💸 110.000.000.000 Dollar Kaufkraft: Die Teenager, die den Markt bewegen

Guten Morgen ,

wusstest Du, dass der europäische Discountmarkt bis 2028 um satte 30 % auf über 74 Mrd. Euro wachsen soll? Europa wird damit zum spannendsten Spielfeld für neue Retail-Konzepte.

💡 Gleichzeitig verändert sich das Konsumverhalten radikal: 79 % der Verbraucher sparen bewusst an einer Stelle, um an anderer mehr auszugeben. 80 % der Gen Z kaufen regelmäßig bei Discountern – und suchen längst nicht mehr nur billig, sondern „Value“ im besten Sinn.

🎉 Shopping ist heute Erlebnis: Teens wollen Abwechslung, Überraschung und „Treasure Hunt“-Momente. KI beschleunigt diesen Trend, schon 37 % aller Konsumenten nutzen digitale Helfer beim Einkaufen.

👉 In dieser Ausgabe zeigen wir Dir, wer die besten Karten in diesem Milliarden-Spiel haben könnte. Viel Freude beim Lesen!

Übersicht

🟢🔴 Tops und Flops

🟢 Walmart: Umsatz ⬆️

🟢 Home Depot: Umsatz ⬆️

🟢 Tencent: Umsatz ⬆️

🔴 Adyen: Gewinn ⬇️

🔴 HelloFresh: Gewinn ⬇️

Der Fear & Greed Index misst die aktuelle Stimmung am Aktienmarkt – von extremer Angst (0) bis zu gieriger Euphorie (100).

Marktanalyse

👟 110 Milliarden für Teens: Das Kaufkraft-Potenzial einer ganzen Generation

🌍 Der US-Discount-Retail-Markt ist ein Gigant: über 102 Mrd. US-Dollar Volumen im Jahr 2025 und, laut Aussagen von Marktexperten, mit einer soliden Wachstumsrate von 4,4 % pro Jahr bis 2032. Trotz dieser Größe ist der Markt stark fragmentiert – kein Anbieter dominiert, und selbst die größten Ketten liegen bei wenigen Prozent Marktanteil. Für neue und agile Konzepte eröffnet das erhebliche Chancen.

Parallel dazu gibt es den Teen-Markt, also die jährlichen Ausgaben der 12- bis 17-Jährigen. Mit einem Volumen von rund 110 Mrd. US-Dollar und 25,6 Mio. potenziellen Kunden stellt er einen der attraktivsten Konsumenten-Sektoren überhaupt dar. Jugendliche in dieser Altersgruppe sind nicht nur besonders kaufkräftig, sondern auch trendbewusst – wer es schafft, hier die Aufmerksamkeit zu gewinnen, kann langfristig profitieren.

Auch international lockt Wachstum: In Europa soll der Markt für „Variety Discount Retail“ bis 2028 um 30 % auf über 74 Mrd. Euro wachsen. Damit ist der Kontinent für künftige Expansionen ein spannendes Spielfeld.

💡 Mehrere Entwicklungen spielen den Anbietern in die Karten

Trade-Down-Verhalten: Rund 79 % der Verbraucher sparen bewusst in einer Kategorie, um in einer anderen mehr auszugeben. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten stärkt dieses Verhalten den Discount-Sektor.

Neudefinition von Wert: „Value“ heißt längst nicht mehr nur billig. Verbraucher – allen voran die Gen Z – suchen Qualität zum richtigen Preis. Dass 80 % dieser Generation regelmäßig bei Discountern oder Großhändlern einkaufen, unterstreicht die Stärke des Segments.

Erlebniskonsum: Shopping wird zunehmend als Erlebnis verstanden. Besonders bei Teens punkten Formate, die Abwechslung und „Treasure Hunt“-Momente bieten – vom ständig wechselnden Sortiment bis zu Services wie Ohrlochstechen oder Ballonstationen.

Technologie & KI: 37 % der Konsumenten nutzen bereits KI beim Einkaufen, Tendenz stark steigend – auch bei älteren Generationen. Wer früh digitale Tools integriert, verschafft sich einen Wettbewerbsvorteil.

