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📡 11.500 Satelliten, 1,8 Billionen Marktvolumen – und Du wartest noch ab?

Guten Morgen ,
die Raumfahrt war lange nur etwas für Supermächte – heute nicht mehr. 2024 erreichte die Weltraumwirtschaft ein Volumen von 600 Mrd. US-Dollar. Bis 2035 könnten es über 1,8 Billionen sein, sagen Branchenexperten.
🛰️ Allein die Satellitenindustrie machte letztes Jahr fast 300 Mrd. Umsatz – Tendenz steigend. Über 11.500 aktive Satelliten kreisen inzwischen um die Erde, rund 70 % davon gehören Starlink.
💸 Auch Investoren haben die Umlaufbahn erreicht: Über 50 Mrd. US-Dollar Venture Capital flossen seit 2020 in Space-Tech. Und SpaceX? Macht 2025 wohl über 15 Mrd. Umsatz – aber ist noch nicht börsennotiert.
🌍 In dieser Ausgabe zeigen wir Dir, wie Du trotzdem investieren kannst – mit cleveren Strategien, starken Aktien und einem Blick auf Boom-Nischen.
🧠 Der Weltraum ist keine Science-Fiction mehr – sondern ein realer Milliardenmarkt. Viel Spaß beim Abheben!
Nicht nur SpaceX
📡 Satelliten, Daten, Milliarden: Das steckt wirklich in der Space Economy
📊 Besonders stark wächst die Satellitenindustrie: Sie macht schon heute über 70 % des gesamten Marktes aus. Allein 2024 generierte sie rund 293 Mrd. US-Dollar – Tendenz steigend. Die Zahl aktiver Satelliten hat sich innerhalb eines Jahrzehnts verzehnfacht: von 1.000 im Jahr 2014 auf über 11.500 Ende 2024.
💸 Natürlich zieht das Interesse auch Kapital an. Zwischen 2020 und 2023 flossen über 50 Mrd. US-Dollar Venture Capital in Space-Tech. Zwar sanken die privaten Investitionen zuletzt auf knapp 6 Mrd. US-Dollar in 2024, doch laut Space Capital zieht der Markt schon wieder an: +30 % gegenüber dem Vorjahr.
Noch dynamischer entwickeln sich die staatlichen Budgets: 2023 stiegen sie um 15 % auf 117 Mrd. US-Dollar. 2024 sollen es bereits 121 Mrd. werden – davon mehr als die Hälfte für Verteidigung.
Das zeigt: Die Raumfahrt ist längst nicht mehr nur ein Tech-Hype, sondern auch ein strategisches Thema.
💥 Warum boomt die Branche gerade jetzt? Ganz einfach: Die Kosten sind dramatisch gefallen. Dank Wright’s Law – je mehr produziert wird, desto günstiger wird’s – ist der Preis pro Kilogramm beim Raketenstart um bis zu 70 % gesunken.
SpaceXs Falcon 9 ist inzwischen bis zu zehnmal wiederverwendbar. Das spart bei jedem Start über 46 Mio. US-Dollar. Gleichzeitig wurde die Zeit zwischen zwei Starts um rund 70 % verkürzt. Ergebnis: 2024 gab es 259 Starts weltweit – einer alle 34 Stunden!
🔄 Die Weltraumwirtschaft lässt sich in zwei große Segmente unterteilen:
Upstream: Alles, was ins All geht – Raketen, Satelliten, Sensoren.
Downstream: Alles, was vom All zurückkommt – Daten, Bilder, Signale.
Upstream-Unternehmen wie Rocket Lab oder Airbus liefern die Hardware, Downstream-Firmen nutzen die Infrastruktur für Anwendungen in Kommunikation, Landwirtschaft, Sicherheit oder Navigation.
Ein Beispiel: Satellitendaten helfen heute nicht nur beim Militär, sondern auch beim Ernten, Versichern und Navigieren. Der Markt für solche Services soll bis 2028 auf 20,9 Mrd. US-Dollar steigen – bei 17,5 % Wachstum pro Jahr!
🌍 Die USA dominieren – primär durch SpaceX. Doch das macht Europa nervös: Was passiert, wenn politische Interessen kollidieren? Daher arbeiten EU-Staaten an eigenen Kommunikations- und Verteidigungssatelliten.
