind, waren wir beeindruckt: 7,7 Mrd. Euro Umsatz, 2,3 Mrd. Gewinn und ein Auftragsbestand von 33 Mrd. Euro â das zeigt, wie stark das GeschĂ€ft lĂ€uft.
đ€ Angetrieben wird alles von der KI-Welle. Ohne die EUV-Maschinen von ASML gĂ€be es keine Chips der nĂ€chsten Generation, und China liefert inzwischen mehr als ein Viertel des Umsatzes.
đ NatĂŒrlich dĂŒrfen wir die Risiken nicht ĂŒbersehen â Exportkontrollen, geopolitische Spannungen und ein vorsichtigerer Blick auf 2026. Aber genau deshalb werfen wir in diesem Newsletter auch einen ganz genauen Blick auf ASML und seine Konkurrenten. Am Ende gibtâs einen knackigen, neuen ETF. Viel Freude beim Lesen!
tl;dr
đ Diese Wertpapiere zeigen wir Dir heute
Jetzt klicken und Zahlen checken:
đŹ ASML Holding âïž Lam Research đ„ïž Applied Materials | đ KLA Corporation đĄ ASM International đĄ Teradyne |

Der Fear & Greed Index misst die aktuelle Stimmung am Aktienmarkt â von extremer Angst (0) bis zu gieriger Euphorie (100). Quelle: CNN
Wunsch-Analyse der Zero-Community
đ 1,3 Mrd. Euro fĂŒr Europas KI-Zukunft â cleverer Coup oder Risiko?
Wenn ĂŒber die Gewinner der KI-Revolution gesprochen wird, fallen gröĂtenteils Namen wie Nvidia, Microsoft oder OpenAI. Doch ein Unternehmen steht noch viel stĂ€rker im Zentrum â ASML. Die NiederlĂ€nder haben nicht nur ein technologisches Monopol, sondern auch strategisch klug Weichen gestellt, um ihre Vormachtstellung langfristig auszubauen.
đĄ ASML ist der weltweit einzige Hersteller von EUV-Lithografie-Anlagen â Hightech-Maschinen, die Transistoren in Strukturen drucken, die kleiner sind als ein Virus. Ohne diese Technologie gĂ€be es keine modernen Chips fĂŒr KI, Cloud oder autonome Systeme. Jede Anlage kostet mehr als 400 Mio. Euro, ist ein Ingenieurswunder mit Hunderttausenden Bauteilen und wird nur in kleinen StĂŒckzahlen produziert.
Das bedeutet: Wer bei KI-Chips mitreden will, kommt an ASML nicht vorbei. Dieses Monopol verschafft dem Unternehmen enorme Preismacht â und das bei einem globalen Nachfrageboom, der weit ĂŒber die aktuelle KI-Welle hinausgeht. Das erkennt man auch an der Bruttomarge.
đ€ Besonders spannend ist der jĂŒngste Schritt: 1,3 Mrd. Euro fĂŒr 11 % an Mistral AI, einem aufstrebenden europĂ€ischen KI-Unternehmen. Damit sichert sich ASML nicht nur den Zugang zu modernsten Modellen, sondern auch einen Sitz im Strategischen Ausschuss. Das ist mehr als ein klassischer Servicevertrag â es bedeutet Mitgestaltung.
Warum Mistral statt OpenAI? Ganz einfach: Ein vergleichbarer Einfluss bei OpenAI hĂ€tte ĂŒber 50 Mrd. Dollar gekostet â mehr als das 30-Fache. Zudem stĂ€rkt ASML mit Mistral die europĂ€ische technologische SouverĂ€nitĂ€t und macht sich unabhĂ€ngiger von US-Exportkontrollen, die das GeschĂ€ft zuletzt belastet haben.
Kurz gesagt: FĂŒr ASML ist Mistral weniger ein finanzielles Investment, sondern ein strategischer Hebel, um KI in Forschung, Produktion und Betrieb zu integrieren â und so die nĂ€chste Generation Lithografie-Maschinen noch effizienter und schneller zu entwickeln.
đ Auch operativ liefert ASML starke Zahlen: Im letzten Quartal lag der Umsatz bei 7,7 Mrd. Euro, der Nettogewinn bei 2,3 Mrd. Euro. Mit einer Bruttomarge von 53,7 % zeigt das Unternehmen, dass es seine Skalierung ohne Druck auf die ProfitabilitĂ€t meistert.
