🍏 Apple wankt und Bitcoin zieht an: Was jetzt zählt

Guten Morgen ,

die beiden größten Wirtschaftsmächte balgen sich derzeit mit Zöllen, die bis zu 145 % betragen sollen. Kein Wunder, dass Anleger weltweit aufschrecken, wenn ständig neue Maßnahmen oder „Lizenzanforderungen“ angekündigt werden, die von künstlicher Intelligenz bis zu Flugzeuglieferungen reichen. Währenddessen klettern die US-Konjunkturdaten mal rauf, mal runter: erst ein angeblich starkes Wachstum von 5,4 % im ersten Quartal, dann eine Prognosekürzung auf 3,4 % im weiteren Jahresverlauf.

💼 Diese Turbulenzen haben Folgen: Viele Analysten rechnen damit, dass ein Handelsstreit stets Verlierer auf allen Seiten hinterlässt. Einerseits wird ein Überschuss von rund 295,4 Mrd. Dollar verteidigt, andererseits hofft man, mit neuen Technologie-Regeln die heimische Wirtschaft zu stützen. Doch wenn sich keiner bewegt, bleibt der Schaden für globale Lieferketten und Konsumlaune hoch – ein Risiko, das in manchen Branchen schon zu Milliardenverlusten geführt hat.

🛩 Besonders pikant: Flugzeuglieferungen liegen auf Eis und es drohen strengere Auflagen für leistungsfähige Chips. So möchte jede Seite ihre Verhandlungsposition stärken, anstatt sich wirklich an den Tisch zu setzen. Bis die Gespräche beginnen, gibt es wohl noch weitere Schlagzeilen über Stornierungen, Strafgebühren und staatliche Protektion. Das Theater geht also in die nächste Runde – und wir beobachten gespannt, wie sich dieses wirtschaftspolitische Kräftemessen weiter zuspitzt.

Der Fear & Greed Index misst die aktuelle Stimmung am Aktienmarkt – von extremer Angst (0) bis zu gieriger Euphorie (100).

Übersicht

🟢🔴 Tops und Flops

🟢 Autoliv: Gewinn ⬆️
🟢 Abbott Laboratories: Umsatz ⬆️
🟢 Travelers: Gewinn ⬆️
🟢 Centene: Wachstum ⬆️
🟢 Hertz Global: Kurs ⬆️

🔴 Moderna: Wachstum ⬇️
🔴 Sunnova Energy: Kurs ⬇️
🔴 AMD: Prognose ⬇️
🔴 West Pharmaceutical Services: Wachstum ⬇️

Aktie des Tages

⚠️ Apple zwischen Rally und Risiko

📱 Die Trump-Regierung hat Smartphones von den jüngsten US-Zöllen ausgenommen. Für Apple ist das ein echter Befreiungsschlag – immerhin hängen iPhone, iPad & Co. stark an der chinesischen Produktion. Allein durch die Zolllockerung bleibt Apple eine Gewinnschmelze im Milliardenbereich erspart.

💼 Wäre der Zollhammer gefallen, hätte Apple entweder die Preise erhöhen oder geringere Margen schlucken müssen – beides nicht gerade rosige Aussichten. Der iPhone-Absatz macht über 50 % des Umsatzes aus, das hätte richtig wehgetan. Analyst Dan Ives schätzt: Eine Produktionsverlagerung in die USA hätte Apple Milliarden gekostet – und Jahre an Aufwand.

📈 Die Optionsmärkte? Deuten auf kurzfristig steigende Kurse hin. Laut einigen Gamma-Exposure-Analysen könnten 220 bis 225 Dollar schnell ins Visier rücken – aktuell notiert Apple bei rund 202 Dollar bzw. 175 Euro. Besonders spannend: Am 25. April laufen viele Optionen aus – dieser Tag könnte zur Kursrakete werden.

💣 Trotz Zollpause bleibt die Weltlage fragil. Hohe Zinsen, ein Volatilitätsindex über 30 und geopolitische Spannungen drücken auf die Stimmung. Und: Es steht weiterhin im Raum, dass doch noch Zölle auf Halbleiter und andere Elektronikprodukte kommen könnten.

🛠️ Sollten doch noch weitere Zölle kommen, müsste Apple seine Lieferkette tiefgreifend umbauen. Das wäre nicht nur teuer, sondern auch zeitintensiv – und könnte andere Bereiche wie Forschung und Entwicklung ausbremsen.

Nach dem Kursrutsch

🔁 Jetzt auf Substanzwerte setzen?

📉 Seit Trumps Zollschwenk am 2. April flackern die Märkte wie eine Neonröhre vor dem Burn-out. Doch jetzt mehren sich die Zeichen, dass das Schlimmste überstanden ist – S&P 500, Nasdaq, aber auch DAX stabilisieren sich.

💡 Fast 80 % der besten Börsentage passieren in Bärenmärkten oder kurz danach – das zeigt eine Studie von Hartford Funds. Wer da aussteigt, verpasst den Rebound. Langfristig drinbleiben lohnt: Selbst Giganten wie Siemens, Microsoft und Nestlé erholen sich meist schneller, als man denkt.

📊 Mit einer durchschnittlichen impliziten Volatilität von 44 % im S&P 500 laut Goldman Sachs ist Bewegung im Spiel – vielleicht spannend, wenn Du Optionen handelst. Wichtig: gestaffelt vorgehen, also z. B. 10 Puts auf unterschiedliche Strikes setzen, statt alles auf einen Punkt. Das reduziert das Risiko – ähnlich wie Diversifikation bei ETF-Investments via iShares, Lyxor oder Xtrackers.

📈 Fazit: Der Lärm legt sich, aber die Chancen bleiben. Wer klug agiert und auf Substanzwerte wie Apple, Allianz oder LVMH setzt, kann die aktuelle Volatilität in Rendite umwandeln. Und wie immer gilt: Nicht jede Bewegung mitmachen – aber die richtigen Rebounds erkennen.

Krypto mit Rückenwind

💰Warum sich Bitcoin wieder lohnen könnte

🚀 Du hast es mitbekommen: Bitcoin kratzt wieder an der 75k-Euro-Marke, kleinere Coins wie XRP, Cardano und Solana legen ebenfalls zu. Die technische Analyse zeigt: Es könnte ein Trendwechsel bevorstehen – vor allem, wenn BTC sich über dem 50-Tage-Durchschnitt hält. Für Langfristige gilt: Die 200-Tage-Linie bleibt wahrscheinlich die eigentliche Hürde.

📊 MicroStrategy hat kürzlich über 3.400 Bitcoins für knapp 286 Mio. Dollar gekauft – der Bestand liegt jetzt bei über 531.000 BTC. Die Aktie stieg daraufhin um 10 % in zwei Tagen, während der S&P 500 im selben Zeitraum nachgab. Vergleichbare Krypto-Leverage-Wetten gibt’s sonst höchstens bei Galaxy Digital, Hut 8 oder Northern Data aus Deutschland.

💼 Fonds wie der CoinShares Finanzen.net Top 10 Crypto ETP verwalten inzwischen zusammen Dutzende Milliarden Dollar – Tendenz steigend. Denn: Diversifizierte Produkte, die auch Ethereum und Solana abbilden, setzen sich zunehmend durch. In Europa sind solche Multi-Asset-Krypto-ETPs längst etabliert.

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