⚔️ Der Markt ist natürlich hart umkämpft

Discount-Giganten wie Dollar General mit über 20.000 Filialen oder Dollar Tree mit 9.000 Stores dominieren flächenmäßig, zeigen jedoch nur moderates Wachstum.

E-Commerce-Plattformen wie Amazon, Temu oder Shein locken mit niedrigen Preisen und digitaler Reichweite, können aber das physische Erlebnis nicht ersetzen.

Große Einzelhändler wie Walmart oder Target sprechen ähnliche Zielgruppen an, bieten jedoch ein Vollsortiment statt spezialisierter Erlebnisformate.

⚠️ Herausforderungen für die Branche

Tarife & Lieferketten: Da ein Großteil der Waren aus Asien kommt, bleiben geopolitische Spannungen ein Risiko. Diversifikation nach Indien oder Vietnam kann Abhilfe schaffen, ist aber kostenintensiv.

Wettbewerbsintensität: Neue Konzepte werden schnell kopiert – sei es durch eigene 5-Dollar-Plus-Artikel etablierter Ketten oder durch Discount-Formate großer Player.

Inflation & Konsumlaunen: Preisbewusste Kunden sind zwar eine Chance, können aber bei verschlechterter Wirtschaftslage auch auf Käufe verzichten.

🔮 Ausblick bis 2030

Kurzfristig soll der Markt in den USA moderat um 3 bis 5 % jährlich wachsen. Mittelfristig könnte nach einer Normalisierung der Tarife ein Schub von 4 bis 6 % folgen. Langfristig wird bis 2030 ein Wachstum von 5 bis 7 % erwartet – getragen von internationaler Expansion, digitaler Integration und der nächsten Generation junger Konsumenten.

👉 Also: Das Marktumfeld ist strukturell attraktiv, bietet Milliardenpotenzial und zahlreiche Wachstumstreiber. Wer es schafft, Wert und Erlebnis zu kombinieren, positioniert sich optimal – trotz aller Risiken von Tarifen, Konkurrenz und Kostendruck.

Wunsch-Analyse der Zero-Community

🚀 Five Below: Der Discounthändler, der plötzlich alle abhängen könnte

👉Five Below ist zurück auf der Bühne – und das mit einem Paukenschlag. Nach einem schwachen Jahr 2024 meldete der US-Discounthändler in seinem ersten Quartal 2025 ein Umsatzplus von satten 19,5 % auf 970,5 Mio. US-Dollar. Besonders beeindruckend: Die vergleichbaren Verkäufe stiegen um 7,1 %, getragen von mehr Kunden und nicht nur von höheren Preisen. Das ist im hart umkämpften Retail-Markt ein starkes Signal.

💡 Zwei strategische Initiativen stechen heraus

Five Below erweitert das Sortiment über die magische 5-Dollar-Grenze hinaus. Produkte bis 10 Dollar bringen zusätzliche Margen, ohne die Kernkundschaft zu vergraulen.

Uber-Partnerschaft: Seit Juni 2025 können Kunden ihre Lieblingsartikel bequem nach Hause liefern lassen – eine kluge Antwort auf die zunehmende E-Commerce-Konkurrenz durch Temu und Co.

Dazu kommt eine aggressive Expansion: Mit aktuell knapp 1.826 Filialen will Five Below bis 2030 auf 3.500 Standorte wachsen. Neue Läden kosten rund 0,4 Mio. US-Dollar, erwirtschaften aber schon im ersten Jahr 2 Mio. Umsatz – eine Rendite, die sich sehen lassen kann.

📈 Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im ersten Quartal um 43 % auf 0,86 US-Dollar. Für das Gesamtjahr peilt das Management 4,25 bis 4,72 US-Dollar an. Langfristig steht sogar ein EPS-Ziel von rund 6 US-Dollar bis 2028 im Raum.

⚠️ Es gibt Schattenseiten

Tarife: Rund 60 % der Waren stammen aus China. Zwar sorgt ein US-China-Deal aktuell für Entlastung (statt 145 % nun 30 % Zoll), doch das Risiko bleibt bestehen.

Preissensible Kundschaft: Das Kerngeschäft richtet sich an Teenager und Familien, die stark auf Preise reagieren. Wirtschaftliche Schwäche oder steigende Inflation könnten schnell auf die Umsätze drücken.