Frankreich führt mit über 21.000 Beschäftigten im Weltraumsektor, Deutschland liegt bei 11.000+. Auch die britische Raumfahrtindustrie wächst rasant – um 19 % auf über 6.300 Mitarbeiter.
🧪 Noch in weiter Ferne, aber nicht zu unterschätzen: Raumfahrt-Innovationen jenseits von Satelliten.
Weltraumtourismus: 2024 ein Markt von 1,3 Mrd. US-Dollar – mit optimistischen Prognosen von bis zu 40 Mrd. bis 2033.
In-Orbit-Servicing: Reparatur und Wartung im All könnten zur Pflicht werden – ähnlich wie Tankstellen auf Autobahnen.
Asteroiden-Bergbau: noch Science-Fiction, aber langfristig denkbar – mit riesigem Rohstoffpotenzial.
In-Space Manufacturing: Mikrogravitation als Gamechanger für Pharma, Materialien und 3D-Druck.
🧹 Natürlich ist nicht alles rosig: Über 900.000 Teile Weltraumschrott kreisen um die Erde. 45 % der angekündigten Satelliten-Konstellationen haben noch keinen einzigen Satelliten im All.
Der Gender-Gap ist eklatant: Nur 11 % der Astronauten sind weiblich. In technischen Berufen liegt der Anteil sogar unter 20 %.
Das zeigt: Die Branche muss wachsen – aber auch verantwortungsvoll.
⚖️ Wie also investierst Du sinnvoll in diese aufstrebende, aber volatile Branche?
Die Antwort lautet: Barbell-Strategie – also beidseitig gewichten. Wie das gehen könnte, erklären wir Dir nach der Umfrage.
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Auch aus Deutschland
🚀 Space-Aktien 2025: Diese Unternehmen haben Schubkraft
🧱 Setze vielleicht auf etablierte Unternehmen mit stabilem Cashflow, die vom Boom profitieren, ohne selbst im Risiko zu stehen. Dazu zählen:
L3Harris Technologies – Zulieferer für Verteidigung und Raumfahrt.
Lockheed Martin – Partner der NASA und Betreiber zahlreicher Satellitenprogramme.
Airbus – Führend im europäischen Raumfahrtsektor.
All diese Firmen sind keine Raketenaktien – aber sie liefern die Schrauben dafür.
🚀 Moonshots: Die Wachstumsraketen
Hier geht es um eher spekulative Titel mit 10x-Potenzial:
Rocket Lab – der einzige ernsthafte Konkurrent von SpaceX mit 63 erfolgreichen Raketenstarts.
Virgin Galactic – angeschlagen, aber bei einer möglichen Erholung hoch skalierbar.
📈 Mit einem Kursplus von über 580 % seit Jahresbeginn ist Rocket Lab einer der größten Gewinner am US-Markt 2025. Der Umsatz lag 2024 bei 436 Mio. US-Dollar, ein Plus von 78 %, bei einer deutlich verbesserten Bruttomarge von 26,6 %. Für Q2/2025 wird ein Umsatz zwischen 130 und 140 Mio. erwartet.
Das Unternehmen setzte 2024 einen Rekord mit 16 Electron-Starts und sicherte sich Verträge im Wert von 450 Mio. US-Dollar. Die kommende Neutron-Rakete ist in einem 5,6 Mrd. US-Dollar schweren US-Militärprogramm vertreten – das spricht für langfristiges Potenzial.
📡 AST SpaceMobile will das erste satellitengestützte Mobilfunknetz für normale Smartphones bauen – und hat bereits Deals mit AT&T und Verizon. 2024 lag der Umsatz bei nur 4,4 Mio. US-Dollar, doch 2025 wird ein Sprung auf über 63 Mio. erwartet – ein Wachstum von über 1.300 %.
Trotz eines Nettoverlusts von 526 Mio. US-Dollar verfügt das Unternehmen über fast 1 Mrd. Liquidität. Mit fünf aktiven Satelliten und 40 in der Pipeline könnte hier ein neues Monopol entstehen – doch das KGV signalisiert: nur für Risikofreudige.