Das Auftragspolster von 5,5 Mrd. Euro, davon fast die HÀlfte EUV-Systeme, belegt: Kunden investieren nicht nur in KapazitÀt, sondern bereits in die nÀchsten Chip-Generationen. Dazu kommt ein wachsendes ServicegeschÀft, das stabile Einnahmen bringt und hohe Margen liefert.
đ NatĂŒrlich gibt es Risiken: geopolitische Spannungen, mögliche Exportverbote nach China oder operative Herausforderungen bei der extrem komplexen Fertigung. Doch diese betreffen die kurzfristige Dynamik â nicht die einzigartige Marktstellung von ASML.
Langfristig profitiert das Unternehmen von strukturellen Trends: KI, Edge Computing, staatliche Subventionen und der politische Wille, eigene ChipkapazitĂ€ten aufzubauen. All das bedeutet: mehr Fabriken â und damit mehr ASML-Maschinen.
đ Also: ASML ist mehr als ein Zulieferer â es ist das Nadelöhr der KI-Wirtschaft. Das Investment in Mistral AI zeigt, dass die NiederlĂ€nder nicht nur Hardware liefern, sondern auch die Software-Seite mitgestalten wollen. Wer nach einem âPicks-and-Shovelsâ-Play fĂŒr die KI-Revolution sucht, kommt an ASML kaum vorbei.
Wie siehst Du die Rolle von ASML in der KI-Revolution? |
|
Login oder Abonnieren um an umfragen teilzunehmen. |
Peers
đĄ Von Monopol bis Nische: So schlagen sich ASMLs stĂ€rkste Rivalen
ASML Holding gilt als HerzstĂŒck der Chipindustrie. Doch neben dem niederlĂ€ndischen Monopolisten gibt es starke Wettbewerber: Lam Research, Applied Materials, KLA Corporation, ASM International und Teradyne. Alle bewegen sich in der gleichen Branche â der Herstellung von Maschinen fĂŒr Halbleiterproduktion â, aber jeder mit einem eigenen Profil.
đĄ ASML ist mit einer Marktkapitalisierung von rund 375 Mrd. US-Dollar der Gigant der Branche. Lam Research und Applied Materials liegen mit etwa 165 Mrd. und 163 Mrd. etwas dahinter. In den vergangenen sechs Monaten holte đLam Research mit einem Kursplus von ĂŒber 68 % jedoch die stĂ€rkste Rendite â noch vor KLA mit +44 % und ASML mit +34 %.
đ Eine wichtige Kennzahl ist die Nettomarge. Sie zeigt, wie viel vom Umsatz als Gewinn ĂŒbrig bleibt. Hier liegt đKLA vorn: Von 100 Dollar Umsatz bleiben 33 Dollar Gewinn hĂ€ngen. ASML schafft knapp 29 Dollar, Lam Research liegt Ă€hnlich. Teradyne und ASM International sind kleiner und verdienen weniger pro Umsatzdollar.
âïž Das Kurs-Gewinn-VerhĂ€ltnis (KGV) zeigt, wie viele Jahre Gewinn ein Anleger zahlt, wenn er die Aktie heute kauft. GĂŒnstig wirkt đApplied Materials mit einem Wert von rund 22 â teurer sind ASML und KLA mit Werten um die 30. Das deutet darauf hin, dass Investoren dort stĂ€rker auf zukĂŒnftiges Wachstum setzen.
đž Alle Unternehmen zahlen Dividenden, aber in sehr geringer Höhe. Bei ASML betrĂ€gt die Rendite weniger als 1 %, Ă€hnlich wie bei Lam Research oder KLA. Spannend ist jedoch das Wachstum: đASML hat seine Dividende in den vergangenen fĂŒnf Jahren im Schnitt um ĂŒber 22 % pro Jahr gesteigert.
đ Also: ASML bleibt unangefochten der König. Doch wer mehr Risiko mag, findet in Lam Research oder KLA spannende Hebel auf das Wachstum der Halbleiterindustrie. Applied Materials lockt mit gĂŒnstiger Bewertung, đASM International mit Dynamik â und đTeradyne spielt die Spezialrolle im TestgeschĂ€ft.