Wettbewerb: Neben klassischen Discountern wie Dollar Tree drängen Online-Plattformen wie Temu immer stärker in das Niedrigpreissegment. Das „Treasure Hunt“-Einkaufserlebnis in den Filialen lässt sich zwar schwer digital kopieren, dennoch steigt der Druck.

Hohe Investitionen: Die Expansion erfordert Jahr für Jahr mehrere hundert Millionen Dollar an Investitionen. Gleichzeitig liegt die Kapitalrendite (ROIC) mit 7,7 % aktuell noch unter den Kapitalkosten (WACC 8,2 %) – langfristig ein Warnsignal.

🔎 Merke: Five Below liefert derzeit eine der spannendsten Turnaround-Stories im US-Retail. Die Kombination aus starkem Traffic-Wachstum, innovativen Formaten und cleveren Partnerschaften hebt das Unternehmen von vielen Konkurrenten ab. Gleichzeitig sind die Risiken – von geopolitischen Unsicherheiten über Konsumlaunen bis zu Margendruck – nicht zu unterschätzen.

👉 Für langfristig orientierte Anleger mit einer gewissen Risikobereitschaft bietet die Aktie vielleicht Chancen. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, sollte das hohe Bewertungsniveau und die operativen Risiken genau im Auge behalten.

Breiter anlegen

🛒 Amerikanischer Konsum im Depot – mit nur einem ETF

🚀 Wenn es um Investitionen in den US-Konsumsektor geht, gilt der 👉SPDR S&P Consumer Discretionary Select Sector ETF als echter Klassiker. Mit einer annualisierten 5-Jahres-Rendite von 10,97 % und einem langfristigen Track Record von knapp +9,83 %  pro Jahr seit 1998 liefert der Fonds überzeugende Zahlen. Wer in den Konsum der Amerikaner investiert, konnte in der Vergangenheit eine ordentliche Rendite einfahren.

💸 Mit einer Expense Ratio von 0,15 % zählt der ETF zu den günstigsten Vehikeln im Segment. Er setzt auf eine physische Replikation – das heißt, die Aktien im Index werden tatsächlich gekauft. Für Anleger ist das eine transparente und solide Methode. Die Erträge werden thesauriert, was bedeutet: Dividenden fließen zurück in den Fonds und erhöhen so langfristig das Anlagevolumen.

📦 Das Portfolio umfasst 51 Titel aus dem US-Konsumgüterbereich. Die Top 5 sind echte Schwergewichte:

  • Amazon (33,39 %)

  • Tesla (17,56 %)

  • Home Depot (7,43 %)

  • McDonald’s (4,12 %)

  • Booking Holdings (3,33 %)

📈 Die Chancen für Anleger

Zyklische Erholung: Wenn die Wirtschaft brummt, steigen Konsumausgaben – davon profitieren besonders E-Commerce und Freizeitindustrie.

Breite Abdeckung: Mit 51 Titeln ist der Fonds ausreichend diversifiziert, auch wenn Schwergewichte dominieren.

Kostenvorteile: Die niedrige TER macht den ETF attraktiver als viele aktiv gemanagte Fonds.

⚠️ Aber Vorsicht vor Risiken

Sektorzyklisch: Konsumwerte sind anfällig für Konjunkturschwankungen – in Rezessionen leiden sie überproportional.

Konzentration: Fast 50 % des Fonds hängen an nur zwei Namen – Amazon und Tesla. Läuft es bei beiden schlecht, spürt man das direkt.

Währungsrisiko: Der Fonds notiert in US-Dollar, europäische Anleger tragen also ein Wechselkursrisiko.

Volatilität: Mit einer 1-Jahres-Volatilität von 21,44 % ist der ETF nichts für schwache Nerven.

🎯 Fazit: Der SPDR S&P Consumer Discretionary Select Sector erscheint als bewährter Standard für Anleger, die den amerikanischen Konsum in Reinform ins Depot holen wollen. Günstig, liquide und mit langer Historie – aber eben auch stark abhängig von der Konjunktur und den Schwergewichten Amazon und Tesla. Wer bereit ist, etwas mehr Volatilität zu akzeptieren, erhält mit diesem Fonds womöglich eine recht spannende Möglichkeit, an den Konsumtrends von heute und morgen zu partizipieren.

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