🏗️ MTU Aero Engines glänzte 2024 mit einem Umsatzplus von 18 % und einem Nettoergebnis von 764 Mio. Euro. Für 2025 sind weitere zweistellige Wachstumsraten angekündigt.
📡 Europas Satellitenstars
Eutelsat, nach der Fusion mit OneWeb, erzielte 2024 1,21 Mrd. Euro Umsatz mit einem Auftragsbestand von 3,9 Mrd.
OHB aus Bremen wuchs im ersten Quartal 2024 um +11 % und unterzeichnete neue Verträge, z. B. mit Space Norway. Das Unternehmen bleibt einer der Hidden Champions im deutschen Weltraumsektor.
🧠 Also: Ob High-Flyer wie Rocket Lab oder solide Player wie Airbus – der Space-Markt bietet 2025 viele Einstiegschancen. Doch wie im All gilt auch an der Börse: Kursraketen bergen Risiken. Wer streut, bleibt auf Kurs.
Per Fonds anlegen
✨ Zwei ETFs für Deine Mission ins All
Wer clever investieren will, kann das auch ganz bequem über spezialisierte ETFs tun. Wir stellen Dir zwei besonders interessante Kandidaten vor.
🌌 Der VanEck Space Innovators ETF ist der erste seiner Art in Europa und investiert in die 25 größten und liquidesten Raumfahrtunternehmen weltweit. Mit einem Fondsvolumen von 114 Mio. Dollar und einer Kostenquote von 0,55 % p. a. bildet er den MVIS Global Space Industry ESG Index ab.
Seine Schwerpunkte:
Satellitenkommunikation, Raketen- und Antriebssysteme, Weltraumtourismus, Forschung und sogar Weltraumbergbau.
Die größten Positionen heißen:
AST SpaceMobile (~10 %)
Rocket Lab (~9 %)
MDA Space und EchoStar (je ~6 %)
Die Performance kann sich sehen lassen:
Seit Auflage (2022): +106 %
2024: +51 %
1 Jahr: +88 %
Aber Vorsicht: Mit einer Volatilität von rund 35 % gehört der ETF zu den schwankungsstärkeren Produkten. Dafür punktet er mit einer Sharpe Ratio von 1,60 – sprich: viel Rendite pro Risikoeinheit. Der ETF ist thesaurierend und setzt auf physische Replikation.
Für wen ist er geeignet? Langfristige Anleger mit Risikobereitschaft, die gezielt auf Megatrends wie 5G aus dem All, Mini-Satelliten oder Edge Computing setzen wollen.
✈️ Der iShares Global Aerospace & Defence ETF von BlackRock ist noch jung (Auflage 2024), aber er bringt ordentlich Schub mit:
Fondsvolumen: 540 Mio. Dollar
TER: 0,35 % p. a.
Physische Replikation, thesaurierend
Er bildet den S&P Developed BMI Select Aerospace & Defense Index ab und bietet Zugang zu 58 Konzernen aus der Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigungsindustrie. Darunter Schwergewichte wie:
GE Aerospace (13 %)
Boeing (7,8 %)
Airbus (6,6 %)
Lockheed Martin (5,7 %)
Die Performance überzeugt:
Seit Auflage: +45,4 %
1 Jahr: +34 %
Sharpe Ratio: 1,62
Der Fokus liegt stark auf den USA (65 %) und dem Industriesektor (über 98 %). Der ETF profitiert direkt von steigenden Verteidigungsbudgets weltweit – allein der Markt soll 2025 auf 875 Mrd. USD wachsen.
Für wen ist er geeignet? Anleger, die defensiv investieren wollen – im doppelten Sinne. Die Luft- und Raumfahrt ist zwar volatil, bietet aber durch starke Marktführer eine gewisse Stabilität.
🧠 Fazit: Ob Du auf künftige Mars-Missionen, satellitengestütztes Internet oder Verteidigungstechnologie setzt: Beide ETFs eröffnen Dir Zugang zur wachsenden Weltraumwirtschaft. Der VanEck Space ETF ist offensiver und thematisch fokussierter, der iShares ETF bietet mehr Substanz und politische Rückenwinde. Die Frage ist: Wie viel Risiko möchtest Du für Dein Depot starten lassen?
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