Neuer Fonds
đ 1.300 Aktien: So bildet dieser ETF die Welt ab
Mit dem đfinanzen.net MSCI World UCITS ETF holst Du Dir auf einen Schlag mehr als 1.300 Aktien aus 23 IndustrielĂ€ndern ins Depot. Ăber 70 % davon stammen aus den USA, gefolgt von Japan mit 6 %, GroĂbritannien, Kanada, Frankreich und der Schweiz mit jeweils 2 bis 4 %.
đ Die sieben gröĂten Konzerne â Apple, Microsoft, NVIDIA, Alphabet, Meta, Broadcom und Amazon â machen zusammen etwa 25 % des ETF aus. 2024 erzielten diese Tech-Giganten zusammen 1.617 Mrd. US-Dollar Umsatz und ein operatives Ergebnis von knapp 394 Mrd. US-Dollar â bei einer Durchschnittsmarge von 31,2 %.
đ Doch es ist nicht nur ein Tech-ETF. Rund 17 % entfallen auf Finanzdienstleister, 11 % auf Industrieunternehmen. Damit bekommst Du auch Pharma, LuxusgĂŒter, Maschinenbau oder Energieversorger ins Portfolio â ein echter Querschnitt durch die Weltwirtschaft.
đ¶ Spannend sind die Kosten: Mit 0,12 % laufenden GebĂŒhren pro Jahr gehört der ETF zu den gĂŒnstigsten Produkten am Markt. Amundi setzt dabei auf eine physische Replikation, also echte Aktien im Fonds, und sorgt fĂŒr eine breite LiquiditĂ€t.
đ Ein weiterer Fakt: Wer im MSCI World ĂŒber lange ZeitrĂ€ume investiert blieb, konnte in den vergangenen 20 Jahren durchschnittlich ĂŒber 10 % Rendite pro Jahr erzielen. Selbst in Krisenzeiten zeigte sich der Index robust â besonders ĂŒber ZeitrĂ€ume von 10 bis 15 Jahren, in denen es keine negativen Phasen mehr gab.
đ Kurz: Der ETF ist ein Abbild von rund 85 % der weltweiten Marktkapitalisierung â und damit eine Art âMiniaturweltbörseâ im Depot.
Wie hat Dir der Newsletter gefallen? |
Login oder Abonnieren um an umfragen teilzunehmen. |
Erstellung und Verbreitung: Dieser Beitrag wurde von einem Redakteur der Finanzen.net GmbH, GartenstraĂe 67, 76135 Karlsruhe, erstellt. Wir, die Finanzen.net Zero GmbH, haben diesen Beitrag unverĂ€ndert in diesem Mailing ĂŒbernommen. Die Finanzen.net GmbH hat uns zugesichert, dass dieser Beitrag mit gröĂter Sorgfalt erstellt und zuvor keinem anderen EmpfĂ€ngerkreis zugĂ€nglich gemacht worden ist.
Interessen und Interessenkonflikte: Der erstellende Redakteur hÀlt Eigenpositionen an den besprochenen Finanzinstrumenten.
Die Finanzen.net ZERO GmbH profitiert wirtschaftlich davon, wenn EmpfĂ€nger dieses Mailings die besprochenen Finanzinstrumente ĂŒber unsere Brokerfunktion handeln.
Disclaimer: Wir, die Finanzen.net ZERO GmbH, ĂŒbernehmen keine Haftung fĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen. Dieser Beitrag stellt weder ein Angebot, eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf eines Finanzinstruments, noch eine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Eine Anlageentscheidung sollte keinesfalls ausschlieĂlich auf die Informationen in diesem Beitrag gestĂŒtzt werden. Geldanlagen in Finanzinstrumente sollten immer unter langfristigen Gesichtspunkten und unter BerĂŒcksichtigung der persönlichen Kenntnisse, Erfahrungen, finanziellen VerhĂ€ltnisse und Anlageziele getĂ€tigt werden. Anleger sollten bedenken, dass sie bei der Investition in Finanzinstrumente Verluste bis zum Totalverlust des investierten Kapitals (bei einigen Finanzinstrumenten sogar ĂŒber das eingesetzte Kapital hinaus) erleiden können. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlĂ€sslicher Indikator fĂŒr die zukĂŒnftige Wertentwicklung.